Gute Bedingungen für junge Anwälte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsklima, Einkommenschancen, Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Gutes Netzwerk mit Patentanwälten, Wirtschaftsprüfern, Übersetzern usw.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sich mal auf einer Jobmesse präsentieren.
Arbeitsatmosphäre
Zwar wird einiges von einem verlangt, aber die Bedingungen sind fair. Es herrscht eine unaufgeregte Atmosphäre.
Kommunikation
Die Kanzlei ist nicht groß (nur 5 Anwälte), jeder ist gut ansprechbar.
Kollegenzusammenhalt
Die Partner legen großen Wert auf ein einheitliches Auftreten nach außen. Jeder kann seine Fähigkeiten gut darstellen, aber Profilneurosen werden nicht gerne gesehen.
Work-Life-Balance
Meiner Meinung nach optimal, ich war davor in zwei anderen Kanzleien und kann das beurteilen. Wenn man abends ins Kino oder Theater oder zum Sport gehen will, kann man das problemlos tun. Nur äußerst selten habe ich am Wochenende gearbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist korrekt. Man wird gelegentlich daran erinnert, dass man im Wettbewerb mit anderen guten Anwälten steht, aber für mich war das kein Problem.
Interessante Aufgaben
Die Kanzlei hat sehr interessante mittelständische Mandanten, ich fand die Aufgaben in meinem Bereich sehr abwechlungsreich.
Gleichberechtigung
In meinem Alltag habe ich nicht beobachtet, dass Frauen diskriminiert oder Personen ausgegrenzt wurden. Das wäre mir sofort aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wegen seines Alters wird auch niemand diskriminiert. Ich kam mit allen Kollegen (jüngeren und älteren) gut zurecht.
Arbeitsbedingungen
Jeder Anwalt hat ein freundlich eingerichtetes, helles Zimmer mit einem modernen Arbeitsplatz. Besonders aufgefallen ist mir, dass man dort sehr ruhig arbeiten kann. Sehr gute elektronische Datenbanken, aber auch eine Bibliothek mit echten Büchern ist vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich fand es nicht so gut, dass noch ziemlich viel Papier verwendet wird, obwohl man mehr digitalisieren könnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Am Anfang verdient man eher durchschnittlich. Größere Gehaltssprünge macht man, wenn man sich als Anwalt positioniert und die ersten Mandanten akquiriert hat. Das wird bei WRAE aktiv gefördert. Dann verdient man allerdings deutlich mehr als Angestellte in Großkanzleien. Ein weiterer Sprung ist dann natürlich die Partnerschaft. Wenn ich nicht nach ungefähr drei Jahren gekündigt hätte, weil ich wegen meiner Frau umgezogen bin, hätte ich das auch geschafft. Nobel fand ich, dass man mir nach zwei Jahren eine Direktversicherung zur Verbesserung der Altersvorsorge angeboten hat (habe ich aus persönlichen Gründen abgelehnt).
Image
Das Image der Kanzlei bei Unternehmen ist sehr gut, bei Verbraucheraktivisten und Gewerkschaften wohl weniger. Für mich war wichtig, dass die Mandanten zufrieden waren.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung (Kurse, Vorträge, Fachanwalt) wird von WRAE aktiv unterstützt, auch finanziell. Meiner Meinung nach sind die Karrierechancen überdurchschnittlich gut. Wenn ich nicht umgezogen wäre, wäre ich sicher bei WRAE geblieben.