Look und Style könnte aus den 80er sein. WELCOME TO WCI!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schade um manche (fähigen) Kollegen. Sonst ist hier Garnichts „gut“. Überhaupt nichts!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kennt ihr das Bild im Internet mit dem Mitarbeiter der ein Schild mit der Aufschrift „RUN“ für Bewerber aus dem Fenster hält? Das wurde bei der WORLD CLASS INDUSTRIES in Rodenbach aufgenommen.
In diesem Sinne. Sucht euch was anderes!
Verbesserungsvorschläge
Perlen vor die Säue.
Arbeitsatmosphäre
Der Mutterkonzern ist eine US-Firma, weshalb der Firmensitz hierzulande genauso geführt wird. Bedeutet, dass man eigentlich rund um die Uhr überwacht wird. Die Schoßhunde samt ihrer Führungsriege sind überall. Hier wird wirklich alles getrackt, ALLES!
Big Brother is watching you!
Kommunikation
Läuft im gewohnten Militärstil. Die Vorgesetzten der jeweiligen Abteilungen haben die Marschroute von OBEN nach UNTEN durchzusetzen, komme was wolle. Von der täglichen Ignoranz mal ganz abgesehen. Hier findet auf allen Ebenen keine Kommunikation statt, sondern ein arroganter und despektierlicher Umgangston, den einige anscheinend Zuhause gelernt haben und ihn deshalb in der Fima weiterführen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt die üblichen Grüppchenbildungen was an für sich nichts neues ist. Es wird jedoch durch die Führungsriege ein gewolltes und künstliches Umfeld des Misstrauens, Neid und sozialen Ungerechtigkeiten geschaffen, damit sich bloß nicht alle Mitarbeiter untereinander verstehen. Um Gottes willen, es könnte sich ja wohlwollen breit machen. Dies muss in jedem Fall verhindert werden. Und deshalb verkauft hier so gut wie jeder, JEDEN!
Work-Life-Balance
Die Büromitarbeiter haben eine Gleitzeit von einer geschlagenen Stunde. Ab 16 Überstunden gibt es einen „Cut“ und die Mehrstunden darüber hinaus werden verworfen. Wer hier meint sich ein gut gefülltes Zeitkonto erarbeiten zu können kann direkt weiterziehen. Ein früher Feierabend wird meist durch kurzfristige Meetings, wie auch gezielten Kontrollanrufen die etwas länger dauern, zur geplanten Feierabendzeit eingebaut. Long Story Short. Hier gibt es keine „Work-Life-Balance”. Zur Corona-Zeit gab es auch kein Homeoffice. Nur mit Androhung der Mitarbeiter beim Gesundheitsamt durften manche Zuhause bleiben. Wenn dort was dann nicht passte, waren diese schneller wieder im Büro wie es dem Gesundheitsminister lieb war.
Vorgesetztenverhalten
Ist nicht Ansatzweise hier mit den paar Zeilen zu erklären. In allen Stationen meines Berufslebens, habe ich solch ein Verhalten über alle Ebenen noch nicht erlebt. Hier fehlt die komplette Kinderstube. Die meisten befinden sich anscheinend noch in einer.
Anders ist solch ein Verhalten nicht zu erklären. Soziales totalversagen auf ganzer Linie. Unliebsame Konflikte werden so lange ausgehalten, bis die jeweiligen Mitarbeiter von sich selbst Ausscheiden oder eine anderweitige „Lösung“ gefunden wird.
Interessante Aufgaben
Gibt es schlichtweg nicht. Nicht im Büro. Nicht in der Produktion. Nicht im Lager. Nirgends. Ausnahmslos alle Tätigkeiten in diesem Unternehmen sind primitiv. Einsteiger in der Produktion können gut und gerne mal mehrere Monate die ein und selbe Aufgabe erledigen. Standfestigkeit prüfen ;) Und manch eine Führungsposition meint sogar, dass sie hier anspruchsvolle Arbeit abliefert und sich was aufgebaut bzw. erarbeitet hätte. Wer hier nicht verstanden hat, dass er einfach nur genutzt wird oder es demjenigen im Zweifelsfalle sogar gefällt, hat dann wohl sonst auch keinerlei Ansprüche und passt perfekt in diesen Laden. Denn mehr wie ein schlecht geführter Tante-Emma-Laden ist das Ganze auch nicht! Ich empfehle jedem der dort noch tätig ist und gewisses Maß an Anspruch hat sich schnellstmöglich umzuschauen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das man hier garantiert in seinem aufgebauten Knowhow und bereits gesammelten Erfahrungsschatz um Lichtjahre zurückfallen wird und sich bei einem Abgang (der 100% sicher ist) bei zukünftigen Herausforderungen, die nur Ansatzweise über dem Niveau eines Pfandautomaten (annehmen, zählen, sortieren, herausgeben) liegen werden überfordert sieht!
Gleichberechtigung
Sexismus und Rassismus sind keine Seltenheit.
Kleidungsstiel hilft ungemein bei Beförderungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersschnitt ist ausgeglichen.
Wenn die „alten“ dann gebrechlich wurden hat man aber schon geschaut wie man sie zum gehen motivieren kann.
Arbeitsbedingungen
Hier wird die Heftklammer gezählt. Das Budget das am Geschäftsjahresende übrig geht Prozentual an gewisse Positionen im Unternehmen als Gratifikation zurück. Man kann sich ausmalen, wie groß dann das Interesse an Investitionen ist. Vereinzelt ist nicht mal die Grundausrüstung auf Halde.
Corona Schutzausrüstung gab es bei einigen Mitarbeitern nur auf Androhung des Gesundheitsamtes.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt.
Social WHAT? USA!!! USA!!!
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Region in der Büroebene ganz okay. Produktion/Lager ist für Neulinge meist Mindestlohn mit lächerlicher Erhöhung nach der Probezeit. Die jährliche Gehaltsanpassung bei allen Mitarbeiten geht nach Nasenfaktor und eigener Tasche der Verteiler. Also nicht wundern, wenn es dann unter Mitarbeitern knallt. Siehe Punkt Kollegenzusammenhalt. Von VWL hat hier auch noch nie einer was gehört.
Image
Ich konnte live miterleben wie hoch die Bewerberzahl, egal auf welche Stelle war.
Das manche Bewerber nach einer Zusage noch zurückgetreten sind oder zum ersten Arbeitstag dann doch nicht erscheinen sind, war auch keine Seltenheit.
Sagen wir mal so. Vereinzelt musste man Schlichtweg nehmen was kam.
Nach einer gewissen Zeit wurde dann überlegt Jobvermittler anzuheuern, weil es der Führungsriege überhaupt nicht begreiflich warum in diesem „Weltklasse“ Unternehmen sich keiner bewirbt. Diese knallharte Selbstüberschätzung war einfach nur köstlich und spricht alleine für sich. Dies spiegelt perfekt die Gesamtsituation dieses ganzen Ladens. Fantastisch. Allein die trägen Versuche der hausgemachten positiven Bewertungen hier bei Kununu, zeigt wohl schon erste Früchte das sich wohl was ändern muss. Oder doch nicht? Läuft!
Und dann haben die „Leader“ und „Supervisor“ nicht mal den Elan zu kommentieren was an der WCI so Klasse ist
In der Büroebene sind die Mitarbeiter im Schnitt so 3 Jahre angestellt, weil es im Normalfall mit gesundem Menschenverstand nicht länger auszuhalten ist. Die Fluktuationsrate
der letzten Jahre spricht ja hier eindeutig für sich.
Karriere/Weiterbildung
Soll ich lachen. Ich habe doch weiter oben geschrieben (Work-Life-Balance) das hier keiner früher nach Hause geht. Da glaubt ihr wohl doch selbst nicht das hier jemand auch nur einen Tag, geschweige über einen längeren Zeitraum nebenher sich weiterbilden darf. Hiergeblieben wird!!!
Die „Karriereleiter“ bei der WCI besteht NUR, ich wiederhole, NUR zum Eigenvorteil der Vorgesetzten. Das Gute daran ist, man muss dazu nicht wirklich was können, außer zu „gefallen“. Egal wie. Ob optisch oder fachlich spielt dabei überhaupt keine Rolle.