Bevormundung, Überwachung, Heuchlerei und Entscheidungen nicht hinterfragen? Wenn du das liebst, willkommen bei Weber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Zahlung, "relativ" freundliche MitarbeiterInnen in der eigenen Abteilung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Silodenken im Unternehmen. Es gibt kaum noch Teamarbeit zwischen den Abteilungen und man arbeitet eher gegeneinander.
Verbesserungsvorschläge
Dringend die Arroganz im Unternehmen abschalten. Man ist nicht mehr der beste Arbeitgeber und man muss sich dieser Sache endlich bewusst werden. Wir wurden bereits mehrfach überholt.
Arbeitsatmosphäre
Man hat Angst, sowohl vor Vorgesetzten als auch KollegInnen. Alles wird negativ bemerkt, also zieht man sich zurück und resigniert. Die Ergebnisse leiden darunter und am Ende ist eigentlich niemand zufrieden.
Kommunikation
Aufgaben und Ziele werden nicht immer transparent genug vermittelt. Nachhaken traut man sich aber auch nicht, da immer negative Bemerkungen zurückkommen. Und dann wundert man sich, wenn die gelieferten Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Abteilung ist der Zusammenhalt okay, aber es gibt auch viel Gelästere und es wird viel vorgeheuchelt, dass man jederzeit miteinander sprechen kann. Vieles bekommen dann doch die Führungskräfte mit und man vertraut den eigenen KollegInnen nicht mehr. Man fühlt sich von allen Seiten überwacht.
Work-Life-Balance
Das hängt davon ab, wo man arbeitet, aber ich halte mich sehr konsequent an meine 40h Woche und muss keine Überstunden machen. Aufgrunddessen, dass mir viele Überstunden nicht gutgeschrieben werden, verweigere ich das auch, aber deshalb habe ich noch nie Ärger bekommen. Ich wünsche mir aber zusätzliche Angebote, z.B. Gesundheits- und Sportangebote und einen höheren Stellenwert für Remote Work.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten handeln auch nur im Sinne der Unternehmenskultur, aber es gibt bei Weber so gut wie keine positive Feedbackkultur. Man wird von Vorgesetzten meist nur auf Fehler hingewiesen. Positives Feedback bekommen diejenigen, die zu allem Ja und Amen sagen und den Vorgesetzten die Stiefel lecken. Kritik ist unerwünscht, denn Weber hält sich für das beste Unternehmen der Region, was aber schon längst nicht mehr der Fall ist. Vorgesetzte sind oft auch einfach vom Tagesgeschäft überfordert, sodass keine Zeit für ein angemessenes Führen bleibt. Man fühlt sich als MitarbeiterIn nicht wertgeschätzt und viele KollegInnen reden bereits davon, dass sie aufgrund schlechter Führungskräfte das Unternehmen gerne verlassen möchten.
Interessante Aufgaben
Ich habe mehrfach angesprochen, dass ich zusätzliche und interessantere Aufgaben übernehmen möchte, aber hierfür wurde ich kritisiert. Ich würde meinen eigenen Nutzen bei Weber hinterfragen und solle gefälligst einen Sinn hinter meiner Arbeit erkennen.
Gleichberechtigung
Weber ist fast eine reine Männerdomäne. Es geht mir nicht um das Erreichen der Frauenquote, aber aktuell merkt man, dass Männer bevorzugt behandelt werden und in Führungspositionen landen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros, nicht alle Büros sind klimatisiert trotz Extremhitze, keine höhenverstellbaren Tische. Die Computer sind langsam, veraltete Hardware (besonders die Telefone). Von moderner Technik ist nichts zu spüren. Typisch für Weber, da das Unternehmen spart, wo es nur kann. Darunter leider jedoch die Arbeitsqualität.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist sich über die Thematik bewusst und will hier vieles verbessern. Für ein Industrieunternehmen im Automotive Bereich ist das jedoch nicht einfach, deshalb muss ich Weber hier mit meiner Bewertung etwas in den Schutz nehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Weber bezahlt unterdurchschnittlich. In der Region ist das auch bekannt und das schreckt viele BewerberInnen ab.
Image
Weber hat regional noch ein ganz gutes Image, das aber immer mehr im Sinkflug ist. Wenn das Unternehmen weiterhin abwirtschaftet, bekommt es in den nächsten 10-20 Jahren große Schwierigkeiten. Ich bin aktuell skeptisch, dass Weber wieder zum Top Arbeitgeber der Region wird, der es mal einst war.
Karriere/Weiterbildung
Für Weiterbildungen investiert Weber in seine MitarbeiterInnen. Man muss hier allerdings gezielt nachfragen, aber in der Regel wird einem geholfen. Große Karrieresprünge sind bei Weber eher selten zu sehen.