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Webstyle 
GmbH
Bewertung

Erfahrung sammeln und dann weiter ziehen

2,2
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unvermögen mit konstruktiver Kritik umgehen zu können.

Arbeitsatmosphäre

Gespannte Atmosphäre. Es werden mindestens 5 Webseiten pro Monat erwartet. Gerne mehr (würde bisschen Prämie bringen). Seiten sollen innerhalb von 14 Tagen fertiggestellt sein. Das bedeutet, dass man mehrere Seiten parallel bearbeitet. Hat man Probleme mit den Kunden wegen fehlendem Inhalt oder Layoutabstimmung, muss man das rechtfertigen. Nähert sich die Bearbeitung der 30 Tage, bekommt man leicht etwas auf die Finger :)

Nach Möglichkeit sollte man immer 100% schaffen. Die Geschäftsführung achtet auf den Monats- wie auch auf Quartal- und Jahresstand. Das heißt 5 Seiten pro Monat, 15 pro Quartal oder 60 pro Jahr. Erreicht man das nicht, wird das auch direkt in den Quartalsgesprächen angesprochen.

Kommunikation

Änderungen am Workflow oder sonstige Änderungen werden kommuniziert. Das ist dann meistens entschieden und lässt sich nichts dran ändern. Natürlich kann man als normaler Angestellter kein Anspruch erheben, bei der Entscheidungsfindung miteinbezogen zu werden. Häufig sind die getroffenen Änderungen aber suboptimal, so dass viele, auch ADs, versuchen diese zumindest zu verbessern. Nicht selten wird die Kritik von der Leitung einfach ignoriert und solange abgetan, bis der Widerstand bei den Angestellten weniger wird und es am Ende hingenommen wird.

Offen angesprochene Defizite werden langsam oder gar nicht berücksichtigt.

Ergebnisse von der Firma werden angesprochen. Es gibt bei der Firma immer nur Erfolge und Wachstum - was anderes bekommt man nicht erzählt. Sogar Entlassungen werden als Fortschritt verkauft.

Kollegenzusammenhalt

Das beste in der Firma. Es gibt Teams, die in der Regel aus etwa 5-10 Angestellten bestehen. Die Stimmung ist meistens gut, es gibt auch vereinzelte außerfirmliche Aktivitäten zwischen Kollegen. Ab und zu wird innerhalb der Firma eine LAN veranstaltet (im Netzwerk PC-Spiele spielen) oder Pokern gespielt.

Es gibt natürlich auch Kollegen, die sich negativ hervorheben, in dem sie versuchen, die Geschäftsführung durch Taten etc zu beeindrucken, die nicht unbedingt gut bei den anderen Kollegen ankommen. Genauso gibt es ADs, die annehmen, ihre Position würde sie wichtiger und besser machen als andere.

Aber im Großen und Ganzen wiegen die positiven Sachen bei den Kollegen deutlich mehr als die vereinzelten negativen.

Work-Life-Balance

Urlaub wird in der Regel ohne Probleme genehmigt. Auch längere Urlaube (>3 Wochen) sind möglich. Dann muss man sich aber ab und zu anhören, wie großzügig die Firma doch bei der Genehmigung war und man das bitte honorieren soll.

Arbeitswoche sind 39 Stunden, Freitags sind 7 Stunden zu arbeiten, der Rest der Woche die üblichen 8 Stunden. Arbeitsbeginn ist gleitend zwischen 8 und 10 Uhr. Überstunden sind branchenüblich nicht vergütet. Leider werden Überstunden nicht honoriert, wenn man welche macht und dafür an einem anderen Tag ein bisschen früher gehen möchte, schafft man das nur mit großen Überredundskünsten.

Vorgesetztenverhalten

Direkte Vorgesetzten sind die ADs, die wiederum der Webdepartment-Leitung unterstehen. Die ADs tragen die Entscheidungen oder Neuerungen der Leitung an die Kollegen weiter. Es gibt immer wieder Ansagen, was man bitte beachten soll oder was sich ändert. Recht häufig gibt es keine Erklärung der Webdepartmen-Leitung dazu. Oder wenn, dann ist diese selten nachvollziehbar.

Ein offenes Ohr wird zwar kommuniziert und man kann dann auch tatsächlich in einem Gespräch seine Sache darstellen. Jedoch wird das Anliegen nicht selten nach dem Gespräch gleich wieder vergessen und verschwindet gänzlich von der Liste des Chefs. Das liegt vielleicht daran, dass die Webdepartment-Leitung das weiter nach Düsseldorf, wo die Geschäftsführung sitzt, weiterleiten müsste. Da fehlt wohl am Ende die "Motivation". Die Geschäftsführung aus Düsseldorf ist alle paar Monate mal in Berlin, hält ein Rede im Webmeeting und feiert sich und die Firma. Die Angestellten bekommen selbstverständlich auch warme Worte zu hören - welche meist aber leer sind.

Interessante Aufgaben

Im Prinzip immer das gleiche. Es wird erwartet, dass man 5 Webseiten pro Monat macht. Die Firma bedient den Mittelstand. Es gibt Unterschiedliche Kunden, also auch Themen. Heute Bäcker, morgen Arzt. Am Anfang macht das Spaß, bringt Abwechslung. Da aber die meisten Kundentypen immer ähnliche Seiten haben möchten, schleichen sich 08/15-Seiten immer häufiger ein. Extravagante Sachen sind selten gern gesehen. Sowohl von den Kunden als auch von der Geschäftsführung (weil die ja länger brauchen... siehe auch Arbeitsatmosphäre)

Vereinzelt werden "Sonderprojekte" verteilt. Die würden den Arbeitsalltag etwas auflockern, da bei diesen tatsächlich mehr drin ist. Gestalterisch als auch bei der Umsetzung (und man bekommt auch mehr Zeit). Diese Projekte werden aber meist nur an ausgewählte Kollegen verteilt - die meist durch einen engen Kontakt zur Department-Leitung hervorstechen.

Gleichberechtigung

Zwischen Frau und Mann wird nicht unterschieden. Leider aber auch nicht bei den Fähigkeiten. Wer sich nahe der Leitung stellt, steht generell besser dar. Auch wenn die Person nicht so fähig sein mag. AD-Posten werden nicht transparent verteilt. Leute die offen konstruktive Kritik äußern, werden bei Beförderungen nahezu nicht berücksichtigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt keine Angestellten über 45 Jahren.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist eigentlich hübsch. Jedoch viel zu laut und unstrukturiert. Es gibt Pflanzen, die den Lärm auffangen sollen, aber nicht schaffen. Angestellte können ihren Arbeitsplatz in der Regel frei dekorieren und gestalten.

Die Arbeitsrechner sind schon paar Jahre alt und daher teilweise sehr langsam. Was die Geschäftsführung dann auch gemerkt hat, als man auf die Adobe Suite CS 5.5 updaten wollte. Teilweise musste wieder die alte Software installiert werden, weil die Maschinen einfach zu wenig Leistung hatten. Nach und nach werden Monitore nachgerüstet, viele sitzen aber noch an 19"-TFTs.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird nicht getrennt. Es gibt Sportförderungen, aber das ist wohl mehr Image als soziale Verantwortung.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist okay. Monatskarte für die Öffentlichen Verkehrsmittel werden teilweise ersetzt. Es gibt auch Prämien, wobei das nicht unbedingt erstrebenswert ist (Stress, höhere Belastung etc)

Image

Nicht so gut, oder auch: Nicht vorhanden.

Durch zahlreiche Aktionen massiv gelitten. Durch seltsame Aktionen wird nun versucht, das irgendwie wieder hinzubekommen. Aber das Internet vergisst leider nie...

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es bestenfalls, wenn sich ein Angestellter opfert und seinen Kollegen dies in einem Workshop weitervermittelt. Früher fand dies außerhalb, jetzt immerhin während der Arbeitszeiten statt. Der Aufwand des Redners wird aber nicht vergütet oder wirklich honoriert. (An die Vorbereitungszeit denkt die Leitung überhaupt nicht) Es gibt am Ende ein "Danke" und einen feuchten Händedruck. Viel hat der Redner also nicht davon.

Weiterbildungen bei echten Experten gibt es nicht, sind wohl zu teuer. Wenn man bei den ständigen Änderungen in der Branche den Überblick behalten will, ist Eigeninitiative in der Freizeit gefragt.

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