Gute Wissensvermittlung im technischen Bereich, jedoch keine angenehme Arbeitsstelle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausführliche Wissensvermittlung im technischen Bereich und interessante Aufgaben und Teamevents.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Bewertungen
Verbesserungsvorschläge
Auf die Mitarbeiter hören und diesen vertrauen. Anstatt die Auszubildenden erstmal machen zu lassen und sie danach für Fehler anmeckern, ihnen die Sache erst einmal richtig erklären und netter mit ihnen umgehen. Überstunden klar so benennen und diese abarbeiten lassen. Mitarbeiter mit Respekt behandeln und nicht diese mit Druck, Stress und Überwachung zu Arbeitsmaschinen machen.
Die Ausbilder
Die Ausbilder haben immer ein sehr genaues Auge darauf was man macht und wie viel Zeit man an einer Aufgabe arbeitet und geben bei Nachfrage auch meist Hilfestellung. Sie sind jedoch schnell bei Fehlern und vielen Nachfragen frustriert, auch wenn man die Art der Aufgabe zum ersten Mal bewältigt. So wird man gerne auch mal vor dem ganzen Team wegen eines Fehlers oder zu viel benötigter Zeit laut angemeckert und bloßgestellt. Wenn man sich versucht zu erklären wir oft reingeredet, nicht zugehört oder gar Dinge unterstellt die nicht stimmen. Man bekommt auch oft gesagt wie man zu Arbeiten hat wenn man ein guter Mitarbeiter ist und wird so unter Druck gesetzt (z.B. nach der Berufsschule in den Betrieb zu kommen, weil es ja schon immer so war). Am nächsten Tag nach einer Diskussion wird dann so getan als wäre nix gewesen, jedoch bleibt die Stimmung oft lange angespannt. Man hat aber auch das Gefühl dass die Ausbilder nicht so viel Freiheiten in dem Umgang mit den Auszubildenden bekommen, wie sie hoffen und es werden oft Regeln über den Haufen geworfen, wenn sie gerade mal nicht passen (z.B. Bewertungsgespräche mit den Auszubildenden erst kürzen und dann ganz streichen).
Spaßfaktor
Die Aufgaben sind meist interessant und machen Spaß und hin und wieder gibt es auch mal lockere, spaßige Meetings oder Aktivitäten in und außerhalb der Arbeitszeit. Diese werden jedoch leider oft durch künstlich aufgebauten Druck, Überwachung jeder Tätigkeit und oben genannte Diskussionen stark untergraben. Dadurch sehnt man sich schnell nach der Pause oder dem Feierabend. Zudem soll man oft für Social Media Posts auf gute Laune beim Arbeitsplatz machen und wird anschließend sofort daran erinnert weiterzuarbeiten.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wie die Überschrift besagt, wird das nötige Wissen für die Ausbildung gut vermittelt und man kann an diversen Kunden und Projekten üben. Es wird auch offen kommuniziert, dass die Ausbildung sich auf den technischen Bereich der Mediengestaltung konzentriert, daher ist es leider auch recht schwer sich im Gestaltungsbereich beweisen und dort Erfahrungen sammeln zu können. Zudem müssen die Auszubildenden natürlich auch viele andere Aufgaben übernehmen, die man den Festangestellten nicht zumuten möchte, da sie recht lästig sind und wenig Spaß machen. Während den Aufgaben wird einem jedoch konstant Stress gemacht schneller zu Arbeiten, dabei jedoch trotzdem sauber und fehlerfrei zu arbeiten, was oft schier unmöglich scheint. Wenn man erklärt, dass die Zeit nicht ausreicht, wird meist nur gemeckert, dass man zu langsam ist.
Variation
Durch die diversen Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, sowie vielen unterschiedlichen Aufgaben, gibt es meist viel Variation. Wobei es natürlich dennoch Aufgaben gibt, die sich immer mal wiederholen. Man erhofft sich nur gegen Ende der Ausbildung an umfangreicheren Aufgaben Erfahrung zu sammeln.
Respekt
Dieses Thema schneidet bei Webweisend leider sehr schlecht ab. Die meisten Mitarbeiter und Auszubildenden respektieren sich bis auf wenige Ausnahmen angemessen und verstehen sich meist gut, dies trifft jedoch leider nicht auf die Führungskräfte zu. Bei Fehlern wird man gerne auch mal vor dem restlichen Team fertig gemacht oder mit unangenehmen Aufgaben/Fragen gestraft. Man bekommt dadurch gerade zu Angst wenn einem mal einer passiert. Geht man mal eine Minute zu lange aufs Klo, bekommt man zudem schnell gesagt wie viel man die Firma kostet. Ist man mal krank, bekommt man dafür Schuldgefühle eingeredet. Sie sind zwar bei sowas wie Terminen auch mal flexibel und lassen einen die Zeit dann eben nacharbeiten, jedoch wird dann behauptet, dass man bei anderen Firmen nicht so flexibel sei und dass man es hier ja richtig gut hat. Man bekommt auch gerne eingeredet, dass man wo anders keine Chance hätte oder bekommt abfällige Bemerkungen zu seinem Aussehen oder Charakter. Auch wird viel mehr über Fehler gemeckert, als dass mal gelobt wird oder ein Danke für eine Überstunde kommt.
Karrierechancen
Zu dem Karrierechancen kann ich wenig äußern. Auszubildenden werden zwar teilweise übernommen, oft jedoch erstmal als Trainees. Allgemein gibt es sehr oft Mitarbeiterwechsel, teilweise weil die Mitarbeiter gehen oder weil sie entlassen werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist oft angespannt, man traut sich manchmal kaum sich mal für 2 Minuten mit Kollegen zu unterhalten oder die Augen auszuruhen, weil man sofort angemeckert wird, dass man keine Zeit verschwenden soll. Um die Leistungen der Mitarbeiter zu verbessern, wird nicht auf sie gehört, stattdessen werden strengere Regelungen durchgesetzt um angebliche Ablenkungen zu vermindern, anstatt auf die Mitarbeiter zu vertrauen. Mit Mitarbeiterevents und Social Media Posts wird nach außen ein Teambild gezeigt, dass so leider nicht existiert. Wenn die Vorgesetzen über etwas sprechen wollen muss man zudem immer bereit sein, wenn man aber selbst Redebedarf hat, wird einem manchmal nicht einmal ein Gespräch gewährt. Einziges Plus ist, dass sich einige der Mitarbeiter untereinander gut verstehen und auch gern mal in der Pause etwas zusammen unternehmen wie z.B. Serien schauen.
Ausbildungsvergütung
Schien mir von der Höhe ausreichend, auch wenn es in der Berufsschule auch Einge mit höherer Vergütung und zusätzlichem Urlaubsgeld o.Ä. gab.
Arbeitszeiten
Es gibt Kernzeiten zu welchen man im Büro sein soll, nach vorne und hinten gibt es 1-2 Stunden Puffer, was recht angenehm ist. Jedoch wird trotzdem manchmal verlangt, dass man bis zu bestimmten Uhrzeiten nach der Kernzeit bleiben soll, um z.B. Aufgaben abzuschließen obwohl man schon seine Arbeitszeit geleistet hat. Das wäre per se ja auch kein Problem, würde man am nächsten Tag nicht angemeckert werden, wieso man so wenig für die Firma gibt, wenn man es wagt am Folgetag die extra geleistete Zeit früher zu gehen. Denn 100% zu leisten scheint bei Webweisend scheinbar nicht zu heißen, dass man seine Arbeitszeit ordentlich abarbeitet sondern, dass man wöchentlich Überstunden macht. Auch nach der Berufsschule soll man brav in den Betrieb kommen, obwohl dazu keine Verpflichtung besteht und man so meist 1-2 Überstunden macht. Es wird aber nie gesagt, dass man dazu gezwungen ist, stattdessen wird Druck gemacht, dass man eben nur genug macht wenn man nach der Schule kommt und man die Mitarbeiter nicht im Stich lässt. Dass man dann an einem anderen Tag früher gehen kann um Überstunden (die so nie benannt werden) abzuarbeiten ist nicht vorgesehen.