Familiäres und arbeitnehmerfreundliches Unternehmen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre habe ich als sehr entspannt und harmonisch wahrgenommen. Es wird kein unnötiger Druck aufgebaut, sodass man stressfrei seiner Arbeit nachgehen kann.
Kommunikation
Es handelt sich hier nicht um einen riesigen Konzern, dementsprechend kurz sind die Wege. Bei Fragen oder Problemen kann man sich stets an Kollegen oder Vorgesetzte wenden, und es gibt auch oft wertschätzendes Feedback. Positiv wahrgenommen habe ich zudem die Meetingfrequenz (nicht zu viel, nicht zu wenig) - ich hatte mit meiner Teamleiterin regelmäßig ein Two-Weekly, was ich als ideal empfand. Man fühlt sich nicht vom Rest isoliert und kann persönlich alle anstehenden Dinge besprechen, gleichzeitig verschwendet man auch nicht seine Zeit mit unnötigen Terminen. Ich kann hier aber nur für mich als Werkstudent sprechen.
Kollegenzusammenhalt
Absolut spitze, man pflegt einen engen und vertrauensvollen Umgang. Ein eingespieltes Team!
Work-Life-Balance
Home-Office ist problemlos möglich, Gleitzeit gibt es natürlich auch. Gerade als Werkstudent hat man hier immense Flexibilität, meinen Bedürfnissen wurde stets entgegengekommen. Wenn man beispielsweise mal wegen Klausurenstress weniger arbeiten muss, ist das kein Problem (solange es frühzeitig kommuniziert wird, natürlich). Insgesamt der komfortabelste Werkstudentenjob, den ich je hatte.
Vorgesetztenverhalten
Die Hierarchien sind relativ flach, man begegnet sich also auf Augenhöhe. In der Marketingabteilung gab es nie irgendwelche Probleme. Selbst die Geschäftsführung ist im persönlichem Umgang nahbar und freundlich, allerdings sind die Wege oft in der Tat etwas länger, als sie es sein müssten. Als Werkstudent ist das sowieso egal, da hat man in der täglichen Arbeit logischerweise null Bezugspunkte. Strukturell war es aber nicht perfekt, was allerdings auch an personellen Umstrukturierungen in der Führungsetage lag, das läuft fortan hoffentlich noch besser.
Interessante Aufgaben
Werkstudentenjob halt, eine gewisse Monotonie ist unvermeidbar, da das Aufgabengebiet enger gefasst ist als bei Vollzeitkräften. Das heißt aber nicht, dass man hier mechanisch seine Routinetätigkeiten ableistet, eine gewisse Abwechslung ist durchaus gegeben, und man hat viel Freiheit, eigene Schwerpunkte zu setzen. Ich habe irgendwann nach anderen zusätzlichen Aufgaben gefragt, und dem wurde teilweise entsprochen.
Arbeitsbedingungen
Das Office ist okay, die Technik funktioniert und jeder hat einen Platz. Die obligatorische Tischtennisplatte gibt es natürlich auch. Als allzu schön oder groß würde ich die Büroräume nicht bezeichnen, aber da ich sowieso fast ausschließlich im Home-Office war, hat mich das nicht gestört. Auch Werkstudenten wird ein Dienstlaptop zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit ist ausdrücklicher Bestandteil der Corporate Identity des Unternehmens, und man versucht, das in der Praxis auch bestmöglich umzusetzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ohne jetzt genaue Zahlen nennen zu wollen: Als ich 2021 anfing, wurde mir ein branchenübliches Werkstudentengehalt gezahlt - nicht überragend, aber auch kein Hungerlohn, insgesamt ein faires Entgelt. Im Zuge der Energiekrise 2022 und der dadurch verursachten Inflation hat die Geschäftsführung aus eigener Initiative und ohne vorherige Nachfrage das Gehalt signifikant erhöht, um den steigenden Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen - wie viele andere Unternehmen würden das tun? Das jetzige Gehalt würde ich im Vergleich zu anderen Studentenjobs definitiv als überdurchschnittlich einordnen.
Image
Das Geschäftsprinzip des Unternehmens finde ich persönlich super. Man hat hier wirklich das Gefühl, dass man Teil eines Unternehmens ist, das etwas Sinnvolles leistet.
Karriere/Weiterbildung
Ich war eigentlich restlos zufrieden, aber der Mangel an Weiterbildungsmaßnahmen ist dann doch ein klarer Kritikpunkt. Ein Weiterbildungsbudget wurde einige Male kurz erwähnt, daraus ist in der Realität aber nie etwas geworden. Schulungen, Seminare o.ä. gibt es keine. Wenn neue Aufgaben anstehen, wird man kurz von Vorgesetzten eingewiesen, aber eine profunde und strukturierte Anleitung gibt es nicht wirklich. Dafür fehlt es auch schlichtweg an Zeit, denn die Marketing-Abteilung ist eigentlich um ein bis zwei Personen zu klein.
Durch die Ausführung der Arbeit lernt man natürlich schon etwas dazu, aber wer sich als Werkstudent während seiner Tätigkeit wirklich nennenswert fortbilden will, wird wohl nicht zufrieden gestellt werden. Hier ist deutlich Luft nach oben.
Was die Karriere angeht: Für mich persönlich war stets klar, dass ich mich nach meinem Studium anderweitig orientieren will (das lag nicht am Job oder Unternehmen), aber andere Werkstudenten wurden nahtlos übernommen. Es ist also auf jeden Fall möglich, hier auch den zukünftigen Arbeitgeber zu finden.