gemeinnütziger Verein mit sozialen Interessen, aber schlechter Mitarbeiterführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leitungspositionen werden verhältnismäßig gut vergütet. Es gibt viele tolle Mitarbeiterinnen mit einer wertschätzenden Grundhaltung und guten Ideen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlendes Verständnis für die Leistung der Arbeitnehmerinnen. Das Personalmanagment ist leider alles andere als sozial. Man bekommt öfter das Gefühl das schwächste Glied in der Kette zu sein, da sich zu viel in bereichsinterne Prozesse eingemischt wird und es stetig und ständig Verbesserungsvorschläge von "oben" gibt.
Verbesserungsvorschläge
- den Mitarbeiterinnen zuhören, wenn es Verbesserungsvoschläge gibt und sie auch ernst nehmen(klingt banal, ist aber essenziell)
- versuchen die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und auch langjährige MA zu halten
- Mitarbeiterfragebögen etablieren, damit Kritik besser und anonymer von statten gehen kann
- bereichübergreifende Zusammenarbeit mit den anderen vereinsinternen Projekten müsste mehr gefördert werden - Solidarität muss unbedingt bestärkt werden und es sollte nicht nur davon gesprochen werden
- Mitarbeiterinnen wünschen sich mehr und vielfältigere Weiterbildungen -> bitte nicht nur intern
- Aufhören über Mitarbeiter zu lästern
-Entscheidungsprozesse für die Teamleiterinnen vereinfachen
-das erarbeitete Leitbild leben!
- Die Mitarbeiterinnen über Erfolge und Gewinne regelmäßig informieren und nicht nur Mitteilen was alles nicht geht
Arbeitsatmosphäre
Anfangs sehr gut, aber durch ständig wechselndes Personal und Aufbrechen der Strukturen in einzelnen Arbeitsbereichen nicht mehr zu ertragen. In letzter Zeit scheinen wirtschaftliche Interessen über den Interessen von Mitarbeiterinnen und Klientinnen zu stehen.
Die Fluktuation der MA in manchen Arbeitsbereichen ist für einen kleinen Verein sehr hoch.
Kommunikation
Im Team kommt es durch teilweise unvorhersehbare Situationen mit Klienten manchmal zu Kommunikationslücken. Sonst wird transparent und offen im Team kommuniziert.
Die Geschäftstelle kommuniziert eher auf hierachischer Ebene und über die Köpfe der Mitarbeiterinnen hinweg. Unpassend, da mit flachen Hierachien geworben wird. Es wird teilweise öffentlich und wissentlich schlecht über Mitarbeiterinnen bzw. über ganze Arbeitsbereiche gesprochen. Für einen sozialen Verein ein absoluter Fehltritt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammmenhalt ist in einzelnen Temas sehr gut. Wird aber durch das Aufbrechen der Strukturen möglicherweise nicht mehr so sein. Ich hoffe das Beste...
Work-Life-Balance
Bisher durch den guten Personalschlüssel und die Absprachefähigkeit der einzelnen Mitarbeiterinnen gut ausgeglichen.
Vorgesetztenverhalten
Leider oft unsachlich und wenig kritikfähig. Der einzelne Mitarbeiter wird kaum betrachtet und es macht den Eindruck als sei jeder letztlich doch austauschbar. Es wird doch sehr oft mit Unterstellungen und Anschuldigungen gearbeitet, sodass sich der jeweilige Mitarbeiter immer auf der Ebene des Schuldigen bewegt und sich nicht traut Kritik zu äußern.
Arbeitsbedingungen
Zu Anfangs sehr gut, jedoch besinnt man sich nun auf andere Werte und es wird eher Sparsamkeit gepredigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlechte Bezahlung für hohes Engagement. Keine Gehaltsanpassungen seit Jahren und auch keine erkennbares Vergütungsgefüge. Als langjähriger Mitarbeiter bekommt man leider immernoch das Einstiegsgehalt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nicht und es werden zu wenig Zuschläge bezahlt.
Image
der Verein gilt als "Durchlauferhitzer" und überlebt durch die Häufige Neuanstellung von Berufsanfängern.
Auf Vereinsebene gibt es wenig neue Mitglieder und es wirkt auf Außenstehende eher angestaubt...
Karriere/Weiterbildung
Kaum Entwicklungsmöglichkeiten.
Wenn Weiterbildung stattfinden, dann meist nur trägerintern.