Anspruchsvolle Tätigkeit ohne Anerkennung durch die Leitung, schlechte Behandlung zum Ende der Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt im Kreis der Kollegen und Kolleginnen in der Abteilung. Ich kann jedoch hier nur für meine Abteilung sprechen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arroganz und die Überheblichkeit der Führungspersonen. Mitarbeitende sind nur Nummern in "Controllinglisten". Man wird als Mensch und Mitarbeitende nicht wertgeschätzt.
Verbesserungsvorschläge
Es müsste eine offene und glaubwürdige Führungskultur erarbeitet und umgesetzt werden. Mitarbeitende müssten in ihren Leistungen ausreichend wertgeschätzt und gefördert werden. Stellen und Leitungspositionen dürften nur nach sachgerechten, plausiblen und nachvollziehbaren Erwägungen und Anforderungsprofilen vergeben werden.
Arbeitsatmosphäre
Man kam sich sehr oft bevormundet, gegängelt und überwacht vor.
Kommunikation
Informationen wurden nur sehr spät und oft nicht ausreichend kommuniziert. Wer Beziheungen hatte, war immer im Vorteil.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in der eigenen Abteilung war immer sehr gut, nur so waren die sonst eher schlechten Arbeitsverhältnisse erträglich.
Work-Life-Balance
Die Anforderungen und die Belastung in der Verwaltung mit publikumswirksamer Tätigkeit waren sehr hoch. Die Leitung der Behörde würdigte dies nicht ausreichend. Es gab zu wenig Personal. Die Behördenleitung versagt oder genehmigt nur sehr restriktiv den Mitarbeitenden selbst gesetzlich zustehende Leistungen mit oft fadenscheinigen Begründeungen - Originalzitat "Sie können ja ihr Recht einklagen"
Vorgesetztenverhalten
Probleme wurden nicht offen kommuniziert. Führung nur immer von OBEN herab. Als Mitarbeiter wurde man nicht wertgeschätzt. Vorgesetzte waren arrogant und überheblich. Ohne Beziehungen hatte man es sehr schwer. Leistungen wurde nicht ausreichend anerkannt und gewürdigt.
Interessante Aufgaben
Mein langjähriger Tätigkeitsbereich war sehr interessant, anspruchsvoll, abwechslungsreich und fordernd. Es gab immer viele gesetzliche Änderungen und Vorgaben die zeitnah umgesetzt werden mussten.
Gleichberechtigung
Ok
Umgang mit älteren Kollegen
Ok
Arbeitsbedingungen
Durchgängig sehr hoher und meistens zu hoher Arbeitsdruck. Mäßige bis schlechte IT-Ausstattung und eigentlich war die Abteilung ständig personell unterbesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein war zum damaligen Zeitpunkt noch kein großes Thema. Sozialbewusstsein im positiven Sinn war von der Behördenführung nicht immer ausreichend vorhanden. Personalgespräche wurden als "Zeitverschwendung" bezeichnet. Andererseits konnte man durch Gespräche mit der Behördenleitung bei persönlichen Problemsituationen auch Verständnis und Unterstützung erhalten. Dies war jedoch immer situationsabhängig
Gehalt/Sozialleistungen
Ist in der öffentlichen Verwaltung abhängig vom Tätigkeitsbereich. Ich war als Sachbearbeiter tätig
Image
Es war halt öffentliche Verwaltung
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen wurden immer nur unter finanziellen Erwägungen sehr restriktiv gewährt. Karriere und Entwicklungsmöglichkeiten gab es nur für Mitarbeitende mit entsprechenden Beziehungen. Je näher man an der Personalabteilung dran war oder dort eingesetzt wurde, um so bessere Aufstiegschancen hatte man.