Schnelles Wachstum, schwache Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
modernes Arbeitsumfeld, junge und dynamische Teams.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich war für einige Zeit bei der Firma Westbridge in Frankfurt angestellt. Als jemand, der in Frankfurt geboren und aufgewachsen ist, kenne ich das Westend und seine gehobene Atmosphäre sehr gut. Dennoch hätte ich nicht erwartet, auf ein Unternehmen zu stoßen, das so stark von einer rein profitorientierten Denkweise geprägt ist.
Bei Westbridge zählt nur eines: Geld. Die gesamte Unternehmenskultur ist durchzogen von einer Mentalität, die Statussymbole wie teure Autos und Uhren glorifiziert und den wirtschaftlichen Erfolg als ultimatives Lebensziel propagiert. Diese Haltung wird nicht nur von der Unternehmensführung gezielt gefördert, sondern auch in den unteren Ebenen systematisch repliziert und weitergetragen.
Eine solche von Profitgier geprägte Logik mag kurzfristig die Zahlen gut aussehen lassen, führt aber langfristig zu einem toxischen Arbeitsumfeld, das weder den Mitarbeitern noch der Gesellschaft dient. Es wird keinerlei Verständnis dafür gezeigt, was gesellschaftliche Verantwortung bedeutet oder was echte Zufriedenheit und Motivation der Angestellten ausmacht. Vielmehr wird der Eindruck vermittelt, dass Erfolg allein über materiellen Reichtum definiert wird.
Verbesserungsvorschläge
Es ist traurig und alarmierend, dass in Deutschland immer noch Unternehmen wie Westbridge existieren, die keinerlei Verständnis dafür haben, dass echter Erfolg nicht nur auf den Kontostand beschränkt ist. Ein Unternehmen, das nur den Profit im Blick hat, verpasst die Chance, langfristig eine nachhaltige und zufriedene Belegschaft aufzubauen.
Ich hoffe, dass diese Rezension anderen potenziellen Bewerbern hilft, das Unternehmen realistischer einzuschätzen, und dass sie vielleicht auch intern zum Nachdenken anregt. Erfolg ist mehr als Statussymbole und Geld – und das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Menschen, die darin arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Unternehmen haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, in der sie tätig sind. Westbridge scheint dies jedoch völlig auszublenden. Es geht nicht darum, Werte zu schaffen, die über die Bilanz hinausgehen, sondern einzig und allein um das Anhäufen von Reichtum.
Kollegenzusammenhalt
Ethisch fragwürdige Unternehmensstrategie: Diese auf Profitmaximierung und Statussymbolen basierende Unternehmensphilosophie vermittelt den Mitarbeitern falsche Werte. Statt Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit oder sozialer Verantwortung zu fördern, wird Konkurrenzdenken und Oberflächlichkeit belohnt. Dies führt nicht nur zu einem schlechten Betriebsklima, sondern schadet auch der gesellschaftlichen Entwicklung.
Work-Life-Balance
Mangelnde Mitarbeiterzufriedenheit: Glückliche, motivierte Mitarbeiter sind das Rückgrat jedes erfolgreichen Unternehmens. Doch bei Westbridge wird die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter zugunsten von Umsatz- und Gewinnmaximierung komplett vernachlässigt. Langfristig führt dies zu hoher Fluktuation und sinkender Produktivität.
Vorgesetztenverhalten
Probleme in der Führungsebene
Eines der gravierendsten Probleme bei Westbridge liegt in der Führungsebene, insbesondere auf den unteren Führungs-ebenen. Viele der Personen, die dort Führungsrollen übernehmen, sind schlecht qualifiziert und offenbar nicht in der Lage, diese Verantwortung angemessen zu tragen.
Statt visionäre Ansätze zu fördern oder Mitarbeiter gezielt zu unterstützen, werden kurzfristige Entscheidungen getroffen, die oft auf persönlichem Vorteil oder fehlender Kompetenz basieren. Das führt nicht nur zu schlechter Kommunikation und Miss-management, sondern trägt auch maßgeblich zu einem toxischen Arbeitsumfeld bei.
Junge Unternehmen wie Westbridge stehen vor der Herausforderung, Strukturen zu schaffen, die sowohl das schnelle Wachstum bewältigen als auch nachhaltigen Erfolg sichern. Leider scheint dies hier nicht gelungen zu sein. Statt qualifizierter Führungskräfte, die inspirieren und lenken können, wurden Positionen offenbar nach Kriterien vergeben, die wenig mit tatsächlicher Führungsstärke oder Erfahrung zu tun haben.
Gleichberechtigung
Die strategisch Führung des Unternehmens übernehmen hier vorallem Männer. Wahrscheinlich reiner Zufall..
Arbeitsbedingungen
modern und komfortabel
Umwelt-/Sozialbewusstsein
5 Sterne wenn Greenwashing gut für die Umwelt ist
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man sein Gewissen plus komplett Lebenszeit aufgibt, mehr als fair.
Image
Besser als es sein sollte