Westenergie ist ein toller, vielseitiger und kompetenter Arbeitgeber und eine der wichtigsten Töchter im EON-Konzern.
Gut am Arbeitgeber finde ich
ziemlich viel, sehe keinen triftigen Grund für einen Arbeitgeberwechsel (s. Bewertung).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
direkt am Arbeitgeber Westenergie finde ich nichts wirklich schlecht, aber beim 100%-Eigentümer EON geht man schon erschreckend radikal und über lange Zeit unehrlich mit den Mitarbeitenden um, wenn man feststellt, dass einzelne Bereiche (z.B. Abbau Großkundenvertrieb) strategisch nicht mehr zum Unternehmen passen
Verbesserungsvorschläge
Die Komplexität durch strenge formale Vorgaben zur Vorbereitung von Vorstandsentscheidungen ist leider immer noch "alte" Welt. Dies passt eigentlich gar nicht zu den Protagonisten der Unternehmensführung, die viel pragmatischer wirken und doch eigentlich immer dafür werben, dass alle Mitarbeiter unternehmerisch denken (und auch handeln) sollen. Der Vorstand sollte diesen Pragmatismus insbesondere bei der 2. Ebene einfordern
Arbeitsatmosphäre
Gutes Betriebsklima in Abteilung und in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen
Kommunikation
sowohl über das umfangreiche Intranet und interne Newsletter als auch in Teamrunden wird gut und aktuell informiert
Kollegenzusammenhalt
Hilfsbereit, kollegial, gute Stimmung
Work-Life-Balance
immer gut zu tun, aber durch flexible Arbeitszeiten, "abfeierbare" Überstunden und die Möglichkeit, ein Diensthandy am Wochenende, im Urlaub und Abends auszuschalten, ausreichende Erholungsphasen
Vorgesetztenverhalten
Überwiegend gute Feedbackkultur, Fehler werden besprochen, gute Leistungen gelobt, die Arbeit wird möglichst ausgewogen verteilt, als erfahrener Mitarbeiter hat man viele Spielräume und Entscheidungskompetenz, aber auch jüngere Mitarbeiter werden schnell bei wichtigen Themen eingebunden, übernehmen Verantwortung
Interessante Aufgaben
sehr vielseitige Themen, man kann mit vielen Fachabteilungen zusammen ein breites Spektrum an Aufgaben kennenlernen bzw. bearbeiten
Gleichberechtigung
Aus Sicht einiger Kollegen - aber auch mancher Kolleginnen - übertreibt man es durchaus mit der zunehmenden Besetzung vakanter Führungspositionen mit Frauen...da hat man den Eindruck, hier zählt die extern vermarktbare Quote manchmal mehr als die tatsächliche Führungs- und Fachkompetenz
Umgang mit älteren Kollegen
ich bin im Vergleich im älteren Drittel, arbeite sehr gut mit jüngeren Kollegen zusammen, gebe dabei gerne Wissen / Erfahrung weiter und lerne aber auch sehr viel Neues...so bleibt man nicht starr in einer alten Denk- und Arbeitsweise
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausrüstung (Laptop, Monitor, Handy) ist schon sehr gut, auch wenn die Firma bei der Ausstattung teilweise noch zu knauserig ist, um z.B. einen Noise-Cancelling-Bluetooth-Kopfhörer oder einen 2. Monitor für das Homeoffice zu spendieren. Die neuen Teamflächen und Großraumbüros sind allerdings überwiegend nicht so ideal, da man eher selten mit den Kollegen aus dem eigenen Team, sondern oft mit Kollegen/Projektgruppen zusammen arbeitet, die an anderen Orten sitzen. Da stört es sehr, wenn jeder im Büro "lautstark" an Telefonkonferenzen teilnimmt. Dann kann man im Homeoffice konzentrierter arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
im Netzbetrieb vorbildlich und deutschlandweit führend; auch bzgl. nachhaltiger und fairer Lieferketten
Gehalt/Sozialleistungen
im Vergleich zu mir bekannten Menschen (Nachbarn, Freunden, Verwandten, Studienkollegen, Azubis etc.), die in anderen Firmen / Branchen arbeiten, steht man als Mitarbeiter bei der Westenergie-Gruppe sehr gut / überdurchschnittlich da
Image
die allermeisten Kollegen sind sehr zufrieden...und wenn manche es nicht sind, kann ich es nicht wirklich nachvollziehen
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen gibt es in Hülle und Fülle. Karriere können gute Leute natürlich machen, aber es kann nicht jeder Führungskraft werden, denn dann müsste man den Apparat wieder künstlich aufblähen und sich von den tendenziell flacheren Hierarchien verabschieden, die sich in den letzten Jahren mehr und mehr bilden. Eine Karriereform mit vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben, aber ohne disziplinarische Personalführung wäre es, interessante Projekte zu leiten. Dabei ist "Führen ohne Vorgesetztenfunktion" eher noch anspruchsvoller als in der Rolle als Chef.