obsolete hierarchische Strukturen, der Gewinn steht im Mittelpunkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich finde ich kaum noch etwas Gutes, habe meine Illusionen mittlerweile in 20 Jahren verloren. Eine neue Arbeitsplatzsuche verbietet sich aber aufgrund meines Alters und meiner finanziellen Verpflichtungen. den Betriebsrat finde ich gut, der ist aber seit einiger Zeit auch zunehmend und auffallend gut Freund mit dem Verwaltungsleiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arroganz des Unternehmers, Qualität wird nicht wertgeschätzt; Vorgehen nach dem Prinzip: Gefügigkeit über Kompetenz; schlechte Entlohnung der meisten Mitarbeiter;
Verbesserungsvorschläge
Ausreichend Personal, vernünftige leistungsgerechte Bezahlung, Jalousien an den Fenstern, Erneuerung überalterter technischer Anlagen; WERTSCHÄTZUNG der Kompetenz der Mitarbeiter, den jetzigen Verwaltungsleiter ersetzen
Arbeitsatmosphäre
fehlende Wertschätzung, die Verwaltungsleiter vor Ort und in Bad Wildungen gehen nach Gutsherrenprinzip vor, einseitige Bevorzugung nach Nasenprinzip, nicht nach erbrachter Leistung oder Qualität
Kommunikation
fehlende Transparenz, Abteilungsleiter geben Informationen nicht an Mitarbeiter an der Basis weiter
Kollegenzusammenhalt
wenn das Personal zu knapp ist, geht ein Hauen und Stechen nach allen Seiten los; das ist gewollt von der Leitung: Teile und herrsche
Work-Life-Balance
nur dank Betriebsvereinbarungen und Tarifvertrag einigermaßen gesichert; trotzdem trauen sich viele Mitarbeiter nicht, ihre Überstunden offiziell geltend zu machen
Vorgesetztenverhalten
Arroganz, fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter; Kompetenzen der Mitarbeiter werden nicht abgerufen, ja sogar per Dekret die Anwendung der Kompetenz verboten; damit die weitere Entwicklung der Mitarbeiterkompetenz verhindert (Zusatzbezeichnung, die die Chefärztin nicht selbst hat, aber ein untergeordneter Arzt, darf nicht bei Ausübung der Pflichten eingesetzt werden)
Interessante Aufgaben
mittlerweile nur noch stark beschränkte Handlungsfreiheit bei der Verordnung von Therapien durch Erstellung starrer Therapiekonzepte; den Job kann ein PC bald alleine übernehmen
Gleichberechtigung
zwischen Männern und Frauen einigermaßen; nicht zwischen den hierarchischen Ebenen: Die Mitarbeiter an der Basis werden nicht mit einbezogen in die Gestaltung bezüglich der Abläufe, obwohl ihre Erfahrung nützlich wäre
Umgang mit älteren Kollegen
schlecht, wenn Mitarbeiter an der Basis; gut, wenn in leitender Position
Arbeitsbedingungen
im Sommer in sehr vielen Arbeitsräumen aber auch Patientenzimmern unglaublich heiß (häufig zwischen 30 und 35°); der Arbeitgeber weigert sich aber, Außenjalousien anzubringen, da dies zu teuer wäre und seinen Gewinn schmälern würde
Umwelt-/Sozialbewusstsein
fehlende Sozialräume für diverse Abteilungen (Ergotherapie; Pflege)
Gehalt/Sozialleistungen
für die meisten nichtärztlichen Mitarbeiter deutlich unterhalb des durchschnittlichen Gehalts der Region, z.B. in der Physiotherapie und in der Pflege, beim Küchenpersonal; der Arbeitgeber weigert sich einen Tarifvertrag für diese Mitarbeiter zu schließen, nur die Ärzte haben einen
Image
war früher besser. Das Motto hieß früher: der Mensch steht im Mittelpunkt. Lang ist´s her....
Karriere/Weiterbildung
nicht möglich; Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten z.B. für Ärzte, so gut wie keine wirklich ausreichenden Weiterbildungsermächtigungen im Haus. Hier hängt man fest oder man wechselt den Arbeitgeber. Fortbildungen werden anteilig nach Gießkannenprinzip bezuschusst; Fortbildungstage gibt es im Jahr 5 für den normalen Mitarbeiter (für die Leitenden mehr), und diese werden dann vom hessischen Bildungsurlaub abgezogen.