Gute Magazine, zu wenig Investitionsbereitschaft
Arbeitsatmosphäre
Es ist eher eine Nichtatmosphäre als eine schlechte Atmosphäre. jeder sitzt in seinem Räumchen, viele machen die Tür zu oder andere machen einem die Tür zu, wenn man sich unter Kollegen unterhält, denn das stört und ist nicht üblich in dem Verlag. Jeder wurstelt vor sich hin. Insgesamt wirkt alles sehr hoffnungslos.
Kommunikation
Es gibt keine Kommunikation. Informationen sind grundsätzlich Holschuld, dazu muss man aber wissen, dass es gerade etwas einzuholen gibt. Geschäfts- und Verlagsleitung informieren, wenn überhaupt zu spät und stellen es dann so dar, als ob man sich die Info hätte selbst holen müssen. Man spricht grundsätzlich wenig miteinander, leider oft aber übereinander
Kollegenzusammenhalt
nette und grundsätzlich hilfsbereite Kollegen, die aber etwas desillusioniert wirken. Gängige Floskeln sind erst mal "das haben wir schon immer so gemacht" oder "das geht hier nicht". Vieles ist erst einmal ein großes Problem, selbst wenn es eigentlich gar keines ist. Es besteht eine große Angst vor "oben", man würde nicht offensichtlich vor einem Vorgesetzten für einen Kollegen Partei ergreifen, selbst wenn man ihm insgeheim recht gibt.
Work-Life-Balance
Wer seinen Job richtig gut machen möchte, müsste sehr viel arbeiten, denn es gibt für die Arbeit zu wenig Kollegen, alle sind Eierlegende Wollmilchsäue. Allerdings kann man sich wunderbar einen schlanken Lenz machen, weil Qualität nicht wirklich geschätzt wird, insofern ist die Work-Life-Balance für die, die einfach nur ihren Job machen wollen, gut. Einsatz oder Mehrarbeit wird nicht gelobt oder gar honoriert. Doch damit können viele gut leben.
Vorgesetztenverhalten
ist zu beschreiben mit dem "nicht-führenden Führungsstil", verbunden mit einer nicht immer nachzuvollziehenden Planung der Arbeits- und Urlaubszeiten. Ungefähr ein Drittel des Jahresurlaubs wird zwangsweise auf Brückentage und die Zeit zwischen den Jahren verlegt, weil der Verlag da schließt.
Interessante Aufgaben
wer mag, kann sich interessante Aufgaben suchen, es besteht hier große Gestaltungsfreiheit, das aber leider zusätzlich zum Standardjob, und honoriert wird das nicht
Umgang mit älteren Kollegen
kein Problem, es sind - weenn überhaupt - nur wenige Mitarbeiter dort unter 40 Jahren.
Arbeitsbedingungen
Der Verlag ist technologisch veraltet. man arbeitet mit kleinen 19-Zoll-Monitoren, einer Workstation, das Telefon beherrscht keine Tonwahl. Internet äußerst langsam, eine mächtige Firewall schließt ohnehin die Hälfte der Webseiten aus. Dazu alte Möbel, ein Teppichboden, der vermutlich seit 20 jahren nicht getauscht wurde. Heiße Räume im Sommer, im Winter hingegen eiskalt.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher unterdurchschnittlich, keine besonderen Sozialleistungen
Image
Das Image im Markt ist ganz gut, der Verlag produziert interessante Magazine, müsste aber jetzt investieren, damit er zukunftsfähig bliebt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen sind nicht geplant und werden auch nicht explizit gefördert. Aufstiegschancen gibt es nicht, da der Verlag auch zu klein ist.