Eigentlich ein tolles Haus - in dem die Verwaltung leider keinen Stellenwert hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die wissenschaftliche Politikberatung ist ein spannendes, sinnstiftendes Umfeld
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Direktorium nutzt das große Potential der Stiftung als attraktiver Arbeitgeber leider viel zu wenig. Die Wichtigkeit des Verwaltungsbereichs wird von der rein wissenschaftlichen Institutsleitung leider unterschätzt, so dass die Wertschätzung außerhalb der Forschenden komplett auf der Strecke bleibt.
Verbesserungsvorschläge
Das Direktorium täte gut daran zu realisieren, dass sich die Welt auch außerhalb der Wissenschaft weiter dreht. Um die Stiftung auch zukünftig als Arbeitgeber attraktiv zu gestalten, bedarf es dringend der Modernisierung: im Führungsstil, in der Kommunikation, in der Digitalisierung, der Organisation und der Ausstattung - also in jedem Bereich
Arbeitsatmosphäre
Durch die hohe Fluktuation ist leider sehr viel Unruhe in der Verwaltung
Kommunikation
Sehr hierarchisch und immer nur mit der nächsten Ebene,
Wie in vielen Organisationen werden Schwierigkeiten schöngeredet oder gar nicht nicht kommuniziert
Kollegenzusammenhalt
Leider war die Stimmung unser der Zusammenhalt im Team nicht so, wie ich es erwartet hatte
Work-Life-Balance
Überstunden fallen kaum an und wenn, dann können sie abgebummelt werden. Feierabend ist Feierabend und Urlaub ist Urlaub - hier passt alles.
Vorgesetztenverhalten
Das Thema „Führung“ spielt leider keine große Rolle.
Interessante Aufgaben
Leider verwaltet die Verwaltung wirklich ausschließlich. Da die Verwaltung vom Direktorium höchstens als notwendiges Übel gesehen wird, werden Gestaltung und Weiterentwicklung von Prozessen, Systemen und Zusammenarbeit leider nicht unterstützt
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt wirklich keine Rolle in der SWP
Arbeitsbedingungen
Die Einzel- oder Doppelbüros sind ganz schön, allerdings ist die Technik alles andere als modern. Ein zweiter Bildschirm ist eine Besonderheit, soft- oder Video-Telefonie ist zwar vorhanden, wird von den meisten aber nicht genutzt.
Die Digitalisierung ist am Haus bisher weitgehend vorbeigegangen, der administrative Aufwand ist entsprechend hoch.
Die Ausstattung der Teeküchen ist selbst für den öffentlichen Dienst lieblos und spärlich. Es gibt eine Kantine, deren Qualität allerdings eher fragwürdig ist.
Die kostenfreien Parkplätze mitten auf n der Innenstadt sind ein großes Plus
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Statt auf Videokonferenzen auszuweichen werden Bewerber zum Erstgespräch eingeflogen.
Soziales: Die in der Wissenschaft teilweise notwendiger Weise befristeten Arbeitsverträge werden gerne um sachgrundlose Befristungen erweitert. In diesem Bereich ist die SWP als öffentlich finanzierter Arbeitgeber leider kein gutes Vorbild.
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD Bund, also nicht zum reich werden aber völlig ok
Image
Das Haus hat nach wie vor ein hervorragendes Renommee und ich war stolz, für die Stiftung zu arbeiten. Leider hindert der (noch) gute Ruf des Hauses das Direktorium daran, notwendige Änderungen voranzutreiben und die verstaubte Unternehmenskultur zu modernisieren.
Karriere/Weiterbildung
Karriere zu machen ist vermutlich nur bedingt möglich, Weiterbildungen sind aber großzügig möglich.