Nicht empfehlenswert. Ihr habt besseres verdient.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es besteht eine beträchtliche Freiheit bei der Art und Weise, wie die Arbeit erledigt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es herrscht eine übermäßige Arbeitsbelastung mit zu vielen Verantwortlichkeiten, und es gibt keine klaren Grenzen bei den Aufgabenbereichen. Man fühlt sich praktisch wie ein Selbstständiger in einem Angestelltenverhältnis. Es besteht die Gefahr, dass das Gehalt ohne Vorwarnung nicht gezahlt wird oder der Urlaub gestrichen wird. Es wird erwartet, dass Überstunden gemacht werden. Es gibt keine Weiterbildungsmöglichkeiten, und die Bereitschaft zu lernen wird nicht genutzt.
Darüber hinaus werden Termine für den Wissensaustausch zwar geplant, aber regelmäßig abgesagt.
Verbesserungsvorschläge
Es ist wichtig, die Distanz zu den Mitarbeitern abzubauen, die finanzielle Situation zu verbessern und klare Strukturen zu schaffen. Es ist nicht jeder Mitarbeiter bereit, alle Aufgaben zu übernehmen oder ständig Überstunden zu machen. Es sollte die Möglichkeit zur Spezialisierung geben und Weiterbildungen angeboten werden. Es ist ratsam, den Stress und Druck zu reduzieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind großartig und tragen wesentlich zur positiven Atmosphäre bei. Der Arbeitgeber gibt auch Lob aus, obwohl es sich manchmal erzwungen und nicht ernst gemeint anfühlt. Nach kurzer Zeit wird jedoch der starke Leistungsdruck spürbar, der von einem eingefordert wird.
Kommunikation
Es fanden viele Meetings statt, bei denen Einblicke in Firmendaten gewährt wurden. Allerdings waren viele dieser Meetings mangelhaft strukturiert und nicht zielführend, und sie haben manchmal zu viel Zeit in Anspruch genommen. Zusätzlich wurde erwartet, dass man während der Meetings an laufenden Projekten weiterarbeitet oder sie im Auge behält.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind super und sind ein starker Pluspunkt.
Wenn sie mal Zeit füreinander haben, kommt man auch mit schwierigen Themen weiter.
Work-Life-Balance
Überstunden waren weit verbreitet und es wurde negativ angesehen, wenn man versuchte, seine vertraglich festgelegten Arbeitszeiten einzuhalten. Urlaub konnte im Allgemeinen sehr flexibel genommen werden, aber es kam auch vor, dass Urlaub kurzfristig gestrichen wurde, wenn Projekte dringend zusätzliche Arbeitskräfte benötigten.
Vorgesetztenverhalten
Obwohl die Meinungen und das Feedback der Mitarbeiter während der Meetings gehört und bestätigt wurden, führte dies nicht zu Veränderungen bei den Problemen. Wesentliche strukturelle Probleme wurden daher langfristig nicht angegangen, und es wurde auch keine Information darüber gegeben, warum das Feedback nicht genutzt wurde. Gelegentlich wurden sogar externe Dienstleister hinzugezogen, die letztendlich genau dasselbe sagten, jedoch wurden zwar Änderungen angekündigt, die jedoch nicht umgesetzt wurden.
Interessante Aufgaben
Wenn du über umfangreiche Fähigkeiten verfügst und bereit bist zu lernen, bekommst du viele Aufgaben und Verantwortung übertragen. Oft sogar über den ursprünglichen Aufgabenbereich hinaus und abweichend von dem, wofür du ursprünglich eingestellt wurdest.
Es wurden Entwicklung, Projektmanagement, SEO, Administration und weitere Bereiche komplett wild zusammengemischt. Es gab keine klaren Grenzen und Verantwortlichkeiten.
Gleichberechtigung
Frauen wurden grundsätzlich gleich behandelt. Sie hatten die gleichen Aufstiegschancen und wurden teilweise sogar besser bezahlt als die männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Arbeitnehmer erhielten Möglichkeiten für eine Anstellung. Langgediente Kollegen erhielten bestimmte Vorteile und übernahmen zusätzliche Verantwortung mit entsprechender Arbeitsbelastung.
Arbeitsbedingungen
Technische Geräten waren aktuell und durch HomeOffice war jeder für den Rest selber verantwortlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Themen wie Fair Trade spielten keine große Rolle. Als Webagentur war man nicht in solche Angelegenheiten involviert.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter entsprachen nicht den Anforderungen der gestellten Aufgaben. Es wurde mehr Zeit und Fähigkeiten gefordert, als im Vertrag vereinbart war. Es kam auch häufiger vor, dass Gehälter nicht rechtzeitig gezahlt werden konnten und es war unklar, wann das Geld letztendlich überwiesen wird.
Image
Das Image des Unternehmens ist besser, als es in der Realität ist.
Gespräche mit anderen ehemaligen Arbeitnehmern oder Kunden sprechen eine deutlich negative Sprache.
Karriere/Weiterbildung
Es mangelte an Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gab keine Unterstützung, um sich in bestimmten Bereichen weiterzuentwickeln. Die festgelegten Ziele wurden vom Arbeitgeber ignoriert, und man wurde mit Aufgaben betraut, die nichts mit dem Arbeitsbereich zu tun hatten, in dem man Fortschritte machen wollte. Durch eine flache Hierarchie und unklarer Aufgabenverteilung, gab es keine Aufstiegschancen im eigentlichen Sinne.