Ganz im Ernst: so ein Unternehmen habe ich noch nie erlebt
Arbeitsatmosphäre
Bei der überwiegende Belegschaft herrscht ein Klima der Angst und Verunsicherung vor dem "Leiter aller Entscheidungen" (ja, singular - es gibt nur einen) wenn dieser durch die Büroräumlichkeiten streift/Emails versendet/in Teams-Meetings Mitarbeiter niedermacht/und und und.
Kommunikation
Unter den Kollegen:
teils gut - teils schlecht. Hängt, wie in vielen Unternehmen, von den einzelnen Mitarbeitern ab. Regel ist jedoch: nichts kommunizieren (schon gar nicht schriftlich/EMail!) was dem geschäftsführenden Gesellschafter gegen den Strich gehen könnte - der wird sich nämlich, wenn er Kenntniss davon erhält (und er wird es, todsicher, denn seine loyalen "IM's" sind Meister im erschnüffeln von solchen Hinweisen), rächen (muss es so drastisch formulieren - es ist tatsächlich so)
Seitens Unternehmensführung:
alle 2 Wochen wird ein "die Geschäftsleitung informiert" Teams-Meeting veranstaltet. Hier wird dem unkritischen Mitarbeiter eine heile Welt mit viiiiiel Projektpotential für die Zukunft vorgegaukelt. Ansonsten keine bzw. unzureichende Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Eine gewisse Art von "Raubtiercharakter" ist am zutreffensten für die
meinsten Mitarbeiter: keiner gönnt dem anderen etwas (positives),
alle auf den eigenen Vorteil bedacht, immer versuchen bei der Leitung des Unternehmens (die nicht davor scheut, trotz der übersichtlichen Größe des Unternehmens, sich als "Globalplayer" zu betrachten) "lieb Kind" zu machen und zu buckeln, gerne auch andere Kollegen anschwärzen und/oder schlecht von ihnen oder deren Leistungen zu sprechen...
Kurz gesagt: in meiner ganzen beruflichen Laufbahn habe ich bei keinem Unternehmen so viel Hinterhalt und Unaufrichtigkeit von Kollegen erlebt.
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen hat seine beste Zeit vor ca. 15 bis 20 Jahren gehabt.
Seitdem ist es mit den Projekten/Kunden/Wachstum stetig bergab gegangen. Die daraus entstandene Verbitterung und Enttäuschung hat sich in der altgedienten Belegschaft breit gemacht.
Daraus folgt: es gibt eine seeeehr flache Hierarchie: auf der einen Seite der "Globalplayer", der Anspruch auf absoluten Gehorsam und kritiklose Hinnahme aller seiner Entscheidungen fordert; auf der anderen Seite das -häufig seit Jahren- eingeschüchterte Personal, welches sich mangels Perspektiven mit dem beruflichen Schicksal abgefunden hat.
Gleichberechtigung
In einem patriarchalisch absolutistisch geführten Unternehmen gibt es
keine Gleichberechtigung - so auch nicht bei W+P Solutions!
Einzige Ausnahme: die Verantwortliche der Buchhaltung darf sich gemäß ihrer EMail-Signatur als "Mitglied der Geschäftsleitung" betrachten. Allerdings darf sie in dieser "Position" nicht einmal einen Urlaubsantrag genehmigen. Einträge im Handelsregister: Fehlanzeige
Ich habe mir mein eigenes Bild darüber gemacht, wie und warum der Titel gewährt wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Äußerst mager - für die Branche unterdurchschnittlich
Image
DasUnternehmen gilt dort, wo es Kontakt zu anderen Unternehmen der Branche hat, als Lachnummer. Niemand, mittlerweile nicht einmal die noch verbleibenden Kunden, nimmt das Unternehmen, die Unternehmensführung oder die erbrachten oder zugesagten Leistungen ernst.
Kunden wenden sich ab; Projekte werden rückabgewickelt.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungsmöglichkeiten oder -angebote vorhanden (es sei
den, der Mitarbeiter finanziert es ausserhalb der Arbeitszeit selbst).
Wer es unter den zuvor genannten Gegebenheiten und Umständen "geschafft" hat länger als 2 oder 3 Jahre in dem Unternehmen zu verbleiben, hat entweder resigniert und steuert zielstrebig auf seinen Ruhestand zu oder hat absolut keine beruflichen Perspektiven (mehr) und denkt sich "lieber diese Arbeit als gar keine"