Nach außen hui, innen pfui
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima ist mittlerweile nicht mehr gegeben. Jede Abteilung arbeitet immer mehr für sich statt als Einheit zu agieren, teilweise auch vor den Kunden. Termine und Budget werden fast bei jedem Projekt überschritten. Frustration von oben bis unten auch bei den Kunden.
Kommunikation
Wird solange hinausgezögert, bis die halbe Firma sowieso schon alles weiß. Sehr viel passiert hinter dem Rücken. Immer kleine Gruppen, welche über die Andere herziehen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den neuen, jüngeren Kollegen sehr gut, jedoch nur, weil alle im selben Boot sitzen und das Beste draus machen, bis sie weg sind.
Work-Life-Balance
Wird im Vorstellungsgespräch toll vorgestellt, danach nur Chaos.
Was bringt eine flexible Arbeitszeit, ein Ü-Konto und 30 Tage Urlaub (alles neu seit 2022), wenn es größtenteils nicht eingehalten wird. (vorher kein Ü-Konto der Überstunden und weniger Urlaub.) Diese Änderung ist der Firma jetzt schon ein Dorn im Auge.
Es gibt zwar ein Arbeitsschutzgesetz, jedoch wird dieses miesachtet oder die Kollegen drücken aus Angst die Karte schon längst vor Feierabend. Den Vorgesetzten wäre weiterhin ein Arbeitstag von min. 10h - 12h an teilweise 6 Tagen in der Woche Recht und viele machen das Spiel mit, da es ja schon immer so war. In 48h/Woche sind die Projekte nicht machbar oder man gibt wieder gefährliches Halbwissen ab, was nachträglich doch zur Mehrarbeit führt. Andauernd Überstunden für Viele und Urlaubssperren.
Work-Life-Balance ist in einem Ingenieurbüro wie WPW nicht gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsführung als auch Bereichsleitung sind nicht in der Lage, die Leute zu motivieren und ihre Versprechen zu halten. Einige davon sind nur durch Vetternwirtschaft oder Vitamin B an ihre Position gekommen und wären nicht in der Lage, das Verlangte, selbst zu bewältigen. Ging lange gut, nun nicht mehr, vor Allem wenn von Einigen nur noch gedroht und geschrien wird.
Interessante Aufgaben
Sehr breitgefächertes Themengebiet. Man lernt sehr viel in sehr kurzer Zeit. Große Bandbreite, leider geringe Tiefe. (Leider ist das Themengebiet schon so groß, sodass es nicht mehr zu bewältigen ist, da zu viele Aufgabenbereiche auf zu wenig Personal verlagert werden.)
Gleichberechtigung
Trotzer gleicher Abteilung werden die Mitarbeiter gesondert geführt. Der Eine darf ins Home-Office, der Andere nicht. Der eine darf sich Fortbilden, der Andere nicht. Der Eine bekommt seinen Urlaub, wie er will, der Andere dauernd alles gecancelt.
Einige ältere Kollegen leben, was den Umgang mit ausländischen Mitbürgern und Frauen angeht, noch in einem anderen Jahrzehnt!
Umgang mit älteren Kollegen
Umgekehrt!
Der Umgang einiger Älteren zu Jüngeren Kollegen lässt jedoch zu wünschen übrig. Diese sind über die Jahre nicht genügend fortgebildet worden (rechnen mit veralteten Formeln/Werten, kenne nicht die neuen Richtlinien, Normen etc.) und sind mit der IT überfordert. Daher wird viel auf die Jüngeren abgewälzt.
Arbeitsbedingungen
Sehr gute Arbeitsausstattung. Gepflegte Büros und gutes Arbeitsmaterial, Kühlsystem im Sommer. Eigentlich alles top. Jedoch fehlt es in einigen Abteilungen an Software (Berechnung/Simulation).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fast alle Autos (außer der Vorgesetzten) noch Diesel, obwohl man sehr viel unterwegs ist als Projekt- bzw. Bauleiter.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen, wie Gesundheitsprämie vorhanden.
Man fragt sich warum man studiert hat und ein extrem breitbandiges Wissen aufbauen soll. Sehr starke Gehaltsunterschiede, da jeder für sich selbst verhandelt und die Meisten ja sehr jung und unerfahren/unsicher sind und erstmal froh sind, einen Arbeitgeber gefunden zu haben.
Das Geld in einem Ingenieurbüro ist einfach nicht der Tätigkeit gerecht.
Image
Nach vielen Rücksprachen mit Kollegen, welche bereits auch nicht mehr bei WPW arbeiten, muss es da mal besser gewesen sein. Jedoch arbeiten bei WPW sehr viele junge Mitarbeiter für ein paar Geschäftsführende Gesellschafter, die den Hals nicht voll bekommen. Mittlerweile sind einige Abteilung für ihrer Ausbeute saarlandweit bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt es nur, wenn man für mehrere Jahre unterschreibt, obwohl man gewisse Zertifizierungen teilweise für die Bearbeitung der Projekte beim Kunden braucht. Kurspreis zur Bindungsdauer steht in keiner Relation. Karrierechancen intern sehr gering.
Karrierechancen (extern) sehr groß, da man nach WPW bei vielen großen Unternehmen locker unterkommt. Diese wissen oft, was man vorher leisten und ertragen musste und dass man mit seinem neuen Arbeitgeber definitiv zufrieden und mehr als motiviert sein wird.