Gute Mittelstandsberater auf dem Weg nach unten - leider!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relativ selbstständige Arbeit und Vertrauen in meine Arbeit. Keine Überwachung meiner persönlichen Arbeit
Wenn Rückmeldung kommt wirkt sie von meinem Vorstand ehrlich und nicht von "oben herab".
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rundgänge des Vorstandes um zu sehen, welcher Mitarbeiter gerade mit wem spricht oder sich nicht am Arbeitsplatz gerade befindet (z.B. Toilette)-> Kontrolle
Kommunikation, Ausbildungskonzept, zu viele Vorstände
Verbesserungsvorschläge
Weniger Vorstände. Zu viele Köche verderben den Brei.
Mehr soziale Leistungen, wie z.B. die 44€ "Gutscheine". Mehr Team-Events (natürlich nach Corona).
Mehr Kommunikation, mehr Feedback, mehr Zeit für Rückfragen.
Mitarbeiter nicht mehr Verantwortung übertragen, als sie tatsächlich übernehmen können.
Besseres Onboard-Management für Azubis und neu eingestellte Mitarbeiter, damit die Kollegen länger als ein halbes Jahr bleiben. Auch Mitarbeiter, die schon länger im Unternehmen sind Wertschätzung zeigen und immer mal wieder nachfragen, ob es Probleme gibt und welche Verbesserungen man sich wünscht. Das Zauberwort lautet wie immer KOMMUNIKATION.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist oft grenzwertig. Rückmeldung der Vorgesetzen gibt es nur, wenn etwas schlecht gelaufen ist. Wird durch die guten Beziehungen unterhalb der Kollegen oft gerettet.
Kommunikation
Eigentlich 0 Sterne. Ich habe das Gefühl, dass sowohl Vorstände als auch Teamleiter diese Fähigkeit nicht kennen. Jeder Vorstand arbeitet wie er will, wenn er überhaupt arbeitet.
Es wird sich wenig bis gar keine Zeit genommen Fragen der Mitarbeiter zu beantworten. Meistens werden die fachlich schwierigen Themen auf Mitarbeiter abgewälzt, die diese Qualifikationen noch nicht erreicht haben. Es gilt das Motto "aus den Augen aus dem Sinn".
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen in meinem Umfeld unterstützen sich gegenseitig. Helfen sowohl fachlich als auch arbeitstechnisch aus. Die Meisten Kollegen sind sehr kollegial und hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Urlaub nicht immer möglich. Bei der Planung der Fälle wird nicht darauf geachtet, wann es zu Engpässen kommen kann (Jahresende, Fristen) und wie dann die Urlaubsgestaltung aussieht. Überstunden werden sehr gerne gesehen. Grundsätzlich habe ich aber noch nie mitbekommen, dass sich für das Engagement bedankt wurde.
Vorgesetztenverhalten
Bei Konflikten gibt es kein allgemeines Verhalten der Vorstände. Sie werden grundsätzlich unter den Teppich gekehrt und bewusst nicht kommuniziert.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig. Interessante Aufgaben und spannende Aufgaben sind auf jeden Fall genügend vorhanden. Wer sich im Bereich Jahresabschluus/Steuern wohlfühlt ist hier auf jeden Fall richtig.
Arbeitsbedingungen
Technik ist aktuell. Bei Problemen wurde mir immer recht zeitnah geholfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein bestimmtes Umweltbewusstsein ist nicht zu erkennen. Lediglich bei Werbegeschenken wird sehr günstig und schlecht eingekauft. Mittlerweile auch qualitativ geringwertiges Büromaterial.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen wie VWL oder auch aktueller: keine Coronaprämie.
Gehalt befindet sich im Mittelfeld. Es könnte aber mehr sein. Auf Dauer etwas wenig.
Image
Mitarbeiter sprechen vermehrt negativ über die Firma, was sich auch über die hohe Fluktuation bemerkbar macht und außerhalb der Firma weiterspricht. Das Saarland ist klein und bekanntlich kennt jeder jeden.
Karriere/Weiterbildung
Die W+ST Akademie soll Mitarbeiter und Azubis fördern und unterstützen. Tatsächlich arbeiten dort nur Menschen, die im Bereich Abschluss/Steuern fachfremd sind und die Unterstützung mit einem hohem Maß an Qualität nicht leisten können. Diese stellen auch neue Mitarbeiter ein, können deren fachliche Qualifikation jedoch nur anhand von nichtssagenden Papieren beurteilen. Schulungen werden leider schon lange nicht mehr organisiert (auch außerhalb von Corona).
Finanzielle Unterstützung bei Weiterbildung ist vorhanden, wird aber nicht deutlich für jeden kommuniziert. Weiterbildung wird dennoch gerne gesehen und einige Kollegen und Chefs wissen es auch zu schätzen.