... außen hui...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das internationale Umfeld und die Aufgabenvielfalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die negativen Erfahrungen im Bereich Personalmanagement.
Arbeitsatmosphäre
Lob wird genauso wie Kritik offen kommuniziert. Die Kritik ist aber nur selten konstruktiv.
Kommunikation
Teaminternen wird das jährliche Bewertungsgespräch zur Reflexion genutzt. Die Umsetzung ist hierbei stark an die amerikanischen Muster der Mutterfirma angelehnt. Auch die Bewertungsmasstäbe sind ohne Adaption übernommen und machen das System unflexibel. Gesprächsvorraussetzungen können sich noch kurz vor dem Termin schlagartig ändern. Da sind dann plötzlich Teamkollegen zur Beurteilung einer Leistung eingeladen, die in einem solchen sehr privaten gesprächstermin ihre Meinung kundtun können...
Kollegenzusammenhalt
Wenig Team, mehr Grüppchen. Problematisch ist die teaminternen Auseinandersetzung in Vorbereitung zu den jährlich Beurteilungsgesprächen.
Work-Life-Balance
Bedingt durch die Bindung an den US Mutterkonzern sind Krankheitstage ganz anders bewertet als hier üblich. Trotz Attest wird jedem Teammitglied klar gemacht, dass diese Fehltage äußerst unangenehm für die Firma sind. Solches Feedback vom Management erhöhen die Wahrnehmung des gegebenen Druckes um ein Vielfaches.
Kommentare wie "... Man gewinnt den Eindruck, du machst einen 9to5 Job ... " sind durchaus ernstgemeint und im Kontext mit über 150 angesammelten Überstunden recht makaber.
Trotz Schichtsystem und Rufbereitschaft wird keine Information über verpflichtende Ruhezeiten gegeben. Arbeitszeitmodel ist primär einseitig angelegt und ist nahezu unvereinbar mit einer Familie.
Vorgesetztenverhalten
Auf konfliktbehaftete Situationen wird eher reagiert. Reaktionen tendieren dann zwischen Unverständnis bis zu aktiver Druckerhöhung.
Interessante Aufgaben
Die gestellten Aufgaben sind ohne Frage interessant, bedingt durch den Auftraggeber gibt es keine Langeweile und eine Menge an Herausforderungen. Allerdings verliert die Attraktivität zur Lösungsfindung der gestellten Aufgaben viel durch den hohen Druck innerhalb des Teams.
Gleichberechtigung
Ohne Kommentar
Umgang mit älteren Kollegen
Ohne Kommentar
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind gut, die IT Ausstattung ok. Störend und gesundheitlich bedenklich allerdings ein externer Arbeitsplatz, der im Schichtbetrieb betrieben wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ohne Kommentar
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt basiert u.A. auf die jährliche Bewertung, Erhöhungen gemessen an der Inflation waren die Seltenheit. Angekündigte Gehaltserhöhungen wurden laufend verschoben oder einfach nicht mehr thematisiert. Egal wie gut das Ergebnis der GmbH war, boni wurden meist nur an das US Ergebnis angelehnt und daher in neun Jahren nur ein mal weitergegeben.
Ein Vorsorgeprogramm existiert nur für den, der sich selbst einen Abschluss besorgt der dann ggf. von der Firma bezuschusst wird.
Gehälter werden an US Gehälter angelehnt und reflektieren nicht deutsche Entwicklungen. Mitunter kann es vorkommen, dass die vielen hier üblichen Sozialleistungen oder der übliche Urlaubsanspruch negativ in die Gehaltsverhandlung einfließt.
Image
Durch die starke Bindung zur US Mutter ist die GmbH unflexibel und kann nicht annähernd auf deutsche Entwicklungen reagieren. Der Angestellte hat kaum Einfluss auf seine Entwicklung. Trotz internationalem Umfeld und angenehmer Ausstattung kann das Image nicht über eine eher unsoziale und wenig familienverträgliche Wahrnehmung
hinwegtäuschen.
Karriere/Weiterbildung
Für Weiterbildung sorgt der Angestellte. Das teaminterne Coaching Programm blieb ohne Umsetzung.