XDEV 

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Vorstellungsgespräche

Bewerbungsfragen

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Nach dem Abschluss meines Studiums habe ich mich bei XDEV (http://cms.xdev-software.de/) als Software-Entwickler beworben. Die während des Bewerbungsgespräch und danach gemachten Erfahrungen möchte ich nun hier (möglichst objektiv) wiedergeben:
Nachdem ich meine Bewerbungsunterlagen per E-Mail eingereicht hatte, bekam ich schon am nächsten Tag eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Pünktlich bin ich bei XDEV zum vereinbarten Termin erschienen und wurde schon im Treppenhaus begrüßt und aufgefordert noch einen kurzen Moment zu warten, bis ein anderer Bewerber fertig sei. Nach einer Wartezeit von 2 Stunden und mehreren Nachfragen habe ich es doch noch zum Gespräch geschafft. Anwesend waren zwei XDEV-Mitarbeiter, von denen der eine schon nach nicht mal einer Minute aufstand und den Raum verließ. Der verbliebene Mitarbeiter legte sich kurz darauf mehrere Fragebögen zurecht. Im ersten Teil des Gesprächs wurden die "üblichen" Fragen gestellt. Der zweite Teil konzentrierte sich auf fachliche Themen zur Java-Programmierung. Im Anschluss wurde ich auf verschiedene Dinge hingewiesen, die das künftige Arbeitsumfeld betreffen:
- Es wird erwartet, dass sich der Mitarbeiter selbständig weiterbildet (man kann jedoch u.U. an externen "Workshops" oder Konferenzen teilnehmen)
- Es wird erwartet, dass jeder Mitarbeiter (unbezahlte) Überstunden macht (der zu erwartende Umfang der Überstunden wurde mir nicht verraten)
Daraufhin wurden Fragen zum Arbeitsverhältnis gestellt:
- Ich sollte meinem Gesprächspartner versichern, dass ich an einem längerfristigen Arbeitsverhältnis interessiert sei und nicht vorhabe, nach ein bis zwei Jahren zu kündigen
- Zur Gehaltsfrage: Obwohl ich ein wirklich bescheidenes Gehalt genannt hatte, war dieses - wie ich an der Reaktion erkannte - natürlich immer noch zu hoch.
- ich wurde zudem gefragt, ob ich bereit wäre, ein paar Wochen zur Probe zu arbeiten (natürlich umsonst).
Nach der Frage "Wie können Sie mich sonst noch überzeugen" wurde ich nach 90-minütiger Gesprächsdauer und 2 Stunden Wartezeit zur Tür begleitet. Eine Absage habe ich natürlich bis heute nicht erhalten. Auch gab es keinerlei Reaktionen auf eine Nachfrage bzgl. Reisekosten.
Ich habe während meiner Bewerbungsphase mehrere Gesprächs geführt und bin oft eingeladen worden. Dabei gab es auch durchaus Unternehmen, die wirklich interessiert waren und mir ein Angebot unterbreitet hatten. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Job-Angebot bekommen, wäre ich nach einer halben Stunde aufgestanden und gegangen. So behandelt man keine Bewerber! Das Gespräch hat mir nur mal wieder gezeigt, wie viele deutsche Unternehmen über ihre Mitarbeiter denken.