Ein Arbeitgeber, wo Mitarbeiter in der Theorie glücklich sein können.
Kommunikation
In den monatlichen Agenturmeetings werden alle Mitarbeiter über neue Kunden, Erfolge und interne Themen informiert. Dennoch gibt es im Alltagsgeschäft oft Kommunikationsprobleme zwischen Geschäftsführung/Vorgesetzten/Kollegen, die die Arbeit manchmal etwas erschweren.
Kollegenzusammenhalt
Generell kann man auf alle Kollegen zugehen und alle sind hilfsbereit. Einige Kollegen unternehmen auch privat etwas zusammen. Allerdings muss man teilweise aufpassen, welchen Kollegen man etwas anvertraut. Durch Gossip können bestimmte Themen (ungewollt) zur Führungskraft gelangen.
Durch Home-Office/Mobiles Arbeiten, hat die Anonymität unter den Kollegen zugenommen.
Work-Life-Balance
Man muss sich bewusst sein, dass man in einer Agentur oft mehr als 40 Stunden arbeitet. Es gibt einen flexiblen Überstundenausgleich, der stellenweise nicht gelingt, da die Mehrarbeit nur aufgeschoben wird und der Stresspegel daher oft hoch ist.
Durch die Aufhebung der Kernarbeitszeit sind Kollegen mit Kindern flexibler.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt monatliche Feedbackgespräche innerhalb der Abteilungen mit dem Vorgesetzten. Bei den Gesprächen wird neben der allgemeinen Zufriedenheit und den aktuellen Aufgaben oft auch weitere neue Aufgaben vergeben, die den Arbeitsdruck deutlich erhöhen kann.
Teils traut man sich nicht, Feedback anzusprechen, da Fehler auch schon mal bei Mitarbeitern gesucht werden und eigentliche Probleme nicht angegangen werden.
Emotionalität spielt bei Vorgesetzten leider schon mal eine Rolle.
Gleichberechtigung
Positiv ist der sehr hohe Frauenanteil der Agentur. Aber das allein macht Vielfalt und Gleichberechtigung nicht aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die allermeisten Kollegen im Schnitt unter 30 sind, kann man nicht von älteren Kollegen sprechen. Das ganze Team ist sehr jung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird stellenweise sehr viel Papier verbraucht. Außerdem ist die Mülltrennung noch stark verbesserungsfähig, da sich viele nicht dran halten.
Beim Sozialbewusstsein wird auch mal, wie leider bei vielen anderen Unternehmen auch, auf Green-/Pinkwashing etc. gesetzt. Ja es werden soziale Projekte unterstützt. Allerdings könnte da viel mehr gemacht werden, wie beispielsweise, dass man vor Ort hilft/teilnimmt (Aber dann nicht, um das Image aufzupolieren, sondern weil es eine Herzensangelegenheit ist. Dies sollte dann auch intern so gelebt werden).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Branchendurchschnittlich bis teilweise -unterdurchschnittlich und sogar vereinzelt nicht fair. Es gibt Boni und weitere soziale Leistungen/Benefits, die teilweise als Rechtfertigung hergehalten werden. Die Aufgaben in der Bonustabelle sind meistens mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand zu erreichen. Eine Führungskraft erreicht einige Ziele zum Teil sowieso, da manche Ziele auch Aufgaben einer Führungskraft sind, wo andere Angestellte diese Ziele schwer(er) erreichen können. Im gemeinsamen Gespräch mit Vorgesetzten wird die Bonustabelle dann besprochen, wo aber einige Punkte auch schon mal etwas nach unten gedrückt wurden. Daher ist die Bonustabelle definitiv verbesserungswürdig und fairer zu gestalten oder man führt direkt ein 13. Gehalt/Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld ein.
Positiv ist zu erwähnen, dass es eine betriebliche Altersvorsorge gibt. Ein weiterer positiver Punkt ist, dass man einen zusätzlichen Urlaubstag pro Jahr der Betriebszugehörigkeit bekommt.
Image
Die Fluktuation ist stellenweise hoch. Da aber, durch den Fokus auf die Arbeitgebermarke, mehr Leute eingestellt werden als kündigen, fällt die Fluktuation nach außen nicht so sehr auf. Leider wird mehr Fokus auf neue Mitarbeiter gesetzt, als alte Mitarbeiter zu halten und die eigentliche Probleme, wieso Mitarbeiter kündigen, anzugehen.
Nach Außen ist die xpose360 als Online-Marketing-Agentur in der Branche bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt für jeden Mitarbeiter pro Jahr ein Weiterbildungsbudget, welches man für Konferenzen und individuelle Weiterbildungsangebote wahrnehmen kann.
Außerdem gibt es verschiedene Karrieremöglichkeiten innerhalb der Agentur, die transparent durch Karrierelevel aufgeschlüsselt sind. Karrieresprünge sind aber nicht immer mit einer Gehaltserhöhung gekoppelt und einen Aufstieg wird teilweise nur durch sehr viel Fleißarbeit ermöglicht. Da ist man durch einen Jobwechsel besser beraten, wo dann auch das Gehalt mitwächst.