Noch ein Rädchen im XXL Kosmos der Qual
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Flächendeckende Klimaaanlage, die freien Getränke und den Kaffee, die Radios überall, das tolke Essen in der Kantine....ach nein, stop, das würde ich mir nur wünschen, das gibts ja gar nicht...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles. Nein, wirklich. Mir fällt nichts gutes ein.
Verbesserungsvorschläge
Anweisungen halten und nicht so tun, als ob die Kollegin aus Dummheit oder Frechheit was “falsch“ gemacht hat, sichvorher überlegenb, welche Termine und Anweisungen sinnvoll und machbar sind. Transparenz zu Entscheidungen oder Neuheiten in der Firma, nicht jede Kleinigkeit muss verheimlicht werden. Bedürfnisse der Kollegen respektieren. Nicht kategorisch alles verbieten (wie Fenster öffnen, Getränke, Sachen im Pausenraum). Normaler To fall bei Unzufriedenheit, nicht immer gleich ausfällig werden. Nach der Buchmesse oder an Wochenend-Einsätzen freie Tage gewähren, nicht bloß nachts ein mieses Abendessen. Den Mitarbeiterraum nicht zu privatzwecken nutzen - der ist nicht für Kindergeburtstage da! Überhaupt den eigenen Kindern mehr Zeit widmen und sie nicht ständig durchs Haus stromern lassen, das nervt!
Arbeitsatmosphäre
Diese Firma befindet sich unter einem Dach mit Edition XXL, der dazugehörigen Agentur designcat und einem Haufen kleiner Verlage, die alle von den gleichen beiden Führungspersonen geführt werden. Diese kommen führungstechnisch aus dem vorletzten Jahrhundert. Führen heißt hier “ich Chef, du nix“. Egal, was man tut, es wird nie genug sein. Oder es ist sogar zuviel - dann nämlich, wenn man unlogische Anweisungen hinterfragt. Mitdenken ist nicht gerne gesehen. Dafür bekommt man eher Kritik, die oft sehr vorwurfsvoll und unter die Gürtellinie geht. So auf die Art “Wer lauter schreit hat Recht.“
Hier wird nur eins gerne gesehen: blindes Gehorchen und allzeite Bereitschaft, ohne dass man dafür mal etwas zurückbekommt.
Kommunikation
Es kommen sich wiedersprechende Anweisungen, manchmal im Viertelstundentakt ändert sich der Inhalt der Aufgaben. Infos erhält man von allen, man weiß nur nie, was davon jetzt stimt und ob es sich nicht vielleicht schon längst geändert hat. In der Führungsebene wird gerne die Meinung geändert, etwas vergessen oder umentschieden und dann ist der Kollege schuld, der damit beauftragt war. Denn ein Hobby der Führung ist es, Leute zu beschuldigen und damit klein zu halten.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt jemanden, der sehr gerne der Führung weiter erzählt, was Kollege XY so getan hat....das ist schon die Hauptstimmung.
Work-Life-Balance
Erst Work, dann das Life der Chefs...
Nein, im Ernst, für den Mitarbeiter wird hier nix getan. Der hat nur zu funktionieren, und zwar rund um die Uhr, gerne nach Feierabend (aber dann ohne Bezahlung).
Vorgesetztenverhalten
Unglaublich!Früher dachte ich, es gibt eben nette Chefs und solche, mit denen man nicht so grün ist - aber hier erlebt man etwas ganz neues! das ganze Ausmaß einer Art “Sonnenkönig(in)herrschaft“ mit uneingeschränkter Macht und Willkür. Von Höflichkeit, Umgangsformen oder Arbeitnehmerschutz hat man hier noch nie was gehört. Die Führung lebt in einer eigenen Welt, genau wie Donald Trump ist ihr Wort Gesetz, egal, wie unrecht sie hat...
Interessante Aufgaben
Am interessantesten ist die Frage “Wie schaffe ich meine Aufgaben, ohne Überstunden zu machen oder angeschrieen zu werden??“
Gleichberechtigung
Es scheint so, als ob man hier auf Frauen lieber herumhackt als auf Männern.
Überhaupt ist das ganze Verhalten hier eher mittelalterlich.
Arbeitsbedingungen
Dramatisch schlecht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das einzige Bewusstsein, dass hier herrscht, ist, dass es der Firma peinlich ist, wenn sie schlechte Publicity hat. Es wird innerorts einiges dafür getan, nach außen ein gefaketes Positives Bild abzuliefern. Aber im Innern ist es sehr unsozial.