Eine mittelmäßige Agentur, die sich selbst für das Größte hält.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten, Home-Office Möglichkeit, zentrale Lage in der Schanze, Mitarbeiter-Feste
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Wertschätzung der geleisteten Arbeit, schlechte Kommunikation, unorganisierte Planung der Projektverteilung
Verbesserungsvorschläge
Leider wird zu oft aufs Geld geschaut. Auch wenn diese mehr kosten, stellt mehr erfahrene Mitarbeiter ein.
Entwickelt eine Vision für die Agentur und tragt diese an die Mitarbeiter heran, damit diese motivierter auftreten.
Seht eure Mitarbeiter als die Personen an, die die Agentur vorantreiben und weiterentwickeln und nicht als austauschbare Assets.
Arbeitsatmosphäre
Über die vier Etagen des Agenturgebäudes verteilen sich drei Großraumbüros, in denen es zwangsläufig laut und wuselig werden kann.
Leider ist die Planung der Aufgaben etwas chaotisch. Kunden wird oft etwas versprochen, ohne das dies mit den Fachabteilungen oder anderen Projektleitern abgestimmt ist. So kommt es gerne mal vor, dass man in einer Woche in to Dos versinkt und in der darauffolgenden plötzlich gar nichts mehr zu tun hat.
Kommunikation
Die ist eigentlich kaum vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Leider herrscht eine stark ausgeprägte Grüppchenbildung. Ein Austausch über die Gewerke hinweg findet faktisch nicht statt und selbst innerhalb eines Teams ist der Austausch abseits des fachlichen nicht gegeben.
Wenn mal etwas nicht nach Plan läuft wird leider selten der Fehler offen angesprochen und daraus gelernt und stattdessen sich gegenseitig der schwarze Peter zugeschoben.
Work-Life-Balance
Unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung. Wer es schlau anstellt gleicht diese selbst aus, wenn mal wieder die Planung schief lief und man eine Woche nichts zu tun hat.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter werden wenig in den Entscheidungen mit einbezogen und so wird man oft vor vollendete Tatsachen gestellt. Positiv ist, das wenn man eigene Vorschläge zu Verbesserungen anführt, diese mit offenen Ohren angenommen werden.
Arbeitsbedingungen
Konzentriertes Arbeiten ist auf Grund der Räumlichkeiten selten gegeben. Zum Glück gibt es die Option regelmäßig aus dem Home Office zu arbeiten.
Wenn die GFs mal wieder etwas Geld locker machen, wäre ein Austausch der Laptops angebracht. Teilweise wird hier noch auf recht alten Maschinen gearbeitet, was gerade bei Performance-intensiven Arbeiten schnell zu Frustration führen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Für eine Agentur wohl ganz ok. Leider wird das Gehalt oft unregelmäßig und verspätet ausgezahlt. Nennenswert ist die gute betriebliche Altersvorsorge. Eine Profi-Card gibt es trotz öfterer Nachfrage leider nicht.
Image
Wenn man sich mit Personen aus der Branche unterhält fällt auf, dass die Agentur entweder nicht bekannt ist oder unter einem schlechten Image leidet. Das hat u.A. damit zu tun, dass in der Vergangenheit Dienstleister nicht oder sehr spät bezahlt wurden.
Das Thema Sparsamkeit zieht sich auch in die Agentur selbst hinein. Nach außen ist alles auf schick gemacht, aber wer genau hinsieht erkennt die Billig-Designer-Möbel und sieht die kaputte Technik – außen hui, innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Ernsthafte Karrieremöglichkeiten kann man hier nicht erwarten, was auf Grund der überschaubaren Größe nicht möglich ist. Maximal schleift man einen Mitarbeiter vom Junior bis zum Senior über die Jahre durch, aber auch das nur, wenn dieser nicht vorher abhaut. Denn i.d.R. geht solch ein Karriere-Aufstieg zwar mit einem netten neuen Titel auf der Visitenkarte einher, aber es fehlt dann an der positionsgerechten monetären Entlohnung.
Weiterbildungsmöglichkeiten werden hier kaum aktiv angeboten. Wer sich weiterentwickeln will, muss sich schon selbst darum kümmern. Ganz nach dem Credo „Learning on the job“ müssen Konferenzen oder Schulungen, die man sich selbst gesucht hatte, hinten angestellt werden, wenn es das aktuelle Tagesgeschäft erfordert.