Ein Beispiel für einen veralteten, unorganisierten Arbeitsplatz mit mieser Arbeitsatmosphäre.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider sehr sehr wenig! Ich versuche etwas gutes zu finden ... ich bin schließlich ein Gut-Mensch, aber man soll sich Dinge auch nicht schön reden.
Tatsächlich sind es die älteren Kollegen der Entwicklung die hier ein Lichtblick sind und mit denen man auch mal ab und an einen Plausch halten kann und man auch dabei etwas Spaß an der Sache hat.... aber Spaß gibt es tatsächlich immer seltener, weil niemand weiss wies um diverse Projekte bestellt ist. Dann gibt es Kollegen die täglich sagen "Der Laden geht den Bach runter...." was natürlich äußerst motivierend ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke das wichtigste wurde bereits gesagt.
Verbesserungsvorschläge
Eine lange Liste wo man garnicht so recht weiss wo man anfangen soll, das wichtigste wäre sich Klarheit darüber zu schafen, ob eine alte Software mit WindowsForms überhaupt noch gefragt ist bzw. den Aufwand letztendlich wert ist (auch was zukünftige Wartung und Updates betrifft). Darüber hinaus gibt es zahlreiche organisatorische Dinge: Keine Meetings, keine Absprachen, keine Termine, keine Deadlines oder Dokumentationen, kein taugliches Intranet, kein Datenschutz, keine Arbeitszeiterfassung, keine geregelten Pausen, jedemenge Überstunden (acuh Privat zu leisten) und kein Ausgleich, Work-Hopping ( nach Anweisung sprunghafter Wechsel von einem Unternehmen zum anderen und wieder zurück - dies auch mal vertraglich damit man ja unter dem anderen unternehmen läuft).
Arbeitsatmosphäre
Eine Atmosphäre wie in einem Buker - keine Fenster, es ist häufig sehr laut (da ein Arbeitskollege fast taub ist)
Kommunikation
Die Geschäftsfühng behält alles für sich und rückt nur selten damit raus was wirklich geplant ist ... da ist es kein Wunder wenn manche Dinge auf der Strecke bleiben.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig positive sind Kollegen, ausser man ist zu jenem abgestempelt der gerade jeden Tratsch und Klatsch wert ist - das hat was von Stiller Post.
Work-Life-Balance
Da man einfach zuviele Aufgabe hat und überall Baustellen sind, wird erwartet das man jederzeit bereit ist, selbst wenn gerade das Kind krank ist, eines geboren wird oder vielleicht sogar jemand verstorben ist.
Vorgesetztenverhalten
Anwesend aber Entscheidungen kaum nachvollziehbar. Eine Software die einer "Totgeburt" gleicht und seit 12 Jahren entwickelt wird, in der Hoffnung daraus noch Profit zu schlagen ... herzlich willkommen in Utopia.
Interessante Aufgaben
Es gitb sehr viele Aufgabe nur werden die nicht angepackt die tatsächlich was bringen würden ... ein riesiger Kundendatensatz der verstaubt, eine veraltete Webseite die dringend neu entwickelt gehört, ein Kundenkreis dem man an der Nase herum führt und stetig schwindet ....
Arbeitsbedingungen
Alter Rechner, defekte Hardware, keine ergonomischen Arbeitsplätze ... es wirkt alles wie aus den 90er ... es fallen schon Kollegen von den Stühlen weil sie zu alt und defekt sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles was Geld sparrt .... zum Vorteil für die umwelt versteht sich!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist mäßig für die Arbeit die einen erwartet, aber grad noch so akzeptabel.
Image
Sehr schlecht.... vor 20 Jahren mag das vielleicht noch anders ausgesehen haben, aber inzwischen ist die Webseite ein gutes Beispiel dafür, was man erstens nach gesetzlicher vorlagen auf jedenfall
Karriere/Weiterbildung
Wo kaum Zeit für die Beendigung von Projekten ist hat man für sowas erst recht keine Zeit mehr .... da nehme ich die Sache lieber selbst in die Hand.