Kann man machen, muss man aber nicht ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Mitarbeitern-/Innen, Arbeitszeiten, Problemlösung, Ausbildung, Arbeitsklima
Die Ausbilder
Der zuständige Ausbilder für uns war sehr jung. Das ist erstmal an sich nichts negatives aber jedes Mal, wenn es Dinge zum klären gab, es Probleme gab oder etwas erklärt werden musste, wirkte er unmotiviert, lustlos und desinteressiert. Bei jeglichen Fragen um das Thema Ausbildung und Arbeitseinsätzen wurde nicht richtig erklärt und alles abgetan.
„Lehrstunden“ oder Übungsstunden mit dem Ausbilder gab es nie in der Werkstatt, geschweige denn, das es zu der Zeit wo ich da war, eine Lehrwerkstatt im Betrieb gab. Es wurde zwar eine Aufgebaut, aber ohne zuständiges Personal hierfür ist die Benutzung auch sinnlos...
Traurig war, das die Mitarbeiter in der Werkstatt, mit welchen man nicht so oft zu tun hatte, einem mehr erklären und beibringen konnten, als der Ausbilder selber.
Spaßfaktor
Die Arbeit war sehr monoton, die Arbeitseinsätze immer gleich und so war die Motivation irgendwann auch nicht mehr so groß, besonders aus dem Grund, da der Zusammenhang untereinander so gut wie gar nicht vorhanden war.
Spaßfaktor in diesem Betrieb? Nicht zu finden...
Aufgaben/Tätigkeiten
Immer das gleiche, wir als Azubis wurden als „günstige“ Handlanger mit auf Baustellen geschickt. Oft wurde nichts vernünftig erklärt oder gezeigt, gemeckert oder gemotzt dafür umso schneller...
Die Firma befasst sich im Grunde damit, Anlagen für Mess- und Regeltechnik herzustellen und diese vor Ort beim Kunden Aufzubauen, zu warten oder zu überholen.
Variation
Sehr eintönig, keine Abwechslung.
Respekt
Untereinander im Kollegenteam überwiegend nicht vorhanden. Es gibt einige wenige, mit denen man sich gut versteht und wo der Zusammenhalt stimmt. Aber besonders von „oben“, den Vorarbeitern oder Projektleitern kommt kein Funken Respekt an. Alles muss schnell gehen und am besten gestern schon fertig sein.
Karrierechancen
Die Firma macht nach außen hin groß Werbung als Familienbetrieb und das sie ehrliche, flexible und loyale Mitarbeiter suchen. Die Aufstiegschancen bewerte ich, nachdem was ich mitbekommen habe, als sehr gering. Entweder man geht freiwillig, so wie eigentlich fast alle, oder man „wird gegangen“, wenn man nicht immer alles macht, was die „Obrigkeit“ wünscht. Probleme oder wünsche der Mitarbeiter werden nämlich erstmal nicht beachtet...
Arbeitsatmosphäre
Ich denke, das hier die persönliche Erfahrung sehr unterschiedlich sein kann, aber grundsätzlich ist die Stimmung schlecht, jeder ist genervt und hat Stress und so leider das gesamte Arbeitsklima.
Von Seiten der Verantwortlichen kommt aber keine Reaktion, Hauptsache die Baustellen werden fertig und die Zahlen passen...
Somit wird die Arbeitsatmosphäre auf jeder Bahnhofstoilette besser sein als hier...
Ausbildungsvergütung
Anfahrten zu Baustellen werden generell nicht bezahlt... ist toll bei einem Anfahrtsweg von oftmals mehr als 70-80 km einfach.
Ansonsten liegt die Azubivergütung im unteren Mittelfeld würde ich sagen.
Arbeitszeiten
Gehen gar nicht, für Azubis unter 18. gelten normalerweise 8 Stunden Tage, aber nicht mehrmals in der Woche 10-12h.
Ansonsten werden auch die Pausenzeiten nicht genau beachtet