Viel versprochen, wenig gehalten, unzureichende Sozialkompetenz
Gut am Arbeitgeber finde ich
interessante Beratungsmandate
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
unzureichende interne Kommunikation, hoher Druck und enorme Arbeitsbelastung (mehr als die nötigsten Fristen schafft man nicht, die Arbeit türmt sich schnell auf) da dünne Personaldecke, spricht man Probleme an, wird man nicht ernst genommen bzw. teils sogar negativ kritisiert.
Verbesserungsvorschläge
Belange der Mitarbeiter sollten ernst genommen werden. Jährliche Feedbackgespräche sollten mittels Personalbogen und Bewertungen und Definition von Zielen unterlegt werden. Personal sollte aufgestockt werden, damit die Arbeit handlebar ist. Fortbildungen sollten angeboten werden.
Arbeitsatmosphäre
MItarbeitern wird kein Vertrauen entgegen gebracht, im Gegenteil wird alles kontrolliert (damit ist ausdrücklich nicht ein "4-Augen-Prinzip" gemeint), all in all herrscht ein Klima von Unzufriedenheit und (Leistungs-)Druck. Lob wird selten verteilt, dafür viel Kritik (und selbst wenn diese ungerechtfertigt war, kommt keine Entschuldigung)
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings, in diesen wird aber wenig inhaltlich wertvolles besprochen bzw. das Besprochene im Nachhinein anders oder gar nicht umgesetzt.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den Kollegen ein guter zusammenhalt, gefühlt 2 Fronten - Berufsträger und Angestellte. Einarbeitung durch die Kollegen sehr gut.
Work-Life-Balance
Urlaub oft schwierig, da Vertretungssituation aufgrund äußerst dünner Personaldecke kaum machbar. Überstunden können werden mit dem Gehalt abgegolten, unflexibel hinsichtlich Gleitzeit (es gilt nur "8-17 Uhr oder 9-18 Uhr"), all in all gilt: "Sie sind für das Unternehmen da, nicht für die Familie" - auch wenn dies nach außen natürlich vollständig anders dargestellt wird, ist man äußerst unflexibel was Gleitzeit und kurzfristige Verlagerung von Arbeitszeiten angeht, weil mal wichtige private (Arzt-)Termine notwendig werden.
Vorgesetztenverhalten
In Konfliktfällen wird unzureichend Kommuniziert, Vorwürfe subjektiv und persönlich, selten objektiv, Mitarbeiter werden Prozesse nicht einbezogen, Entscheidungen selten klar kommuniziert oder begründet.
Interessante Aufgaben
interessante Beratungsmandate, aber auch viel "Fließbandarbeit"
Arbeitsbedingungen
moderne technische Ausstattung, Klimaanlage, Wasser und Kaffee for free.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen tritt sozialbewusst nach außen, engagiert sich in div. Charity-Events. Ich hatte aber eher den Eindruck dass man das nicht tut um Gutes zu bewirken, sondern eher aus Reputationsgründen bzw. zum Networking.
Gehalt/Sozialleistungen
VWL wird angeboten, damit ist aber auch schon Schluss. Das Gehalt entspricht in etwa dem Durchschnitt der Empfehlung der Rechtsanwaltskammer - für den Anspruch der Kanzlei (Kleiderordnung, d. h. Businessdresscode verbunden mit regelmäßiger Reinigung von Kleidung, teure Anschaffunskosten usw.) sowie Anspruch an die Qualifikation der Mitarbeiter bzw. deren Einsatz zu spontanen Überstunden und Mehrarbeit bzw. Engagement und Bezahlung stehen aber leider in keinem guten Verhältnis,
Image
Ein Großteil der Mitarbeiter ist nach meiner Erfahrung unzufrieden, nach außen gibt man sich gern positiv, im Inneren herrscht eine gewisse Unzufriedenheit, die leider nicht offen ausgesprochen bzw. ignoriert wird.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung findet kaum statt bzw. wird für die Position "Rechtsanwaltsfachangestellte/r" nicht für notwendig erachtet sobald die Weiterbildung kostenpflichtig ist.