Gute Konzepte - v.a. im urbanen Raum aber leider kaum umsetzbar ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Soziale Verantwortung & gesellschaftspolitische Bedeutung stehen immer im Fokus. Arbeitnehmern bietet sich eine Fülle an Optionen zur Weiterentwicklung - sowohl persönlich als auch fachlich. Die internen Unterstützungsmöglichkeiten fördern die Idfentifikation mit dem Arbeitgeber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die überbordenden Anforderungen - v.a. im urbanen Raum - sowie die teils sinnwidrige Bürokratie überfordern selbst "alte Hasen", für Neu-/Quereinsteiger_innen sind die übertragenen Kompetenzen nicht zu stemmen. Das führt zu frustrierten u./od. phlegmatischen Mitarbeiter_innen.
Die Schere zwischen sehr guter Theorie & umsetzbarer Praxis klafft v.a. in Wien durch Zeit-/Personalmangel extrem weit auseinander, was zu Lasten der Kund_innen geht & dadurch nicht zur Verbesserung des Images beiträgt. Die Qualität der Betreuung leidet zusehend, da EDV & Verwaltung den Großteil der Arbeitszeit "frisst".
Verbesserungsvorschläge
Das Konzept GSA Linz muss(!) verschlankt werden - die Basis-/Fachausbildung ist in der derzeitigen Form weder zeitgerecht noch effektiv & stört den Einarbeitungsprozess massiv. Die Abgangszahlen während & kurz nach der intensiven Ausbildung sprechen Bände. Statt Allrounder_innen mit unnötigem Ballast zu quälen sollte der Fokus auf Expert_innen im jeweiligen Fachbereich gelegt werden - für fachliche Nebenschauplätze wäre bei Wechselwünschen immer noch ausreichend Zeit.
Die Zielparameter stehen oft in diametralem Widerspruch zum öffentlichen Auftrag & gehören dringend(!) kritisch hinterfragt. Das Konzept verleitet zu "kreativer" Zahlenmanipulation, wenn man die Ziele auch erreichen möchte. In der Privatwirtschaft wäre das Konzept kläglich zum Scheitern verurteilt.
Arbeitsatmosphäre
Die intern gute Atmosphäre wird oft durch Einflüsse von außen getrübt: das Ansehen dieser extrem wichtigen Institution ist durch einige "schwarze Schafe" stark getrübt, was im Kund_innenkontakt deutlich spürbar wird.
Kommunikation
Da ist noch Luft nach oben: effektive Zusammenarbeit wird durch fehlenden "out of the box"-Blick erschwert. Auch die Transparenz nach außen ist definitiv verbesserungswürdig.
Kollegenzusammenhalt
Kollegialität passt weitgehend, aber wie so oft arbeiten verschiedene Abteilungen manchmal gegeneinander - selten bewusst, meist durch starre Vorgaben "von oben" getrieben.
Work-Life-Balance
Flexible Möglichkeiten erlauben individuelle Anpassungen an das eigenen Privatleben, sofern das auch möglich gemacht wird. V.a. im urbanen Raum ist man oft situationsbedingt durch extern induzierte Schwerpunkte (Pandemie-Kurzarbeit, Konkurse, Frühwarnungen, Migrationsschübe, Fachkräftemangel, ...) eingeschränkt.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es eine sehr große Bandbreite! Seitens AMS werden zahlreiche gezielte Aus- & Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, die praktische Umsetzung hapert z.Tl. eher "nur" an den handelnden Personen.
Interessante Aufgaben
Insgesamt eine sinnstiftende Arbeit, stellenweise durch überflüssige Bürokratie erschwert. Es gibt kaum "Schema F", da alle Geschäftsfälle individuell unterschiedlich zu bewerten wären, wenn man die Zeit dazu hätte ...
Gleichberechtigung
vorbildlich
Umgang mit älteren Kollegen
Auch mit 50+ stehen alle Türen offen: gelebte Generation Diversity.
Arbeitsbedingungen
Die "historisch / strukturell gewachsene" EDV-Landschaft ist mehr Fluch als Segen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wird stetig besser
Gehalt/Sozialleistungen
fair & transparent mit einigen wertvollen fringe benefits
Image
ist leider durch einige "schwarze Schafe" stark & nachhaltig beschädigt
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen: sehr gut / Weiterbildung: nicht zielgerichtet