Absolut chaotisch und ohne "roten Faden"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kommt pünktlich, wenn auch sehr spät am Ende des Monats.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn man einmal eine Entscheidung getroffen hat, werden diese sehr oft revidiert was oft zu Unklarheiten und großer Verwirrung im Team sorgt.
Im Nachhinein ist dann sehr oft "alles anders" und man hätte es nur falsch verstanden. Es herrscht leider absolut keine Fehlerkultur, die Führungsebene "lebt" von Schuldzuweisungen um sich selbst vermeintlich gut darzustellen. Notwendig ist das nicht.
Firmenautos werden immer schlechter.
Offensichtlich funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Firmentsitz in Italien und der Länderorganisation Österreich-Ungarn nicht gut. Dies merkt man vor allem an den konfus gestalteten Meetings aber auch bei den 1 x pro Monat stattfindenden online-Updates. Viele Mitarbeiter schalten hier die Kamera aus und lassen die Zeit einfach nur verstreichen.
Verbesserungsvorschläge
Inszenierungen auf Social Media können nicht über die internen Probleme hinwegtäuschen, man macht dadurch nur falsche Versprechungen. Da ist es besser vielleicht gar nichts zu posten wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Was man hört und teilweise auch sieht ist, dass manche Mitarbeiter sich "alles" erlauben können (mehr Homeoffice, arbeiten an anderen Orten, Projekte/Arbeit einfach nicht machen, Schulungen ohne Inhalt, nur anwesend bei Meetings ohne aktiven Part obwohl einer vorgesehen wäre) während für alle anderen strikte Regeln gelten die dann auch vehemnt seitens des Leadership-Teams eingefordert werden. Manche sind einfach "gleicher" als andere ... Firmenkultur!
Und als Außendienstmitarbeiter steht man ohnehin ganz unten ...
Entscheidungen treffen und diese dann durchziehen (vorher vielleicht abstimmen ob die Entscheidung auch Sinn macht).
Ehrliche Kommunikation (daran scheitert es ganz sicher)
Arbeitsatmosphäre
Man weiß nie was als nächstes kommt. Einmal wird man gelobt, am nächsten Tag kann es sein dass man für die gleiche Arbeit bestraft wird (Bonuskürzungen, Gespräche, ...)
Man wird "zurückgehalten" wenn man kündigen will - teilweise unter Tränen - mit Versprechungen dass "ja jetzt alles besser wird". Das habe ich so noch nie erlebt, das wirkt für mich persönlich teilweise sehr verzweifelt und unprofessionell.
Kommunikation
Teilweise schleppend da zum Beispiel manche Führungskräfte nicht einmal Deutsch sprechen. Das "Leidership"-Team kommuniziert offensichtlich auch nicht wirlich untereinander.
Wirkt teilweise unehrlich.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen versuchen stark sich selbst zu helfen, das funktioniert gut.
Work-Life-Balance
Im Außendienst geht es ganz gut wenn man nicht immer auf alles sofort reagiert und nicht alles so Ernst nimmt, im Innendienst scheint es eine unglaubliche Arbeitsbelastung zu geben und es ist hinter vorgehaltener Hand auch kein anzustrebender Arbeitsplatz. Viele sind gegangen, die Meisten am Absprung ...
Vorgesetztenverhalten
Man kann wahrscheinlich direkten Vorgesetzten keinen Vorwurf machen wenn an der Spitze des Teams Entscheidungen falsch oder immer sehr hastig und teilweise, so scheint es, unüberlegt getroffen werden.
Interessante Aufgaben
Es gibt 1-2 interessante Produkte, der Rest dient eigentlich nur um die Arbeitslast hochzuhalten und um einen Bonus kürzen zu können. Es werden teilweise unerreichbare Vorgaben gemacht (zum Beispiel die Anzahl der Ärzte die am Tag besucht werden müssen) und das von Leuten die teilweise den österreichischen Markt gar nicht kennen.
Gleichberechtigung
OK
Umgang mit älteren Kollegen
OK
Arbeitsbedingungen
Immer wieder neue Vorgaben und es ist einfach nie genug bis man "aufschreit". Erst dann wird überlegt und versucht nach Lösungen zu suchen um nicht noch mehr Leute zu verlieren. Das Führungsteam redet sich gerne "heraus" und klare Antworten die dann auch halten findet man leider sehr, sehr selten. Man hat das Gefühl viele Mitarbeiter sind verängstigt und müssen Konsequenzen befürchten wenn sie die Wahrheit sagen. Gute Leute haben das Unternehmen verlassen oder warten nur auf das Angebot einer anderen Firma.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine wirklichen Initiativen sichtbar
Gehalt/Sozialleistungen
OK, aber sicherlich unter dem Branchenschnitt
Image
Anglini in Österreich spielt eigentlich nicht wirklich eine Rolle. Alte Produkte haben sich teilweise einen Namen gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Interne Firmenprogramme sollen helfen bei externen Fortbildungen zu sparen. Teilweise Firmenprogramme die rein auf Italien zugeschnitten sind und dann einfach auf alle Länder ausgerollt werden. Offensichtlich legt man auch im Land keinen großen Wert auf professionelle Weiterbildung. Stark verbesserungswürdig.