[Futurelab] Traumjob für kreative Softwareentwickler
Gut am Arbeitgeber finde ich
Als Forscher & Entwickler beim Ars Electronica Futurelab zu arbeiten ist ein spannender, kreativer und erfüllender Job, den ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.
Außerdem möchte ich an dieser Stelle das vorbildliche Verhalten der Ars Electronica während der Anfangszeiten der Corona Pandemie loben. Die Ars hat schnell reagiert und gute Entscheidungen im Sinne ihrer Mitarbeiter getroffen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung.
Verbesserungsvorschläge
Mein allergrößtes Anliegen an das Futurelab ist, die Gehälter aller Mitarbeiter massiv (um ~30%) anzuheben. Mir ist bewusst, dass das eine große Forderung ist, die sich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt, allerdings halte ich es für den wichtigsten Entwicklungsschritt, den das Futurelab angehen sollte.
Arbeitsatmosphäre
Angenehmes Großraum Büro, das man sich mit freundlichen und talentierten Kollegen teilt. Die Hierarchie ist flach und Vorgesetzte haben so gut wie immer ein offenes Ohr für Anliegen. Die Kultur ist spürbar geprägt aus den Anfangszeiten des Futurelab (späte 1990er, "Lasst und gemeinsam etwas cooles machen und das genießen.") was zu einer lockeren und kreativ fördernden Atmosphäre beiträgt.
Kommunikation
Es finden regelmäßig Meetings für alle Mitarbeiter des Bereichs sowie für einzelne Projektgruppen statt. Innerhalb des Futurelab habe ich die Kommunikation immer als sehr gut empfunden. Die Kommunikation zwischen den Bereichen der Ars Electronica ist okay, könnte aber verbessert werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist ausgezeichnet. Man findet schnell Anschluss und Freunde.
Work-Life-Balance
Das kommt sicherlich auf einen selbst sowie auf die Position an. Überstunden werden von der Firma dankend angenommen, werden selbstverständlich bezahlt oder mit Zeitausgleich abgegolten und sind nur sehr selten angeordnet. Zu tun gibt es jedoch immer genug, ich persönlich und der eine oder andere Kollegen sind oftmals damit konfrontiert (gewesen), dass die Projektziele innerhalb einer 40h Woche nicht erreichbar waren, was zu regelmäßigen Überstunden oder arbeiten an Wochenenden geführt hat. Ich muss Fairness halber betonen, dass man zu Überstunden kaum aufgefordert wird. Es ist eher ein guter Mix aus knappen Projekt-Deadlines und den eigenen hohen Ansprüchen, der zu Überstunden führt. Vor allem, wenn man (wie die meisten Mitarbeiter im Futurelab) mit Herzblut bei der Sache ist.
Auf arbeitende Eltern wird z.B. bei Dienstreisen Rücksicht genommen, die in diesen Fällen kürzer geplant werden oder überhaupt nicht angetreten werden müssen. Gruppenzwang gibt es keinen, Urlaub und Zeitausgleich kann quasi immer genommen werden.
Ich glaube, man kann ganz generell sagen, dass die Firma Rücksicht auf ihre Mitarbeiter nimmt.
Vorgesetztenverhalten
Zu kritisieren und verbessern gibt es immer etwas aber im großen und ganzen kann man sich mit den Vorgesetzten im Futurelab sehr glücklich schätzen. Der Umgang mit den Mitarbeitern ist überwiegend freundlich und wertschätzend und Vorgesetzte stehen mit Rat und Tat beiseite.
Interessante Aufgaben
Die Projekte im Futurelab sind einfach nur der Wahnsinn (im positivsten Sinne des Wortes). Oftmals arbeitet man an Dingen, die die Welt zuvor noch nicht gesehen hat.
Gleichberechtigung
Alle Mitarbeiter im Futurelab haben die gleichen Chancen. Ich denke, das kann man über die ganze Ars Electronica sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden kaum eingestellt (wobei ich denke, dass das kein Kriterium des Futurelab ist, sondern eher dass für erfahrene Programmierer / Grafiker / Projektmanager die Bezahlung zu gering ist.) Langdienende Mitarbeiter werden für ihre Erfahrung sehr geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist äußerst angenehm, liegt direkt an der Donau und ist modern ausgestattet. Als Mitarbeiter hat man oft Zugang zu neuen Technologien, bevor diese am Markt sind oder gerade erst veröffentlicht wurden. Die zur Verfügung gestellte Hardware lässt kaum Wünsche offen und kann in manchen Fällen auch privat verwendet werden.
Über die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Büro lässt sich streiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Ars Electronica ganz allgemein sowie das Futurelab habe ein großes Umwelt- und Sozialbewusstsein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist der einzig bedeutsame Nachteil, wenn man für das Futurelab bzw. die Ars Electronica arbeitet. Es gibt keinen Kollektivvertrag. (Andere Bewertungen, die diesen Erwähnen, meinen vermutlich eine entsprechende Bezahlung, die sich nach Kollektivverträgen richtet.) Grundsätzlich gibt es eine Gehaltstabelle (ähnlich wie für Beamte / Vertragsbedienstete), die verhältnismäßig niedrig angesetzt ist, und verhandelbare Zuschläge, die an einzelne Mitarbeiter ausgegeben werden.
Benefits sind 3€ Sodexo Gutscheine für's Mittagessen sowie ab und an Einladungen zu Events oder Konzerten.
Image
Die Ars Electronica (vor allem vom Museum sowie Festival) ist innerhalb von Österreich sowie der Medienkunst Szene international bekannt. Innerhalb ihres Bekanntheitsgrades genießt die Ars Electronica einen hervorragenden Ruf den sie sich zurecht verdient hat.
Karriere/Weiterbildung
Als Mitarbeiter des Futurelab lernt man jeden Tag neues, hat Zugang zu Cutting Edge Technologien und die Möglichkeit, die Karriereleiter von Intern bis zum Lead (eventuell sogar bis in die Management Ebene) hoch zu steigen. Zur Weiterbildung steht sowohl Budget als auch Arbeitszeit in fairem Rahmen zur Verfügung. Es besteht außerdem die Möglichkeit an Konferenzen teilzunehmen.