Co-Pilot / First Officer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großartige Arbeitsatmosphäre
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vergleichsweise begrenzte Verdienstmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Grundausbildung zukünftig wieder finanziell attraktiver gestalten, um Nachbesetzung abzusichern und jungen Kollegen das Leben einfacher zu machen
Arbeitsatmosphäre
Arbeit macht stets Freude, wertschätzender Umgang unter Kollegen und Partnerfirmen, professionelle Arbeitseinstellung, hoher Fokus auf Sicherheit. Pünktlichkeit und Qualität werden immer angestrebt, jedoch wird von niemandem übermenschliches erwartet
Kommunikation
Im Flugbetrieb effiziente Kommunikation über kurze Dienstwege, firmenpolitische Kommunikation etwas träge, viel "Flurfunk"
Kollegenzusammenhalt
Starker Teamspirit innerhalb der Crew. Auch bei CrewControl/Operations/Technik etc. kann man immer auf seine Kolleginnen und Kollegen zählen.
Vereinzelt noch Konflikte durch frühere Betriebsübergänge spürbar.
Work-Life-Balance
Fixe Basis in Wien, unbefristete Verträge, gewisses Mitspracherecht bei der Dienstplangestaltung, 4-5 freie Tage im Monat fix wählbar bzw. bis zu 3 Rotationen im Bieterverfahren wünschbar. Bei Vollzeit ca. 600-800 Blockstunden/Jahr.
Manchmal ungeschickte Dienstplanung mit vielen anstrengenden Schichtwechseln. Dienstplan ändert sich nach Veröffentlichung jedoch fast nie, auch nicht nach Krankenstand. Urlaubsvergabe etwas unflexibel (nur wochenweise, keine einzelnen Tage)
Im Winter viel Freizeit (eher nur Airbus-Piloten).
Vorgesetztenverhalten
Im Cockpit herrscht flache Hierarchie, immer auf Augenhöhe, freundschaftlich und respektvoll. Zu disziplinären Vorgesetzten wenig bis kein Kontakt, wenn man sich nichts zu Schulden lassen kommt
Interessante Aufgaben
Auf Kurzstrecke abwechslungsreich, viele Ziele in Deutschland und Südosteuropa, aber auch Mittelmeer, Skandinavien, Ägypten oder Kanaren. Langstreckenziele durch die kleine Flotte eher wiederkehrend mit Fokus auf Nordamerika
Gleichberechtigung
Leider nach wie vor wenige Frauen im Cockpit und wenige Männer in der Kabine, obwohl es dafür schon lang keine diskriminierenden Ursachen mehr gibt
Umgang mit älteren Kollegen
Sichere Beschäftigung durch Senioritätsprinzip, incentivierte Altersteilzeitmodelle, Bezüge von älteren Pensionisten will ich lieber gar nicht wissen
Arbeitsbedingungen
Naturgemäß viel Lärm im Cockpit, sonst gemütlich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alte Flugzeugflotte mit recht hohem Spritverbrauch, zögerliche Modernisierung.
Branchenüblich teilweise unterirdische Betreuung von Passagieren mit Behinderung (besonders an Stationen in Deutschland).
Gehalt/Sozialleistungen
Pilotengehalt im internationalen Vergleich eher unterer Durchschnitt. Zuletzt durch zähe Verhandlungen zumindest ein bisschen aufgeholt.
Sehr hohe staatliche Abzüge bei immer schlechteren öffentlichen Leistungen (wofür der Arbeitgeber natürlich nichts kann).
Geringer Überstundensatz und pauschaler Nachtzuschlag motivieren eher zur ruhigen Kugel als zur Extra-Meile.
Betriebsrente nur mehr homöopathisch.
Keine nennenswerte Lizenzverlustversicherung.
Im Vergleich zu anderen Branchen in Wien sind Gehalt und Work/Life Balance wahrscheinlich trotzdem gut.
Image
Generelles Image als Unternehmen hat durch Corona-Krise deutliche Kratzer abbekommen. Dennoch guter Ruf, vor allem im Vergleich zum günstigen Mitbewerb
Karriere/Weiterbildung
Lange Wartezeit für Beförderung zum Kapitän oder Ausbilder, das geht wiederum beim Lowcoster deutlich schneller