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Bewertung

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2025

Toxisches Führungsverhalten im regionalen Geschäftsbereich

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei BTV - Vier Länder Bank in Dornbirn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nach außen top.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach innen leider eher flop.

Verbesserungsvorschläge

Wenn Mitarbeiter (trotz teilweiser langer Zugehörigkeit u./o. gutem Standing in der Bank) gehen, sollte das einerseits akzeptiert und auf das Positive zurückgeblickt werden, was man in den letzten Jahren gemeinsam bewegt hat. Und andererseits sollten (sofern wirklich ernsthaftes Interesse an internen Verbesserungen besteht) auch die Gründe direkt bei den betroffenen Mitarbeitern hinterfragt werden. Und das diskret und in einer möglichst unangespannten Atmosphäre. Wenn man sich als Mitarbeiter (im Beisein der Führung) nichts sagen traut, weil man um sein Arbeitszeugnis u./o. die verbleibenden Monate "bangt", dann läuft in der gelebten Unternehmenskultur ernsthaft was schief.

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter verstehen sich eigentlich sehr gut untereinander. Die Führung im regionalen Geschäftsbereich verursacht jedoch eine angespannte und konstante Krisenstimmung im Team und das ehrlich gesagt seit vielen Jahren. Die Zentrale in Innsbruck greift hier leider auch nicht ein oder hinterfragt zumindest die Dinge offen bzw. unvoreingenommen bei den betroffenen Mitarbeitern.

Kommunikation

Von oben nach unten. Feedback wird zwar laufend von der Führung scheineingefordert, aber nicht ernst genommen, bewusst ausgeblendet oder einfach wegargumentiert (bis man es leid ist noch weiter zu diskutieren). Viele Informationen von unten nach oben kommen auch nur sehr gefiltert bei der gewünschte Stelle an, weil die Kommunikation in der Regel sehr hierarchisch über die direkten Vorgesetzten verläuft.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb vom Geschäftsbereich sehr gut, mit anderen Abteilungen (z.B. in der Zentrale in Ibk) teilweise sehr mühsam. Vermutlich auch deshalb, weil man sich primär nur über Telefon kennt und vom Tagesgeschäft oft sehr getrieben ist.

Work-Life-Balance

Es wird sehr viel gefordert und wenig (proaktiv) zurückgegeben. Für seine individuellen Bedürfnisse muss man sich stark machen und auch bereit sein, mühsame interne "Kämpfe" auszutragen.

Vorgesetztenverhalten

Absolute Katastrophe (ohne die ganzen Details aufzählen zu wollen) und das würde mehrfach bestätigt werden, wenn die betroffenen Mitarbeiter mit ehrlichem Interesse und diskret dazu befragt würden. Es ist kaum vorstellbar (wenn man es nicht selber erlebt hat), dass dies bei einem modernen Arbeitergeber überhaupt noch möglich ist und akzeptiert wird.

Interessante Aufgaben

Breites Aufgabenfeld vorhanden aufgrund der Tatsache, dass man in drei Bundesländern und Nationen aktiv tätig und eine Bank mit ca. € 14 Mrd. Bilanzsumme ist. Der gewünschte Regionalitätsanspruch leidet jedoch merklich darunter.

Umgang mit älteren Kollegen

In Relation zu anderen Banken kaum mehr ältere Mitarbeiter vorhanden, somit schwer zu beurteilen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Gebäude und Arbeitsplätze, jedoch hauptsächlich Großraumbüros mit hoher Lärmbelästigung bzw. konstanter Ablenkung. Private Dekoration u./o. Pflanzen beim Arbeitsplatz sind unerwünscht. Dadurch wirkt zwar alles sehr ordentlich und einheitlich, aber die Individualität der Mitarbeiter geht verloren.

Gehalt/Sozialleistungen

Früher war die BTV eher für Gehälter über dem Branchenschnitt bekannt, zumal man sich auch als Premiumbank positioniert. Das hat sich jedoch in den letzten Jahren eher in die andere Richtung gedreht. Das ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass mittlerweile sehr viele junge Mitarbeiter (HAK oder Uni Absolventen) in der Firma beschäftigt sind.
Gehaltsverhandlungen, die z.B. aus einer höheren Funktion bzw. Verantwortung resultieren, sind sehr mühsam, langwierig und oft auch wenig zufriedenstellend. Die zusätzlichen Pflichten und Aufgaben müssen sofort vollumfänglich übernommen werden, das zu erwartende oder avisierte Leistungspaket folgt dann aber erst bis zu 36 Monate später in Teilschritten.

Image

Nach außen top, innerbetrieblich gibt es jedoch viele Baustellen, die ernsthaft angegangen werden müssten. Das Feedback dazu sollte ungefiltert transportiert, ernst genommen und nicht negiert bzw. schön geredet werden.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Stefan Klemera, Employer Branding & Recruiting
Stefan KlemeraEmployer Branding & Recruiting

Sehr geehrte Ex-Kollegin, sehr geehrter Ex-Kollege,

für Feedbackgespräche während einem Dienstverhältnis oder auch zum Austritt nehmen wir uns im HR jederzeit gerne Zeit und führen diese in Ruhe und mit der/m Mitarbeiter*in im 4-Augen-Prinzip und somit vertraulich. Die Kolleg*innen im HR sind auf alle Fälle nur einen Anruf entfernt.
Auch über die jährlichen Mitarbeiterbefragungen kann jede/r Mitarbeiter*in ein anonymes Feedback zur Führungskraft oder auch Kolleg*innen geben. Ich habe mir die Unterlagen dazu nochmal angesehen, hier war aus der letzten Befragung was das die Führungskräfte angeht kein entsprechender Handlungsbedarf abzuleiten.
Die Anschuldigung, dass durch ein Feedback eine Bewertung beeinflusst und ein Dienstzeugnis schlechter formuliert wird weiße ich an dieser Stelle ganz klar zurück.

Wie Sie zu der Annahme kommen, dass die BTV im Vergleich zu anderen Banken kaum noch ältere Mitarbeiter*innen beschäftigt, ist mir schleierhaft. Das Durchschnittsalter gerechnet über alle Mitarbeiter*innen liegt bei rund 42 Jahren, was Sie auch im jährlichen Geschäftsbericht nachlesen können. Mitarbeiter*innen im Alter von 40-60 Jahren machen dabei rund 45 Prozent der Gesamtzahl aus. Wir haben in der BTV damit einen schönen diversen Altersquerschnitt.

Bei einer Übernahme einer neuen Funktion oder Führungsposition werden für gewöhnlich auch gleich die entsprechenden Gehaltsschritte besprochen und vereinbart. Die von Ihnen genannten 36 Monate sind auch hier für mich leider nicht wirklich plausibel nachvollziehbar. Die Schritte liegen in der Regel nach Übernahme zwischen 6 und 12 Monaten.

Gerne stehe ich auch weiterhin für ein Gespräch zur Verfügung, sollten Sie zu den unterschiedlichen Punkten noch mit uns sprechen wollen. Meine Kontaktdaten finden Sie dazu unten.

Dennoch wünschen wir Ihnen für Ihren weiteren Weg alles Gute.

Freundliche Grüße
Stefan Klemera

Human Resources
T: +43 (0) 505 333-1467
M: +43 (664) 805 566 826
E: stefan.klemera@btv.at

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