Die Bank die‘s nicht bringt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die bank99 ermöglicht ein weitestgehend flexibles Arbeiten. Allerdings wird das von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich flexibel gelebt. Ich hatte in dem Fall einfach Glück. Außerdem durfte ich mit einem großartigen Team zusammenarbeiten, das so enorm viel Potential hat großartige Dinge umzusetzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
„Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken“ – es gibt kein passenderes Sprichwort. Ich kenne die Zeit vor und nach dem Vorstandswechsel in der bank99 und kann zumindest für mich persönlich mit absoluter Klarheit sagen, dass es für die MitarbeiterInnen ab diesem Zeitpunkt rapide bergab ging. Es haben Mikromanagement und das Top-Down-Prinzip Einzug gefunden. Wozu braucht man Fachabteilungen wenn man alles besser weiß und selbst entscheiden kann, oder? Die Kommunikation besteht größtenteils nur noch aus leeren Worthülsen ohne Substanz. Entscheidungsbasis sind persönliche Geschmäcker und gefühlte Realitäten. Anstatt Feedback Ernst zu nehmen wird die Energie lieber darin gesteckt, dieses abzuwehren um nach Außen hin bestmöglich dazustehen.
Verbesserungsvorschläge
Zuhören anstatt Weghören. It’s as simple as that!
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist sehr durchwachsen. Es ist ein ständiges auf und ab. Wenn es mal einen guten Tag gab, kann man davon ausgehen, dass die nächste Katastrophe schon auf sich warten lässt. Mir waren manche Termine einfach schon so unangenehm, da die Stimmung eisig und unterirdisch war.
Kommunikation
Ist eine Einbahnstraße. Geht von oben nach unten. Das was von unten nach oben kommt wird abgewehrt.
Kollegenzusammenhalt
Hier kann ich nur von meinem Team sprechen. Die Zusammenarbeit und insbesondere der Zusammenhalt waren super! Ohne das Miteinander wäre ich niemals so lange geblieben und hätte das durchgehalten.
Work-Life-Balance
Ist grundsätzlich vorhanden. Hier hat man es als MitarbeiterIn auch selbst in der Hand wie weit man gewillt ist zu gehen. Ich habe klare Grenzen gesetzt, die respektiert wurden.
Vorgesetztenverhalten
Hier habe ich die schlimmsten Dinge während meiner über 10-jährigen beruflichen Laufbahn erlebt. Würde mir das jemand erzählen und hätte ich es nicht selbst erlebt, würde ich es nicht glauben. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, sonst wird das hier gelöscht.
Interessante Aufgaben
Die junge Bank bietet viele spannende und interessante Projekte. Dies war einer der wesentlichen Gründe warum ich mich damals für die bank99 entschieden habe. Leider ist durch das Mikromanagement dieser Reiz komplett verloren gegangen, da man am Ende des Tages nur noch eine Marionette war.
Gleichberechtigung
Die Mitarbeiter werden mehr oder weniger gleich schlecht behandelt. Oder gleich gut. Meiner Meinung nach eben je nachdem ob man Teil einer gewissen Gruppierung ist oder nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe zwei Kündigungswellen während meiner Zeit miterlebt. Zumindest in meiner Abteilung hat es überwiegend ältere MitarbeiterInnen in der ersten Welle getroffen. Bei den übrigen Abteilungen kann ich es nicht bewerten.
Arbeitsbedingungen
Was Hardware und Software betrifft ok. Die Luft ist schlecht, oft stickig. Ich habe oft Kopfschmerzen im Büro bekommen. Und es gibt eindeutig zu wenig Gläser!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird von den MitarbeiterInnen brav getrennt, aber am Ende landet eh alles in einem Sack. Zumindest ist das meine Beobachtung gewesen. Da gewisse Personen nur auf Basis von Ausdrucken arbeiten können, ist der Papierverschleiß m.E. unnötig hoch.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich gut oder schlecht, wie man es halt sehen will.
Image
Im Moment die Bank die’s nicht bringt und ihre MitarbeiterInnen nicht versteht. Von #glaubandich oder WIR macht’s möglich, ist die bank99 noch weit entfernt. Die Realität ist leider #glaubandaswaswirdirsagen und MACHT es möglich. Stichwort Macht – die, die sie haben, spielen sie auch aus.
Karriere/Weiterbildung
Meine Einschätzung: wer zu den richtigen Personen Ja und Amen sagt, kann es weit bringen