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Personaleinsparung Schlüssel für Führungsposition = Parteibuch

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bildungsdirektion WIEN gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Krisensicherer Job, pünktliches Gehalt. Für Menschen, die Routine lieben und gerne 9-to-5 arbeiten. Jetzt auch mit "Telearbeit" (Homeoffice), aber für höchsten 3 Tage/Woche.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mit den Jahren habe ich bemerkt, wie unmotiviert viele Kolleg:innen sind. Das liegt sicher zu einem großen Teil daran, dass die Aufstiegschancen endenwollend sind. Und da es sich um eine Bundesdienststelle handelt, legt man bei der Besetzung von Führungspositionen viel Wert auf das Parteibuch.
Was ich persönlich auch schlecht finde - es gibt wenig junge Kolleg:innen. Und wenn es die gibt, werden sie kaum bis gar nicht gefördert. Bin gespannt wie weit sie mit der Posteneinsparung gehen, da die große Pensionierungswelle bevorsteht.

Verbesserungsvorschläge

Ist schwierig zu formulieren, da hier vieles von der finanziellen bzw. politischen Situation abhängt. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Wenn weiterhin Posten eingespart werden und die Arbeit immer die gleiche bleibt bzw. sogar mehr wird (Stichwort Corona), dann wird das unweigerlich zu einer hohen Fluktuation des Personals führen bzw. wird es immer schwieriger werden gutes Personal zu finden. Auch die Arbeitsmoral scheint immer mehr zu sinken.
Vielleicht sollte man sich bei anstehenden Pensionierungen im Vorhinein über die entsprechende Nachbesetzung (inkl. rechtzeitiger Einschulung durch scheidende:n Kolleg:in) Gedanken machen und nicht erst im allerletzten Moment! Es geht sonst viel Wissen verloren.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Ich kann mich nicht beschweren - allerdings weiß ich dass in manchen Abteilungen dicke Luft herrscht.

Kommunikation

Das mag vielleicht der Pandemie/Homeoffice geschuldet sein, aber vor allem die Führungsebene kommuniziert nur mehr per Mail. Ist sicher einfacher und schneller, um seine Mitarbeiter:innen zu informieren, aber ist meiner Meinung nach sehr unpersönlich.
Auch die Abteilungen kommunizieren untereinander viel zu wenig.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kolleg:innen ist sicher abteilungsabhängig.

Work-Life-Balance

Ein typischer 9-to-5 Job, hat sich mit dem Einführen der "Telearbeit" (mMn ein antiquierter Begriff für Homeoffice) um einiges verbessert. Auch gibt es die Gleitzeit. Probleme mit der Urlaubseinteilung/Absprache mit Kolleg:innen gibt es nicht.

Interessante Aufgaben

Ist ebenfalls abteilungsabhängig. Bin kein sehr großer Fan von monotoner Arbeit, das ist in meiner jetzigen Position nicht gegeben.

Gleichberechtigung

Gleich ist nicht gleich. Man kann bis zu einem gewissen Punkt - auch als Frau - aufsteigen. Sieht man sich jedoch die Führungsebene an, ist der Großteil davon von Männern dominiert. Was in dieser Behörde noch wichtiger ist als alles andere ist die Parteizugehörigkeit. Ohne ein Netzwerk bei der richtigen Partei hat man kaum eine Chance auf einen Posten als Abteilungsleiter:in etc.
Die tatsächliche Leistung ist dahingegen nebensächlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele Kolleg:innen sind seit vielen Jahren in der Behörde tätig und bleiben bis zur Pensionierung als Arbeitnehmer:in erhalten - typisch für eine Bundesdienststelle.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ist das Büro eine Katastrophe. Das Gebäude hat keine Klimatisierung - wenn es im Juli durchgehend 30-35 Grad hat, hilft nicht einmal ein Ventilator mehr gegen die Hitze.
Die Fenster sind relativ alt (Kastenfenster), man hört leider jedes Geräusch von draußen, sei es die Feuerwehr, die regelmäßig mit ihren Einsatzwägen ausrückt oder Baustellenlärm.
Die Ausstattung ist auch in die Jahre gekommen, allerdings lässt die seit Jahrzehnten angespannte Budgetsituation nicht zu, dass neue Möbel angeschafft werden. Die PCs sind vor einigen Jahren aufgerüstet worden, auch ist Windows 10 im Einsatz - wohl aber auch nur weil Windows 7 nicht mehr unterstützt wird. Das Intranet/Elektronische Aktensystem schaut aus wie vor 20 Jahren...

Gehalt/Sozialleistungen

Das Positive zuerst: Das Gehalt ist immer pünktlich auf dem Konto. Auch ist die Zusammensetzung des Gehalts transparent und klar ersichtlich (nach Gehaltsschema).
Allerdings wird immer mehr eingespart: Beamt:innen mit einer hohen Wertigkeit treten sukzessive ihren Ruhestand an und werden nicht nachbesetzt. Die Arbeit bleibt dann an den übrigen Kolleg:innen hängen, doch das Gehalt bleibt auf demselben Niveau. Das führt dazu, dass die Kolleg*innen immer frustrierter werden bzw. ins Burnout rutschen.

Image

Leider hat die Bildungsdirektion kein sehr gutes Image in der Öffentlichkeit.

Karriere/Weiterbildung

Die einzige Form von "Weiterbildung" die in dieser Behörde angeboten wird ist die Dienstprüfung. Wobei diese notwendig ist, um in ein unbefristetes Dienstverhältnis zu rutschen. Ansonsten müssen sich Mitarbeiter:innen selbst um ihre Ausbildung kümmern. Die Verwaltungsakademie des Bundes bietet einige Seminare an, aber das war's dann auch schon.
ad Karriere:
Man kann bis zu einem gewissen Punkt die Karriereleiter hinaufsteigen. Doch irgendwann erreicht man die gläserne Decke (= Connections, Parteibuch). Da zählt die Leistung nicht mehr, selbst wenn man ein Studium abgeschlossen hat.


Vorgesetztenverhalten

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