Der Schein trügt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich gibt es für diesen Punkt kaum etwas. Eventuell die Büroausstattung und der zentrale Standort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schätzt seine Arbeitnehmer nicht. Es beginnt schon beim Bewerbungsgespräch. Vieles wird versprochen und später nicht eingehalten. Man macht den Eindruck, als würde man den Arbeitnehmer unbedingt haben wollen und lässt ihn dann auf die Infos über den realen Gehalt mehrere Wochen lang warten. Dann dauert es wieder einige Wochen lang bis der Arbeitsvertrag fertig ist.
Eine richtige Einschulung bekommt man auch nicht.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte die Sache mit dem Hacken im Hintergrund beenden. Die Mitarbeiter sind da um für die Firma zu arbeiten und der Firma das Geld zu bringen. Jeder Mitarbeiter soll geschätzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Büros sind gut ausgestattet. Jeder bekommt einen Firmen-Laptop inklusive zwei Standbildschirmen und wenn nötig auch ein Headset. Das war dann alles vom Guten.
Stifte, Papier, Mappen usw. nimmt man von Zuhause mit. Ein Firmenhandy bekommt man bei Wunsch, man zahlt aber einen gewissen Betrag (ca. 2/3) dafür und muss es am Ende wieder zurückgeben.
Ein Feedback vom Vorgesetzten über die geleistete Arbeit bekommt man im Grunde nicht.
Es heißt, dass die Arbeitszeiten flexibel sind. Man hat aber die Wahl um 07:00 Uhr oder um 08:00 Uhr mit der Arbeit zu beginnen.
Kommunikation
Es besteht keine Kommunikation. Die einzige Kommunikation ist jene bei Projektbesprechungen.
Im Büro sitzt jeder an seinem Platz, hat Kopfhörer in den Ohren und macht seine Arbeit. Man hat das Gefühl, dass es sich um keine Menschen handelt, sondern um Roboter.
Kollegenzusammenhalt
Jeder schaut nur auf sich. Wenn man Hilfe braucht, dann muss man dafür betteln und selbst dann bekommt man keine richtigen Antworten.
Jeder glaubt der gescheitere zu sein.
Work-Life-Balance
Urlaub beantragen und genehmigt bekommen ist kein Problem. Das klappt auch bei Neulingen.
Beim Gehalt keine Überstundenpauschale vereinbaren! Die Firma wirbt beim Bewerbungsgespräch damit als Bonuszuckerl für den Arbeiter. In Wirklichkeit wird man damit gezwungen länger zu bleiben.
Vorgesetztenverhalten
In der ersten Woche kümmern sich die Vorgesetzten um den Mitarbeiter. Man versucht die Einschulung aber auf andere Unternehmen zu schieben und erklärt kaum etwas.
Später bekommt man kein Feedback über die geleistete Arbeit (egal ob gut oder schlecht). Die Vorgesetzten mögen es, wenn man um alles bettelt.
Interessante Aufgaben
In der Einschulungsphase sieht alles toll und interessant aus. Nach einigen Wochen wird alles monoton, weil jeden Tag die selbe Arbeit gemacht wird. Jedes Projekt wird gleich aufgebaut und dauert in der Ausführung ewig lang.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind bei Frauen und Männern gleich. Man kann nicht aufsteigen, außer man geht am Abend mit den Vorgesetzten noch saufen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden eher jüngere Personen eingestellt, damit man sie leichter steuern kann. Junge Personen erkennen den Hacken hinter jeder Geschichte nicht oder erst zu spät.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind gut ausgestattet und indem es keine Kommunikation gibt, herrscht auch überall Ruhe. Arbeitsmaterial nimmt man von Zuhause mit.
Bei dem Bewerbungsgespräch wird ein Firmenhandy versprochen, kriegt man aber erst nach Antrag und man zahlt ca. 2/3 vom Anschaffungspreis. Das Handy muss man am Ende dann wieder zurückgeben und darf es nicht behalten.
Gratis frisches Obst gibt es zweimal wöchentlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Toner ist so eingestellt, dass immer alles in schwarz gedruckt wird. Man druckt aber alles mögliche und das dann auch mehrfach. Das Meiste landet dann im Mistkübel. Mülltrennung sucht man hier vergeblich.
Zumindest ist das Druckerpapier Recyclingware.
Gehalt/Sozialleistungen
Anfangs glaubt man gut zu verdienen. Der Arbeitgeber zahlt auch gut, aber nur mit einer Überstundenpauschale. Die Überstunden müssen dann jedoch auch geleistet werden!
Image
Der Schein trügt.
Für die Außenwelt ist die Firma ein Top-Unternehmen. Wenn man dort arbeitet, dann erkennt man aber die andere Seite.
Man tut nur so, als ob man der Beste sei und alles wissen würde. In Wirklichkeit ist es bei Weitem nicht so.
Karriere/Weiterbildung
Karriere machen kann man hier nicht. Ist eher eine Notlösung für Arbeitslose, die dann nicht lange bleiben möchten.
Nur langzeitige Mitarbeite werden hier geschätzt.