Weils immer schon so war
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Missachtung der Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird auf lange Sicht dazu führen, dass sich Bewerberinnen und Bewerber abwenden.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte eine umfassende betriebsmedizinische Versorgung bereitstellen, die einer vollwertigen Arztpraxis entspricht, anstatt lediglich eine Teilzeitkraft aus einem Pflegeheim zu engagieren. Zudem sollten die Belange der Mitarbeiterzufriedenheit von einer Fachkraft betreut werden, die über die entsprechende Ausbildung verfügt und diese Aufgabe auch beruflich ausüben möchte.
Arbeitsatmosphäre
Es ist eine Mischung aus gemeinsamer Euphorie und Sorge gemischt mit einer Prise "Wir gegen den Rest"
Kommunikation
Es zeigen sich Defizite in der effektiven Kommunikation der Absichten, Vorgaben und Richtlinien der Firma. Es mangelt an einer zentralen Anlaufstelle zur Überprüfung aller relevanten Rahmenbedingungen, die eingehalten werden müssen.
Kollegenzusammenhalt
"Wir gegen den Rest"
Work-Life-Balance
In bestimmten Geschäftsfeldern verzeichnet das Unternehmen eine signifikante Mitarbeiterfluktuation, was zu einem anhaltenden Mangel an Personal führt. Dies spiegelt sich deutlich in den geleisteten Überstunden der verbleibenden Mitarbeiter wider. Bereiche wie Finanzen, Personalwesen oder Einkauf bleiben von dieser Problematik jedoch vollständig unbeeinflusst.
Vorgesetztenverhalten
Ich stand nicht auf der Favoritenliste meiner direkten Vorgesetzten, weshalb mir über das absolut notwendige Minimum hinaus keine Informationen zuteilwurden. Dies hatte zweifellos negative Auswirkungen auf meine Führungskompetenz. Zudem fehlt es im Unternehmen an einer anonymen Anlaufstelle zur Unterstützung durch Supporteinheiten. Bewertungsplattformen wie diese stellen somit die einzige Möglichkeit dar, um Feedback zu geben und Unterstützung zu suchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Abhängig vom Einsatzbereich hervorragend bis "okay"
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude präsentiert eine Hybridarchitektur aus einem Funktionsbau der 1970er-Jahre und einem Versuch, einen modernen Coworking-Space zu integrieren, mit einem Überwiegen von Großraumbüros. Die Besprechungsräume wurden lediglich rudimentär an die Anforderungen des aktuellen Jahrhunderts angepasst, erkennbar an einem vereinsamten Mikrofon, das unter einem verblassten Beamerbild aus den 1990er Jahren hängt. An den Besprechungstischen finden sich Kabelstränge mit diversen USB- und Videoadaptern – ein Zeichen für die Unfähigkeit des Unternehmens, eine standardisierte und leistungsfähige Büroausstattung zu gewährleisten. Die Option "Bring your own Device", wäre sie gestattet, ließe niemanden zum Firmengerät greifen, gegeben dessen minimaler Qualität. Die Klimaregulierung in den Räumlichkeiten ist nicht möglich; das Öffnen eines Fensters in einem überhitzten Raum führt paradoxerweise zu einer automatischen Aufheizung.
Der interne technische Support wird von einer einzigen, überforderten Person gestellt. Die interne IT fungiert lediglich als Geräteverwalter, ohne ein tieferes Verständnis für die spezifischen Anforderungen der IT-Mitarbeitenden zu besitzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht genau dem im Kollektivvertrag festgelegten Betrag, wobei 99% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Cent darüber hinaus erhalten. Es liegt, soweit ich weiß, ungefähr im Branchendurchschnitt. Es gibt keine vom Unternehmen unterstützte Kantine. Wer eine warme Mahlzeit wünscht, muss entweder auf den Automatenladen mit gekühlten Fertiggerichten zu Restaurantpreisen zurückgreifen oder eines der zahlreichen umliegenden Restaurants zu noch höheren Preisen besuchen. Eine kostengünstige Mittagspause ist nur realisierbar, wenn man sich Essen von zuhause mitbringt oder in den nahegelegenen Supermarkt bzw. die Mall für kalte Speisen geht. Seit Jahren fordern Mitarbeiter in einem anonymen Forum während der quartalsweise stattfindenden "Mitarbeiterinformation" eine Kantine – ein Anliegen, das vom Top-Management konsequent abgelehnt wird. Dies zeugt von der Einstellung gegenüber den Mitarbeitenden. Zudem gibt es keine Möglichkeit, ein Jahresticket, ein Jobticket oder ein Klimaticket durch das Unternehmen gefördert zu bekommen – Leistungen, die in dieser Branche von nahezu jedem anderen als selbstverständlich betrachtet werden
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Auf Branchentreffen erntet man mitleidige Blicke oder wird belächelt, sobald man erwähnt, bei diesem Unternehmen beschäftigt zu sein.