Gutes Gehalt, viel Drama
Gut am Arbeitgeber finde ich
Solide Gehälter und Benefits, Firmenauto
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Drama und Eskalation als Dauerzustand, Problemen mit Gleichberechtigung, die Menge der Arbeit und der Druck steigt ständig
Verbesserungsvorschläge
Mehr die eigene Mitarbeiter in Strategie-Entscheidungen miteinbeziehen. Gleichberechtigung ernst flächendeckend umsetzten.
Arbeitsatmosphäre
Drama, Eskalation, mehr Drama, 1 Tag Ruhe, dann fangt es wieder von Vorne an. Es ist für mich sehr belastend und gefühlt wird es jedes Jahr schlimmer.
Kommunikation
Der Umgangston ist normalerweise freundlich. Manchmal wird man auf der persönlichen Ebene voll attackiert, es kommt auf den Kollegen an.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war bis zirka zwei Jahren relativ gut, aber jetzt arbeitet jeder im Team unter so einem Last, dass es oft schwierig ist objektiv miteinander zu reden. Bei manchen Kollegen muss man beim E-Mail Schreiben jeden Satz taktisch gescheit überlegen, nicht nachher bei einer heikligen Projektphase rückgängig angegriffen zu werden.
Work-Life-Balance
Wenn du derjenige bist, der Wartungsfenster annimmt oder der ein besonderes Produkt betreuen musst, ist erreichbarkeit rund um die Uhr gefordert sonst kommt die Frage "wieso hat man sonst das freie Firmenhandy"? Das ist bei Wochen mit Bereitschaftsdienst in Ordnung, aber sonst finde ich es nicht gut.
Vorgesetztenverhalten
Am Anfang hat alles super und ehrlich beim direkten Vorgesetzten geklungen. Mit der Zeit zeigte es sich vieles sehr anders. Keine weiteren Kommentare, da es sonst sehr subjektiv klingen wird.
Interessante Aufgaben
Leider passieren interessanten Projekten gefühlt nur bei anderen Teams, bei uns ist normalerweise alles "business as usual". Der Vorstand erzählt über super innovativen Erfolgsgeschichten, wir sind aber nie bei solchen dabei. Falls etwas Innovatives doch passiert, gibt es dazu ständig Ungewissheiten und Streitereien mit unserem Hersteller. Falls man nicht hochmodern fahren will, ist der Arbeitsumfeld dagegen eventuell passend.
Gleichberechtigung
Angeblich gibt es Abteilungen wo sogar Frauen als Techniker arbeiten. Da sind sie sicher gut wertgeschätzt, das will ich nicht bezweifeln. Diese Bewertung ist damit NICHT für die ganze Firma, aber eher für den eigenen Arbeitsumfeld gemeint. Bei uns gibt es keine Frauen im Team und jede Bewerberin wurde in den letzten Jahren als nicht fähige oder nicht passende gesehen, nur Männer haben eine Chance. Es wurde mehrmals nach der Entscheidung argumentiert, dass Frauen nur "uns" ja beim Arbeiten mit ihrer weiblichen Ausstrahlung "stören" würden. So eine Einstellung finde ich einfach im Jahr 2023 unfassbar. Besonders wenn man sonst echte Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeitnehmer hat, ist das meiner Meinung nach ein Eigentor.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur fast ältere Kollegen bei uns. Daher sind sie naturgemäß in dem Mittelpunkt. Trotzdem sind sie weltoffen.
Arbeitsbedingungen
Rechner, Handy passen. Das Büro ist laut, manchmal warm oder kalt. Mehrmals ging ich verkühlt nach Hause. Höhenstellbare Tische sind nur ein ferner Traum. Zu Hause habe ich bessere Bedingungen geschaffen als die in der Firma.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema ist voll unsichtbar und kommt nicht in meinem Umfeld in der Praxis an.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Leistungen sind gut. Trotzdem überlege ich mir gerade wegen den anderen Punkten, ob ich nicht trotz niedrigeres Gehalt ein anderes Unternehmen suchen soll.
Image
Seit dem Austritt aus der Kapsch Gruppe und besonders nach der Entscheidung über die Fusion mit Cancom sind viele Leute in meiner Umgebung verzweifelt. Ich persönlich fühle mich nach diesen Entscheidungen ganz generell unwohl. Eventuell ist die Lage besser für die neuen Mitarbeiter, die keine emotionale Bindung zu der Marke Kapsch haben.
Karriere/Weiterbildung
Es werden bei uns normalerweise nur Kursen angeboten, die mit unserem Hersteller zu tun haben. Sonst ist es schwierig etwas zu bekommen.