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Caritas 
der 
Erzdiözese 
Wien
Bewertung

Bewertung bezieht sich auf den Wohnverbund (=Betreuung von psychisch erkrankten Erwachsenen im betreuten Wohnen)

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei caritas (österreich) in Wr. Neustadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Verbesserungsvorschläge

*Qualität (der Betreuung von Klient*innen) vor Quantität (Budget)
* Dieser sensible psychosoziale Bereich braucht qualifizierte Mitarbeiter*innen, welche fachlich, sozial und persönlich hinreichend gebildet sind, um mit Menschen, die an verschiedensten teils mit hohem Leidensdruck und deutlichen Einschränkungen in ihrem Lebensalttag verbundenen konfrontiert sind.
*Ein autoritärer-manipulativer Führungsstil ist weder zeitgemäß noch konstruktiv. Das Führungsverhalten sollte daher evaluiert und entsprechend geschult werden.
* Professionelle Arbeit ohne eine pädagogisches Konzept, welches nach dem Erstellen auch regelmäßig im Rahmen von Klausuren überarbeitet und angepasst wird, ist meiner Erfahrung nach nicht möglich, Es muss dringend an einem Konzept gearbeitet werden-und zwar in jedem der 3 Wohnverbunde, nicht nur in einem.
* Der Vertrag, den die Klient*innen unterzeichnet haben, erfordert auch ein Einhalten der Vereinbarungen seitens der Institution. Klient*innen haben eine Recht auf qualitative Betreuung, hinreichend Betreuungsstunden, Gespräche, Unterstützung und an die Inflation angepasste Bedingungen.
*Klient*innen das Ziel der zunehmenden Selbstständigkeit und Selbstbestimmung in Aussicht zu stellen, obwohl dies nahezu unmöglich zu realisieren ist, weder finanziell (80% der Einkommen von Klient*innen erhält die Caritas) noch durch hinreichend intensive Betreuung (massiver Personalmangel, Bürokratie an 1. Stelle, zu wenig sozialarbeiterisches Know-How, zu wenig Ressourcen für Kooperation mit anderen Expert*innen im Betreuungs-Netzwerk)
Als grundlegend wichtig erachte ich, dass die Arbeit mit erwachsenen Menschen, welche an chronischen psychiatrischen Erkrankungen leider ERNSTER zu nehmen und zu hinterfragen, was diese Klient*innen an spezifischer Unterstützung brauchen, dies konzeptuell zu erfassen (laufend zu überarbeiten) und auch Mitarbeiter*innen entsprechend auszuwählen bzw. zu schulen, so dass eine professionelle, individuelle und an der (weiter-)Entwicklung der zu Betreuenden orientierte Begleitung, Unterstützung und Förderung der Klient*innen tatsächlich geleistet werden kann!

Was ich persönlich auch für wichtig halte, ist, dass gerade so eine große "humanitäre" Organisation wie die Caritas es ist, eine Vorreiterrolle im Sinne der Entstigmatiserung sowie Inklusion von Menschen, die mit Einschränkungen konfrontiert sind, einnehmen sollte!

Arbeitsatmosphäre

Der Arbeitsort (Erreichbarkeit, Wohnungen, Arbeitsmittel) selbst ist sehr angenehm und stellt hinreichend Ressourcen für die Betreuungstätigkeit bereit.

Kommunikation

Je höher die Führungsebene, desto deutlicher wird Intransparenz, Unehrlichkeit und dass eine Verbesserung der Betreuung der Klient*innen nicht der Schwerpunkt des Interesses des Arbeitgebers ist. Des Weiteren sind Mitarbeitergespräche, die vor allem bei Kritik an Mitarbeiter*innen einberufen werden von einer autoritär-manipulativen Gesprächsführung geprägt, welche einzig und allein das Ziel verfolgt, dass sich Mitarbeiter*innen den fragwürdigen Bedingungen und Werten der Führumgsebene, also im Endeffekt der Institution Caritas anpassen!

Kollegenzusammenhalt

Ich habe den Kollegenzusammenhalt auf den 1. Blick als konstruktiv erlebt. Mit der Zeit zeigte sich, aber ein anderes Gesicht, nämlich viel Intransparenz, intrigantes Verhalten. Mit anderen Worte-etwa die Hälfte des Teams sucht keine offene und direkte sowie lösungsorientierte Kommunikation, sondern rennt sich beklagend zur Wohnverbundsleitung. Warum ist dem so? Meine persönliche Antwort ist, dass es im Team, wo ich tätig war, ein Stammteam gibt, das schon mehrere Jahre zusammen arbeitet. Neue Mitarbeiter*innen sind dazu angehalten sich den (überwiegend unausgesprochenen) Regeln, Gewohnheiten und Werten des Stammteams unterzuorden. Wenn das nicht erfüllt wird, kommt es zuerst zu einem freundlichen Gespräch mit Vorgesetzten, dann folgt massiver Druck und letztendlich eine Kündigung, die weder professionell noch wertschätzend abläuft. Anpassen oder gehen ist hier das gelebte Credo!

Work-Life-Balance

Hängt von eigener Fähigkeit zum "Nein sagen" (ständige Anfragen bzgl. Einspringen aufgrund stabilem Personalmangel) und "Abgrenzung" ab. Mit Abgrenzung ist hier auch das Abgrenzen von den bei der Caritas gelebten, aus meiner Sicht sehr fragwürdigen, Werten gemeint!

Vorgesetztenverhalten

(Mindestens) Ein Stern gebührt meiner damaligen direkten Vorgesetzten, der Wohnverbundsleitung des betreffenden Wohnverbunds. Hier erlebte ich Fachwissen, Empathie und Wertschätzung jedoch keine hinreichende hinreichende Führungskompetenz. Die zuständige Pädagogische Leitung, welche auf jeden Fall Führungskompetenz und Fachwissen besitzt, zieht ihre Vorhaben und ihre Haltung durch, "lästige" (selbstbestimmte, kritische und sehr engagierte) Mitarbeiter*innen werden gefühlt als unnötige Zusatzbelastung wahrgenommen.
Warum dann "nur" 1 Stern?
Dieser ist als Durchschnittswert zu verstehen, da das Führungsverhalten des zuständigen Teilbereichsleiter (=Der, der im Endeffekt am Standort Letztentscheidungen trifft) meiner Erfahrung nach im Minusbereich anzusiedeln ist, und zwar in vielerlei Hinsicht (menschlich, sozial, professionell,...), aber der wirtschaftliche Bereich bzw. das Finanzwesen wären meine ernstgemeinte Empfehlung für einen etwaigen Bereichswechsel, auch als Quereinstieg!

Interessante Aufgaben

Für mich persönlich genau das, was ich auch weiterhin aus voller Überzeugung tun möchte-mit psychisch erkrankten Erwachsen arbeiten. Nur professionell und mit meiner Werte- sowie Arbeitshaltung und das ist leider bei der Caritas an dem besagten Standort oder überhaupt (?) definitiv nicht möglich!

Gleichberechtigung

Stammteam versus neue Mitarbeiter*innen, autoritäre und alles andere als eine flache Hierarchie.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg*innen werden aufgrund ihrer Erfahrung sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Personalschlüssel, Werte der Caritas, Führungsstil- Danke, nein!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

"Es ist nicht alles Gold, was glänzt" bezogen auf das vetretene Außenbild der Caritas in Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein. "So tun/reden als ob..." triffts ganz gut!

Gehalt/Sozialleistungen

Wer im Sozialbereich als Angestellte*r tätig ist, erwartet sich meistens nicht viel Geld, daher Gehalt ist passabel und entspricht dem zu erwartenden Durchschnitt abhängig von Ausbildung und Dienstjahren.

Image

Vgl. Inhalte oben.

Karriere/Weiterbildung

Es werden interne Fortbildungen angeboten, die meiner Erfahrung nach auch recht qualitativ sind. Finde ich gut und wichtig, zudem immer auch Mitarbeiter*innen im Team sind, die (noch) über keine entsprechende Qualifikation und das erforderliche Wissen für diesen sensible Bereich verfügen!

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