Unglaublich enttäuschend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Benefits, Work-Life-Balance und Kantine
Auch für Home Office wird die Cura immer offener und unkomplizierter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den unglaublichen Wechsel, den Druck, den "Unterbezahlung" für die Verantwortung und Leistung die man zu tragen hat und abliefern soll, Führungskräfte.
Verbesserungsvorschläge
Gehalt - Die erwartete Leistung der Cura und der Gehalt der bereit ist zu zahlen stimmen NULL(!!) überein. Es ist schön, wenn man die "Elite-Gruppe" beschäftigen möchte und Akademiker bevorzugt - aber dementsprechend sollte die Cura auch bereit sein, eine Überzahlung einzugehen.
Führungskräfte - Ein eingreifen oder eine Reaktion bei hoher Fluktuation ist erforderlich. die Cura reagiert zu spät oder gar nicht.
Arbeitsatmosphäre
Meine Erfahrung zeigt, dass die Arbeit in der Cura ein äußerst unruhiges Arbeitsumfeld mit sich bringt. Innerhalb eines Jahres werden Teams häufig vollständig ausgetauscht. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Der Arbeitsdruck und die Erwartungen sind oft zu hoch, die Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten werden gering gehalten, und das Verhalten der Führungskräfte ist angesichts des Fachkräftemangels und eines Arbeitnehmermarktes unangebracht (besonders bei einigen Führungskräften der älteren Generation scheint das noch nicht ganz angekommen zu sein). Vor allem im Arbeitsalltag ist diese Unruhe belastend, da Menschen das Team verlassen, die nicht nur eine Lücke im Know-How, sondern auch im Team hinterlassen. Dies sollte dringend überdacht werden, wenn das Ziel ist, ein stabiles und effektiv funktionierendes Team aufzubauen.
Kommunikation
Top-Down-Entscheidungen funktionieren effektiv nur dann, wenn die Beteiligten dazu bereit sind. Andernfalls müssen Entscheidungen akzeptiert werden, selbst wenn sie persönliche Veränderungen mit sich bringen. Besonders interessant finde ich es, dass man oft als starr und problematisch wahrgenommen wird, wenn man versucht, bestimmte Entscheidungen zu hinterfragen, um sie besser nachvollziehen zu können.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe leider die Erfahrung gemacht das einige Kolleginnen und Kollegen mehr bevorzugt werden als andere und Micro Management an der Tagesordnung steht. Zusätzlich zur Notwendigkeit, jeden Schritt in unzähligen Listen dreifach zu dokumentieren, fühlen sich die regelmäßigen Jour-fixe-Meetings oft wie mündliche Prüfungen an. Diese sind weder lösungsorientiert noch informativ, sondern hinterfragend und – je nach Stimmung – konfrontativ. Ich bin mir bewusst, dass es Ausnahmen gibt und dies wahrscheinlich von der Abteilung abhängt. Jedoch gibt es im Produktmanagement erhebliche Schwächen, die besondere Aufmerksamkeit der Führungsebenen, insbesondere "Head of" und "Teamlead", erfordern.
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In Innsbruck bereits bekannt wie die Umstände im Produktmanagement sind. Demensprechend an dieser Stelle Gratulation für das großartig gelungende Employer Branding - die Realität schaut nur etwas anders aus.
Karriere/Weiterbildung
In Bezug auf Weiterentwicklung und Weiterbildung sehe ich deutlichen Verbesserungsbedarf, da keine klaren Informationen über die Zeitabläufe der Karrierestufen vom Trainee Produktmanager über den Junior und regulären Produktmanager bis hin zum Senior Produktmanager kommuniziert werden. Zudem sind die Aufgabenbereiche über diese Stufen hinweg kaum differenziert, was die Grenzen zwischen den Rollen unnötig verschwimmen lässt.
Beim Thema Karriere allerdings sehe ich positive Aspekte, da interne Wechsel zwischen Abteilungen und Arbeitsfeldern durchaus möglich und üblich sind. Dies zeigt, dass es durchaus Potenzial für Mobilität innerhalb des Unternehmens gibt. Im speziellen Bereich des Produktmanagements scheint die Situation sehr in Ordnung zu sein, da der Job selbst mit drei bis vier Karrierestufen recht gut ausgestaltet ist und eine gewisse Sättigung aufweist. Meiner Meinung nach ist das auch das Ziel eines Jobs, den man sich entscheidet auszuüben.