Insgesamt ein empfehlenswerter Arbeitgeber im Medienbereich - jedoch mit Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Teaminterne Kommunikation
- Wichtigkeit des Unternehmens für die nationale Berichterstattung
- Sehr flexible Homeoffice Handhabung (in meinem Team) und unkompliziertes Diensttauschen
- Zentraler Standort
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Großraumbüro und dadurch sehr schlechte Luftqualität, wenig Tageslicht in vielen Abteilungen und hohe Lautstärke
Verbesserungsvorschläge
- Kommunikation insgesamt und insbesondere mit der Führungsebene und Redaktion
- Unterstützung der beruflichen Weiterentwicklung seitens des Unternehmens
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in meinem Team basiert auf Vertrauen, Respekt und einem hohen Maß an Kollegialität. Das Team hält in jeder Situation zusammen und unterstützt sich gegenseitig. Ich würde die Stimmung insgesamt als sehr gut bewerten. Die angenehme Atmosphäre im Team ist für mich der größte Pluspunkt und hält mich beim Unternehmen.
Kommunikation
Die Kommunikation im Team funktioniert in den meisten Fällen ausreichend gut, wenn auch eine Verbesserung möglich wäre. Abteilungsübergreifend kommt es allerdings sehr häufig zu Missverständnissen, fehlender Kommunikation und Weitergabe von Informationen. Insgesamt ist die Kommunikation im Unternehmen nicht besonders effizient. Informationen, die für jede:n einzelne:n Mitarbeiter:in wichtig sind, werden häufig nur über Führungspersonen, zeitverzögert und nicht einheitlich an alle Mitarbeiter:innen kommuniziert. Als Nicht-Führungsperson ist man somit sehr abhängig und fühlt sich häufig nicht ausreichend über firmeninterne bzw. abteilungsinterne Ergebnisse, Prozesse usw. informiert. Die Kommunikation mit der Redaktion ist leider oftmals schwierig und seitens einzelner Mitarbeiter:innen herablassend.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist in meinem Team sehr hoch. Abteilungsübergreifend sind allerdings immer wieder Machtspielchen zu beobachten. Einzelne Abteilungen wie die Redaktion genießen im Unternehmen definitiv einen höheren Stellenwert als andere, was sich auch im Verhalten der Mitarbeiter:innen widerspiegelt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Blance ist aus meiner Sicht gut zu bewerten, wenn auch aufgrund von teils brisanten Medienergebnissen häufig mentale Belastungen im Alltag entstehen. Ich würde dies aber als branchenüblich bewerten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten meiner Führungsperson würde ich als ideal bewerten. Ich fühle mich seitens meiner Führungsperson wertgeschätzt, respektiert und kann ohne zu zögern auch vermeintlich schwierige Themen ansprechen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in meinem Team sind insgesamt sehr starr und es gibt wenig Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Die Abwechslung in der täglichen Arbeit entsteht durch die Auseinandersetzung mit tagesaktuellen Medieninhalten, jedoch nicht durch die Vielfalt der Aufgaben innerhalb des Teams.
Gleichberechtigung
Für ein in der Öffentlichkeit linksorientiertes Unternehmen ist noch Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Vor allem ältere Kolleg:innen der Redaktion verhalten sich häufig herablassend und wenig wertschätzend gegenüber anderen Abteilungen und jüngeren Mitarbeiter:innen. Mit älteren Kolleg:innen anderer Abteilung hatte ich bisher keine schlechten Erfahrungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie es leider in vielen Medienunternehmen üblich ist, gibt es kaum Spielraum für Gehaltsverhandlungen oder sonstige finanzielle Anreize. Gehaltsgespräche kommen aus meiner Erfahrung eigentlich gar nicht erst zustande. Es gibt keine Bonuszahlungen und die Weihnachtsgeschenke werden jährlich minimiert.
Image
Das Image des Unternehmens ist in meiner Bubble sehr gut. Das Unternehmen genießt in weiten Teilen meines Umfelds einen guten Ruf. Aus meiner Sicht ruht sich das Unternehmen in vielen Fällen auf dem Image aus und rechtfertigt so suboptimale Bedingungen.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Team ist eine Weiterbildung kaum möglich und wird aus meiner Sicht auch kaum gefördert.