Gesetzlich festgelegte berufliche Interessensvertretung und damit vorgegebene Rahmenbedingungen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein sehr interessantes Aufgabengebiet, in das man sich auch persönlich einbringen kann. Auch die Tätigkeit und die Aufgaben des Ziviltechnikers (Inkenieurkonsulenten und Architekten) sind sehr interessant und vielfältig. Wichtig ist es für dieses Art von Job sich grundlegend dafür zu interessieren. Da zu Beginn der Tätigkeit viel lernen notwendig ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man wird zum Kündigungsgespräch ohne vorherige Terminvereinbarung und Vorgespräch aus der Teeküche gerufen. Ältere Arbeitnehmer werden ohne Rücksicht auf das Alter gekündigt. Es nimmt sich der Präsident nicht einmal persönlich Zeit diesen Schritt durchzuführen. Es wird dafür ein Ersatz entsendet.
Ich finde so etwas derartig respektlos von einem Präsidenten und er verletzt damit seine Sorgfaltspflicht den Mitarbeitern gegenüber.
Ich bin aber rückblickend froh, dass meine Tätigkeit in dieser Kammer vorbei ist.
Verbesserungsvorschläge
Wenn einmal eine Cateringrechnung für eine Bewirtung für eine Sitzung höher ausfällt, wird mann sofort zur Leiterin der Kammerdirektion gerufen und richtig ungut zur Rede gestellt. Es wird für so viele Veranstaltungen und Catering Geld ausgegeben. Es war dieses Gespräch richtig gehend respektlos und hat richtig die vorhandene Überforderung mit der neuen Position dokumentiert. Nachdem Motto "nach oben buckeln und nach unten treten". Am entbehrlichsten war das anschließende Mail an alle Mitarbeiter mit rot hervorgerhobenen Textteilen, die nochmals die Anordnung nach Sparsamkeit bei Cateringrechnungen hervorgehoben hat.
Es gibt keine Strukturen mehr und auch die Position des Kammeramtsdirektors bzw. Generalsekretärs nicht mehr. Dafür wird eine vorhandene Mitarbeiterin als Leiterin der Kammerdirektion installiert.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man seine Leistung bringt, ist alles ok und selbstverständlich. Gelobt wird selten.
Kollegenzusammenhalt
ich konnte keinen Zusammenhalt erkennen. Es gibt kollegiale Unterstützung bei Bedarf, aber Zusammenhalt ist es etwas anderes als die vorhandene Grüppchenbildung.
Work-Life-Balance
Home Office, Zeitausgleich möglich. Freitag Frühschluss.
Vorgesetztenverhalten
Wenn Streß vorhanden ist macht sich das am Verhalten der Leitung der Kammerdirektion und an der Stimmung bemerkbar.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden zwar ältere Kollegen gerne aufgenommen, da für diese Art von Job unbedingt Berufspraxis und eine gefestigte Persönlichkeit erforderlich ist. Aber ebenso rasch wieder abgebaut, wenn gesundheitliche Probleme auftauchen.
Arbeitsbedingungen
Es kann vorkommen, dass auch negative Emotionen durch Mitglieder ausgedrückt werden und man sollte die Fähigkeit haben, damit umzugehen und sich abzugrenzen. Was nicht immer einfach ist. Es gibt aber sehr wohl Funktionäre die herzlich sind und auch lobendes Feed back aufgrund erbrachter Leistungen geben. Aber erwarten darf man es sich nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich war noch nie an einem Arbeitsplatz wo so viel Catering für Besprechungen ständig bestellt wurde. Was am nächsten Tag nicht mehr zusammengegessen wird, landet in der Mülltonne.
Genauso verhält es sich mit dem das für die Mitarbeiter gekauften Obst. Die zuständie Angestellt hat zwar freie Hand beim Obsteinkauf, aber es wandert trotzdem sehr viel Obst, das nicht mehr optisch schön ist und noch genießbar in der Mülltonne. Das ist ein No Go.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung für die Tätigkeit. Sozialleistungen gibt es nahezu keine. Da es keine Kantine gibt aufgrund der Mitarbeiteranzahl wären wenigstens 1 x monatlich Essengutscheine oder ähnliches wünschenswert. Es ist tätglich frisches Obst vorhanden, aus dem sich jeder bedienen kann.
Image
Aufgrund der gesetzlich festgelegten Zwangsmitgliedschaft sind nicht alle Mitglieder erfreut über diese Tatsache. Was man auch direkt vermittelt bekommt. Auch die Kammer kann und muss aufgrund gesetzlicher Vorgaben agieren.