Veraltet und hierarchisch, aber bietet Sicherheit und klare Struktur
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Sicherheit, hier 40 Jahre arbeiten zu können, wenn man dazu passt
- die Tische und Büros allgemein (in der Generaldirektion Wien)
- die Kantine ist ganz in Ordnung (Preise top)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Posteriorisierung der sinnvollen Auswahl, Weiterbildung, laufenden Bildung von Führungskräften!
Verbesserungsvorschläge
- Umgang mit jüngeren Mitarbeiter:innen an die heutige Zeit anpassen
- Mehr Transparenz in der Kommunikation und kürzere Kommunikationswege
- Mehr Benefits (übersichtlich) anbieten, um weiterhin am Markt mithalten zu können
- Bei Entscheidung braucht es mehr Berechenbarkeit der Führungskräfte, wenn das nicht möglich ist, mehr Transparenz
- Ressourcen priorisieren und für Führungskräfte verpflichtende Lernpfade schaffen
- Transparenz bezüglich Homeoffice!
Die DONAU Versicherung muss die eigene Selbstüberschätzung bisschen angleichen, sonst werden potenzielle tolle Mitarbeiter:innen abgeschreckt!
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Stimmung und Zusammenarbeit mit den "gleichrangigen" Kolleg:innen waren top.
Man sollte allerdings vorm Start die Chance haben das Team kennenzulernen, da hier von Abteilung zu Abteilung große Unterschiede bestehen.
Kommunikation
Die Kommunikation allgemein ist unklar und dauert lange. Ob Du oder Sie ist immer unterschiedlich, manche arbeiten sehr schnell und es kann über MS Teams unkompliziert kommuniziert werden. Andere schreiben intern Mails mit "Sehr geehrte" und "Mit freundlichen Grüßen", welche über Wochen hin und her gehen und Dinge viel komplexer werden lassen, als sie sein müssten. Es werden zwar viele Weiterbildungsmaßnahmen bzgl. Softskills angeboten, allerdings besteht beim Großteil derer mit Einflussfaktor für Veränderung eine Hemmung diese auch zu nutzen.
Kollegenzusammenhalt
Es ist ratsam sich gut zu überlegen, wem man sein Vertrauen schenkt. Einige Spezialisten tendieren dazu, vertrauliche Informationen lieber an die Vorgesetzte weiterzugeben, anstatt den Fokus auf ein unterstützendes Miteinander innerhalb des Teams zu legen. Lob seitens der Vorgesetzten ist absolut essenziell, allerdings finde ich steht Zusammenhalt im Team immer(!) über Bestätigungsansuchen durch Verrat.
Work-Life-Balance
Der Workload betrug in meinem Fall ziemlich genau das vereinbarte Stundenausmaß, das sah in anderen Abteilungen leider anders aus. Hier waren die alten Werte "wer Überstunden macht wird gelobt und ist nachweislich fleißig".
Vorgesetztenverhalten
Im mittleren Management leider aktuell eine missliche Situation: viel Wechsel, wenig Ressourcen und keine Begleitung. Wer lang dabei ist wird irgendwann von einer top Fachkraft zu einer überforderten Führungskraft, ob ganz freiwillig ist die Frage...
Der Vorstand ist meiner Erfahrung nach allgemein in Ordnung, ein paar wenige wären allerdings langsam bereit für den verdienten Ruhestand.
Interessante Aufgaben
Die Ideen sind da, an der Umsetzung scheitert es oft an intransparenten Entscheidungen und schwankenden Stimmungen von "oben".
Gleichberechtigung
Es gibt eine Pride Kampagne, die läuft wie in den meisten konservativen Unternehmen Österreichs genau im Juni auf Hochtouren. Im Recruiting wird zwar stark auf Vielfalt geschaut, allerdings lädt die aktuelle Kultur nicht gerade dazu ein, sich und seine Werte egal ob aus unterschiedlicher Kultur, Generation oder persönlicher Erfahrung authentisch zu zeigen. Sehr schade.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese haben eindeutig "Vorrang", da das der Kern des Personals ist. Dagegen spricht absolut nichts, nur brauchen die Jüngeren auch einen Platz am Tisch und ein offenes Ohr, da diese die anstehende Pensionswelle abfangen sollen.
Arbeitsbedingungen
Toll sind die höhenverstellbaren Tische! Kaffee und dazugehörige Milch, sowie Obst in den einzelnen Stockwerken wären super. Ein paar Benefits gibt es, allerdings leider nicht wirklich erwähnenswert. Homeoffice und Gleitzeit sind z.B. keine Benefits mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit (vor allem bei Personalbeschaffungsschwierigkeiten) - hier ist noch sehr viel Aufholbedarf!
Gehalt/Sozialleistungen
Versicherung zahlt gut.
Image
Hier muss (und wird) langsam was passieren, denn Versicherungen sind allgemein nicht mehr die
Karriere/Weiterbildung
Es gibt wie gesagt ein großes Bildungsangebot, die aktive Nutzung hält sich allerdings noch in Grenzen, vor allem bei denen die es am dringendsten notwendig hätten.