Interessante Firma, aber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier nicht mehr arbeiten zu müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen stellt sich gerne als moderner Arbeitgeber dar, sobald man das Gebäude betritt, merkt man aber, dass dies nicht der Fall ist.
Die Fluktuation ist sehr hoch. Angestellte werden oft überraschend und nicht nachvollziehbar gekündigt.
Wertschätzung für die geleistete Arbeit gibt es nicht. Es wird das Gefühl vermittelt, weder als Angestellte*r noch als Mensch etwas wert zu sein.
Es gibt zu viele Nachteile, als dass ich die Firma weiterempfehlen könnte.
Das Kununu Ranking wird leider durch Praktikant*innen, welche sich aufgrund ihres kurzen Aufenthaltes keinen aufschlussreichen Eindruck machen können, verfälscht.
Verbesserungsvorschläge
Es werden Entscheidungen über Personal- und Führungsthemen aus Emotionen heraus getroffen. Unter manchen Führungskräften herrscht ein rivalisierender Umgang, welcher sich negativ auf die Angestellten auswirkt. Moderne Führungsstile würden vieles verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Da ich die Produktion nicht beurteilen kann, treffen meine Aussagen nur für die Arbeit im Büro zu.
Das Arbeitsklima habe ich als sehr schlecht empfunden. Den Grund dafür sehe ich in erster Linie an dem wertschätzungsfreien Umgang mancher Personalverantwortlichen und Führungskräfte, welchen Angestellte leider häufig ausgesetzt sind.
Zwischen den Kollegen herrscht aber eine gute Stimmung.
Kommunikation
Die Kommunikation in meiner Abteilung war nicht gut. Es wurden Meinungen oft mehrmals in kurzer Zeit und unbegründet geändert. Relevante Informationen hat man meist auf den Flur erfahren.
Es wurde das Gefühl vermittelt, dass wichtige Informationen nicht für die Angestellte von Bedeutung sind. Dies verstärkte meinen Anschein, wie wichtig es in dieser Firma ist, sich als Angestellter unterzuordnen, nicht zu viel zu wissen oder zu fragen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt und der Umgang unter den Kolleg*innen ist gut. Der gemeinsame Feind stärkt das Team.
Work-Life-Balance
Der All-in Vertrag ermöglicht es, sich die Arbeit selbst einzuteilen. Früher von der Arbeit zu gehen, wird trotz ausreichender Stunden dennoch nicht sonderlich gerne gesehen. Für Überstunden am Abend oder am Wochenende gibt es für „normale Angestellte“ weder einen Ausgleich noch ein Danke.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt sehr gute Führungskräfte in dieser Firma, welche auch zu ihren Abteilungen stehen. Leider gibt es aber auch solche, bei welchen fehlende Führungsqualitäten zu erniedrigenden Arbeitsbedingungen führen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Rahmen meiner Arbeit und auch die Produkte der Firma Eisenbeiss habe ich immer als sehr interessant empfunden.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind veraltet und nur teilweise mit einer Klimaanlage ausgestattet. In wenigen Abteilungen wird in angenehmen Bürogrößen gearbeitet, großteils aber in Großraumbüros. Die Büros entsprechen nicht dem heutigen Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man merkt den Versuch, sozial wirken zu wollen. Es gibt gelegentlich Äpfel für die Mitarbeiter*innen, im Sommer eine Woche Kinderbetreuung und ein Fitnessprogramm. Dies kann aber eine mangelnde Wertschätzung nicht ausgleichen.
Karenz bei männlichen Angestellten wird nicht gerne gesehen.
Im Gegensatz dazu bietet der Betriebsrat spannende Ausflüge und ist um einen Zusammenhalt zwischen den Mitarbeiter*innen bemüht.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch den All-in Vertrag gibt es eine Überbezahlung. Die Erwartung, dass man dafür deutlich über die normale Arbeitszeit hinaus arbeitet, bekommt man aber deutlich zu spüren. Am Ende des Jahres verfallen durch den All-in Vertrag sehr viele Arbeitsstunden.
Dank des Kollektivvertrages der Metaller steigt das Gehalt schneller als bei anderen Sparten. Daher kam es jährlich automatisch zu einer guten Lohnerhöhung. Dies bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass man schnell zu teuer werden kann.
Image
Dadurch dass es viele ehemalige Mitarbeiter*innen gibt, wissen schon viele, wie es in Wirklichkeit zu geht.
Die Firma ist bemüht, ein gutes Image zu wahren. In manchen Abteilungen zu Recht, in manchen leider nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es kommt vor, dass Mitarbeiter*innen selbst nicht wissen, für welchen Zweck sie eine Weiterbildung machen müssen/dürfen. Dadurch sinkt das Interesse und die Motivation daran. Die Möglichkeit zu einer Weiterbildung ist gegeben.