Die Unbelehrbaren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die religiöse Überzeugung, dass man gut ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Enorme Häufung an Inkompetenz und Unfähigkeit das Geschäft zu machen, Menschen zuzuhören und Probleme ernst zu nehmen.
Verbesserungsvorschläge
Eventuell zuhören und die Führungsriege aus Zagreb zu Hause lassen.
Arbeitsatmosphäre
Solange keine Führungsdamen aus Zagreb nicht da sind, ist die Arbeitsatmosphäre ganz in Ordnung. Wenn aber "der Vorstand" mit teueren Kleidern, LV Taschen und 2.500 Euro Rolex Uhren in Protz SUV -s vorfahren, dann ist Feuer im Hintern gefragt, denn es ist der Kopfwäschetag. Eine Stunde Selbstverwirklichung der nicht so sozialintell8genten wie überheblichen Direktorin und dann zwei Sunden Niedermachen von den Mitarbeitern. Direktorin frei Tage sind super: Ćevapčići bestellen, Kunden verärgern, Versicherungen ablehnen und sich über den langen Arbeitstag rüberretten.
Kommunikation
So viel, wie der Einpeitscher auf einer Galere vorgegeben hat. Kommunikation ist nach Meinung der Zentrale in Zagreb eine Erfindung der Faulen. Hier herrscht die Anweisungsordnung.
Kollegenzusammenhalt
Solidarität zwischen den Verzweifelten ist vorhanden.
Work-Life-Balance
Es ist verboten während der Arbeitszeit offen Turnübungen zu machen und nach der Arbeitszeit das Telefon abzuschalten.
Vorgesetztenverhalten
Die armen "Österreicher mit Migrationsvordergrund" sind sehr bemüht. Die Richtigen Vorgesetzten "Kroaten mit Jugohintergrund" sehen die Mitarbeiter als Knet- und Kopfware. Kritik wird als Todsünde gesehen und gute Vorschläge als erste Anzeichen des Verlassens der genialen Firmenstrategie gebrandmarkt.
Interessante Aufgaben
Beim Start an Inkompetenz gestorben.
Gleichberechtigung
Wenig Schulbildung und Deutschkenntnisse sind vom großen Vorteil. Zum Spitzengehalt darf man auf keinen Fall etwas von Versicherungsgeschäft verstehen, zumindest darf man das nicht öffentlich zeigen. Männer oder Frauen, da spielt es echt keine Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Bis auf einen-zwei, die bei anderen Unternehmen aussortiert wurden, gibt es hier keine älteren. Jung und beugsam ist hier der Trend.
Arbeitsbedingungen
Mittel. Gehälter entsprechen nicht der Qualifikation oder Ausbildung, sie sind irgend wie zusammengewürfelt. Laptop, teilweise Diensthandy oder Auto. Büros sind ok, Sesseln eher teuer als gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist hier kein Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man keine Kompetenz, ausser zum Schleimen, hat, dann verdient man gut. Ansonsten unterdurchschnittlich.
Image
Es bedarf schon enormer Fähigkeit sich so ein schlechtes Image zu erarbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Für gebildete Leute keine Chance. Für Hauptschulakademiker enormes Aufstiegspotential. Weiterbildung wird hauptsächlich als Errungenschaft der Direktoren aus dem "Konzern" zelebriert, denn die Firma hat, angeblich, hunderte Akademiker. Alle mit dem Doktortitel der berühmten bosnischen Uni in Zenica. Warum Zenica? Weil es Presse günsti ist!