Interessante Firma, aber technologisch veraltet und wenig innovativ; gute Bezahlung, jedoch mangelnde Modernität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung ist sowohl attraktiv als auch gerecht und übersteigt deutlich das Gehalt meiner vorherigen Firma, bei der ich über acht Jahre beschäftigt war.
Der Standort im 44. Stock des DC-Towers in Wien ist äußerst gelungen.
Für die Arbeit wird hochwertige Hardware bereitgestellt.
Die Flexibilität ist grundsätzlich sehr gut.
Es herrscht weitgehende Transparenz in der Kommunikation mit allen Mitarbeitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wurden zwar immer wieder neue Frameworks ausprobiert, jedoch bleibt das gesamte Programm ein technologisches Durcheinander. Moderne Technologien sind kaum vorhanden, und die Notwendigkeit, Stunden mit Aufgaben zu verbringen, die heutzutage größtenteils automatisiert ablaufen, wird zunehmend frustrierend und ineffizient.
Das Datenbankmodell wurde nur mit Müh und Not angepasst und ist oft zweckentfremdet. Ein klarer Gesamtüberblick fehlt nahezu jedem. Wer an der Arbeit mit aktuellen, modernen Technologien interessiert ist und sich weiterentwickeln möchte, wird hier vermutlich enttäuscht. Für jemanden, der einfach nur einen Entwicklerjob sucht, ist das Umfeld jedoch gut geeignet.
Die Belegschaft besteht überwiegend aus Schulabgängern oder Personen, die noch nie für ein anderes Unternehmen gearbeitet haben, was zu einem Mangel an frischen Ideen und externem Input führt. Fast alle, die bereits Berufserfahrung haben, verlassen das Unternehmen nach kurzer Zeit, da sie anderswo, insbesondere technologisch, weniger mühsame Arbeitsbedingungen vorfinden. Die verbleibenden Mitarbeiter sind meist Quereinsteiger in diesem Bereich.
Das ist besonders bedauerlich, da sich hinter fab4minds grundsätzlich eine interessante Firma verbirgt.
Verbesserungsvorschläge
Es ist zwingend erforderlich, die eingesetzten Technologien auf den aktuellen Stand zu bringen. Wenn das Marketing mit „state-of-the-art“-Technologie wirbt, sollte die angebotene Software nicht auf einem veraltetem Kern basieren. Diese Praxis führt dazu, dass das Programm zunehmend schwieriger wartbar wird und somit zusätzliche Kosten für alle Kunden verursacht.
Während meiner Tätigkeit habe ich zahlreiche "Todsünden" entdeckt, die selbst vor 15 Jahren nicht akzeptabel gewesen wären.
Arbeitsatmosphäre
Es passiert oft, dass man wegen kleiner Dinge von Kollegen angeschnauzt wird.
Kommunikation
Als Mitarbeiter wird man regelmäßig über sämtliche unternehmerischen Entwicklungen umfassend informiert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt schwankt natürlich stark, aber insgesamt würde ich ihn als durchschnittlich einstufen.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich genießt man nahezu vollständige Flexibilität, wobei vieles Verhandlungssache ist. Allerdings erfolgt die Festlegung von Home-Office-Tagen im Rahmen einer starren Vereinbarung, die die anfängliche Flexibilität wieder einschränkt.
Interessante Aufgaben
Im Allgemeinen ist die Verteilung des Workloads gut organisiert. Allerdings wird jemand, der Wert auf den Einsatz moderner Technologien legt oder an der Weiterentwicklung aktueller Software interessiert ist, hier nicht zufrieden sein. Harte Deadlines oder Ähnliches gibt es nicht.
Image
Das Unternehmen vermittelt nach außen ein vollkommen irreführendes Image: Trotz allem Verständnis entsprechen die eingesetzten Technologien weder dem neuesten Stand der Technik noch sind sie in irgendeiner Weise aktuell. Dennoch wird in der Werbung und auf der Website immer wieder das Gegenteil behauptet.