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Fabasoft
Bewertung

Mittelstands Unternehmen mit wannabe Startup Flair

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Fabasoft R&D GmbH in Linz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Produkt und der konsequente Einsatz des eigenen Produkts intern.
Die Firma gibt sich viel Mühe bei der Organisation von Mitarbeitereventswas die Teamdynamik und das Betriebsklima zumindest kurzzeitig fördert.
Zudem ist positiv zu erwähnen, dass jeder Arbeitsplatz mit einem Stehtisch, Dock und 27 Zoll Ultrawide Monitor ausgestattet wird und eine ergonimosche Tastatur/Maus auch angefragt werden kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Unwillen, auf Feedback der Mitarbeitenden zu hören. Die antiquierte Waterscrum-Arbeitsmethode. Der künstlich aufgebaute Druck auf Mitarbeitende. Keine klare Teamtopologie, es gibt Teams, die Enabler, Platform, Stream-Aligned und Complicated-Subsystem-Team in einem sind. Teams, die diese Constraints unbewusst einhalten, funktionieren auch bei Fabasoft besser.

Verbesserungsvorschläge

Auf das Feedback der Mitarbeiter hören
Die antiquierte Waterscrum Methode überhohlen und eine Moderne Scrum Methode einführen wie SafeScrum und den Mitarbeitenden vertrauen, dass Tasks umgesetzt werden.
Den künstlichen druck auf die Mitarbeitenden reduzieren.
Klare Team Topologien definieren, Teams welche dies bereits unterbewusst tun funktionieren deutlich besser.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre im Büro ist insgesamt angespannt, gestresst und zum Teil hektisch. Künstliche und willkürliche Deadlines erhöhen den Druck und Stress. Diese Deadlines müssen oft um jeden Preis eingehalten werden, obwohl der Abnehmer das Produkt erst 3, 6 oder sogar 12 Monate später benötigt hätte.

Kommunikation

Von Kommunikation kann kaum die Rede sein. Zwischen den R&D-Teams wurde eine eigene Ticketing-Lösung genutzt, die für einen anderen Use Case entwickelt wurde und für langfristige Tickets im besten Fall unübersichtlich war. Prozesse werden oft über Menschen gestellt. Die Kommunikation mit Teams an anderen Standorten war praktisch unmöglich, da überlastete Kontaktpersonen alles verzögerten.

Kollegenzusammenhalt

Es fühlte sich an, als wären zwischen den Teams Mauern errichtet worden, die schwer zu durchbrechen waren. Informationen von anderen Teams zu erhalten war nahezu unmöglich, da der Auskunftgebende negative Konsequenzen fürchten musste, wenn er/sie nicht an den eigenen Aufgaben arbeitete. Es kann auch durchaus passieren, dass einem Kollegen in den Rücken fallen wenn man nicht selbst alles mitdokumentiert.

Work-Life-Balance

Mit den richtigen Nerven konnte man hier eine gute Linie ziehen. Meistens wurden die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit respektiert, man musste aber den Mut haben, diese Grenzen selbst zu setzen. Ansonsten konnte es duchaus passieren, dass man faktisch im Büro eingezogen ist.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten hing stark vom Einzelnen ab. Die Aufteilung der Verantwortungen zwischen Scrum Master, Product Owner und Lead Developer konnte zu seltsamen Situationen führen. Oft hatten Scrum Master oder Product Owner diese Rollen nur "nebenbei" und arbeiteten primär als Entwickler, QA oder in anderen Rollen. Dies führte dazu, dass man manchmal eine Woche auf eine Antwort warten musste. Dies hat sich im Laufe der Zeit etwas gebessert.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren sehr monoton. Oft wurden Bugfixes am Legacy-Produkt bevorzugt, obwohl ein Neubau deutlich schneller und effektiver gewesen wäre und bereits geplat war.

Gleichberechtigung

Kollegen, welche länger im Unternehmen waren, konnten sich mehr leisten als neue Mitarbeiter. Zwischen den Geschlechtern gab es weniger Probleme, jedoch wurden Teilzeitkräfte bei Gehaltsverhandlungen oft benachteiligt.

Arbeitsbedingungen

Eine teilweise verständliche Sicherheitsparanoia stand der Arbeitsweise im Weg. Code durfte nur auf einer VM ohne Internetzugang bearbeitet werden und der Laptop war ein überglorifizierter Thinclient mit Outlook und Browser. Dies machte die Konfiguration zeitaufwändig und schwierig. Es gab auch eine gewisse Aversion gegen Tools mit Lizenzgebühren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Umweltbewusstsein kann ich nicht viel sagen. Soziale Nachhaltigkeit wird nicht groß geschrieben, der Shareholder Value ist oft wichtiger.

Gehalt/Sozialleistungen

Zum Umweltbewusstsein kann ich nicht viel sagen. Soziale Nachhaltigkeit wird nicht groß geschrieben, der Shareholder Value ist oft wichtiger.

Image

Die meisten Reaktionen von Kollegen aus der Softwarebranche im Großraum Oberösterreich auf das Unternehmen sind entweder "Wer ist Fabasoft?" oder "Ouch".

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind nur über eine effektive Rückzahlung über 36 Monate möglich. Der Freibetrag ist relativ niedrig und reicht nicht für die meisten CNCF-Zertifikate. Weiterbildungen, außer für die internen Tools wie App.Ducx, werden nicht von den Vorgesetzten angesprochen oder gefördert. Karriere ist kaum möglich, außer man möchte ins Projektmanagement, da im eigentlichen Management einzelne Personen ungern Kontrolle abgeben.

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