Zwei Realitäten, Parallelgesellschaft, eine grosse Fassade!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt auch positive Aspekte bei der Fabasoft AG, die besonders hervorzuheben sind. Einer davon ist das erkennbare Bemühen des Unternehmens, sich für den Umweltschutz und das Klima einzusetzen. Diese Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft ist lobenswert. Darüber hinaus engagiert sich Fabasoft für Gleichberechtigung und Barrierefreiheit und gefällt mir (ausser die Frauenquote). Die Idee mit der Klimaticket bei den Mitarbeitern finde ich auch top! Ständige Events, Frühstück, all das ist super!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aus den gesammelten Erfahrungen stelle ich heraus, dass die internen Kommunikationsflüsse und bürokratischen Strukturen eine wesentliche Hürde für Effizienz und Fortschritt darstellen. Ich stellte fest, dass Informationen innerhalb der Organisation nicht effektiv von höheren Ebenen zu den operativen Ebenen und umgekehrt fließen. Dies führt zu einem Umfeld, in dem Aufgaben unnötig vermehrt werden, was die Redundanz der Arbeitskräfte erhöht, ohne dass dies einen tatsächlichen Fortschritt für das Unternehmen mit sich bringt.
Die starren Strukturen (meiner Meinung nach) der Firma beeinflusst nicht nur die Skalierung der Mitarbeiterzahl und der Firmenstruktur negativ, sondern auch zahlreiche, ineffektive Prozesse beinhalten, die den Arbeitsalltag erschweren. Es entsteht der Eindruck, diese Firma mache eins auf à la Super-Modern und “hip” macht, aber die Mentalität und die Unternehmenskultur jedoch veraltet sind. Trotz der proklamierten Zukunftsorientierung verbleibt das tatsächliche Handeln im Bereich des Althergebrachten und Konventionellen. Es herrscht (meiner Meinung nach) eine Atmosphäre, in der individueller Erfolg oder der Wunsch nach Veränderung oft negativ konnotiert sind. Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen wollen, wirkt es, als werden die stigmatisiert, was zu einem toxischen Arbeitsklima beiträgt. Dies steht im Gegensatz zu den offiziellen Verlautbarungen des Unternehmens, man kümmere sich um die Bedürfnisse und das Wohl der Angestellten. Tatsächlich scheint eine große Diskrepanz zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeiter und der Wahrnehmung sowie den Handlungen der Unternehmensführung zu bestehen. Gleichzeitg herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens, Rivalität und der Feindseligkeit, die weit von einer gesunden und förderlichen Arbeitsumgebung entfernt ist. Verbesserungsversuche werden zwar unternommen, doch oft werden nur oberflächliche, weniger relevante Probleme adressiert, wenn es die Gesellschaft will, während grundlegende Herausforderungen (meiner Meinung nach) ignoriert oder nicht erkannt werden. Dies deutet auf eine Kluft zwischen den unterschiedlichen Realitäten innerhalb der Firma hin und spiegelt eine allgemeine Problematik wider, bei der die wahren Bedürfnisse und Herausforderungen des Unternehmens und seiner Mitarbeiter hinter einer Fassade von Modernität und Fürsorge verborgen bleiben.
Hinzu kommt, dass innerhalb der Organisation viel geredet und gelästert wird, was das Arbeitsklima zusätzlich belastet. Es sickern Informationen durch, dass die Schweizer das deutlich spüren. Es werden Informationen weitergegeben, die besagt, dass das einst als familiär, transparent und modern empfundene Verhältnis, welches vor allem für junge Generationen sehr attraktiv war, zunehmend erodiert (Downgrade). Diese Entwicklung erklärt möglicherweise, warum gerade aus den Reihen der Schweizer Mitarbeiter vermehrt Austritte zu verzeichnen sind. Ich habe gehört, dass die Schweizerkollegen mit ihren Chef auf Augenhöhe reden konnte. Das sollen sie unbedingt weiter erhalten! Eine Sensation.
Positiv finde ich, die empfindliche, diplomatische, gnadenlose und direkte Art, mit der die Schweizer Kollegen auf Probleme hinweisen. Sie scheinen ein hohes Maß an Qualität in den Mitarbeiterbeziehungen und Standards aufrechterhalten zu wollen, was bei Nichterfüllung dieser Erwartungen zu gekündigt. Das mag ich an den Schweizern bzw. Schweizer-Mentalität!
Arbeitsatmosphäre
toxisch
Kommunikation
Geht im Prozess unter, sowohl von oben, als auch von unten.
Kollegenzusammenhalt
Kann sein, aber
Work-Life-Balance
Home-Office steht im schlechten Licht
Interessante Aufgaben
subjektiv
Gleichberechtigung
Wird besonders geachtet!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Klimaticket, Umweltschutz, EE wird (versucht) geachtet
Image
Fassade