Stressiges, respektloses Schuften für wenig Geld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt war immer pünktlich ausbezahlt, außerdem schaut die Firma darauf, wo man wohnt, damit sie eine Filiale in der Nähe anbieten könnten -- das fand ich tatsächlich nett
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Sparmaßnahmen und komplette Ausnutzung, Respektlosigkeit, Lobmangel
Verbesserungsvorschläge
Respektvoll mit Angestellten umgehen, alle Überstunden auszahlen, niemanden statt 2-3 Personen alleine arbeiten lassen, was zum Essen anbieten, Krankenstand respektieren (!!!)
Arbeitsatmosphäre
Man fühlt sich häufig vor allem bei älteren Arbeitskollegen/innen nicht wohl oder einfach nicht willkommen.
Nur mit jüngeren Menschen kann man sich meistens gut verstehen.
Kommunikation
Es wird überhaupt kaum kommuniziert. Zb. als ich noch neu war, musste ich einmal an einem Feiertag arbeiten, und niemand hat mich vorher informiert. Ich wurde am Arbeitstag in der Früh angerufen und gefragt, warum ich nicht in der Arbeit bin. Kommuniziert wird meistens nur nach Beschwerden
Kollegenzusammenhalt
Es hängt total von der Filiale ab. In manchen Filialen ist es mir gelungen einen relativ guten Zusammenhalt mit jüngeren Menschen zu pflegen. In anderen Filialen wars schrecklich -- du machst alles alleine während die anderen ständig beim Rauchen sind. Außerdem verlangen manche Kollegen/innen oft, dass du schon 25 Minuten früher da bist. Wenn du 5-10 Minuten vor dem Arbeitsbeginn kommst, rufen manche schon die Filialleiter an
Work-Life-Balance
Frühdienste, wo du schon in der Nacht aufstehen musst, waren gemischt mit Nachmittagsdiensten. Noch dazu sehr großer Stressfaktor -- du kommst nach Hause vom Stehen und Hin- und Herlaufen komplett erledigt, eventuell von Kunden angemotzt und noch verschwitzt.
Abends hast du kaum Energie für etwas Anderes.
Außerdem gibt es meistens kaum Möglichkeiten, dass man sich hinsetzen kann und die Filiale im Auge behalten kann
Vorgesetztenverhalten
Ich würde sagen, wenn du gut deine Arbeit tust -- wirst du von den Vorgesetzen selten was hören. Nur bei Beschwerden usw. waren die Vorgesetzen sehr kontaktfreudig
Interessante Aufgaben
Tja, 10-20 Tische alleine bedienen, gleichzeitig backen, kochen (ohne Einschulung) und noch an der Kassa verkaufen. Und noch dazu komplette Verantwortung fürs Geld, Kassa, Sauberkeit usw. In Corona-Zeiten gab es zusätzlich eine interessante Aufgabe -- die Filiale statt der Putzkraft komplett sauber machen (extra Arbeitszeiten, die nie ausbezahlt wurden)
Gleichberechtigung
Soweit ich weiß, gab es immer mehr Sympathie männlichen Kollegen gegenüber
Umgang mit älteren Kollegen
Ich hatte das Gefühl, dass ältere Kollegen/innen sich relativ sicher bei dem Arbeitgeber fühlten
Arbeitsbedingungen
Leider muss man oft statt 1-3 Personen arbeiten, wenn es viel los ist. Wenn jemand ausfällt -- kommt meistens keine Verstärkung. Man wird komplett ausgenutzt. Auch an jedem Ding wird gespart -- ich habe schon viele gratis Arbeitsstunden gehabt, vor allem in Corona-Zeiten, als ich alleine statt der Putzkraft die ganze Filiale sauber machen sollte. Auch die Arbeitszeiten sind die extrem knapp gemessen -- man muss sich total beeilen und schnell sein, damit alles vor der Öffnung fertig ist. Viele Kollegen/innen sind einfach 30 Minuten früher gekommen und gratis früher angefangen haben.
Das andere Thema ist Essen. Man kriegt nicht mal eine Scheibe Brot von der Firma gratis oder einen Kaffee. Das ist echt eine Frechheit, da man bei meisten Gasto-Betrieben immer zur Mittagspause was essen darf.
Überhaupt wenn man während der Arbeit überhaupt eine Mittagspause hatte und ruhig was essen konnte -- das war häufig eine Ausnahme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was mit den nicht verkauften Sachen passiert? Fragen Sie lieber die Fahrer ;)
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr schlecht bezahlt und viel Trinkgeld kann man nicht immer erwarten, da es kein Restaurant ist
Image
Niemand hat eigentlich die Firma gemocht. Die besten haben immer gekündigt.
Karriere/Weiterbildung
Man macht dieselbe Arbeit Jahr für Jahr