Unternehmenskultur und Führungsstil haben mich sehr enttäuscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Parkplätze in der Tiefgarage, Betriebsrestaurant, Fitnessraum
Verbesserungsvorschläge
Der Führungsstil muss sich wesentlich verbessern.
Auch an der Unternehmenskultur muss gearbeitet werden: Ich habe das oft als Gegeneinander empfunden - das muss mehr zum Miteinander werden!
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn haben sich alle (Vorgesetzte, Kollegen) sehr bemüht. Leider haben diese Bemühungen nach dem Ende der Probezeit stetig nachgelassen. Laut meiner Empfindung herrscht bei Felbermayr ein Klima des Misstrauens.
Kommunikation
Es gab diverse regelmäßig und auch unregelmäßig stattfindende Meetings. Die für die Arbeit notwendigen Informationen habe ich meistens erhalten. Darüber hinausgehende Informationen (z.B. bzgl. Erfolge/Gewinne des Unternehmens) gab es kaum.
Kollegenzusammenhalt
Von meinem Vorgesetzen habe ich erfahren, dass sich manche Kolleg:innen bei ihrem Vorgesetzten über mich beschwert haben; und deren Vorgesetzter hat dann meinen Vorgesetzten informiert. Genauere Details konnte bzw. wollte mir mein Vorgesetzter nicht nennen.
Unter Zusammenhalt verstehe ich etwas Anderes. Mit mir kann man über alles reden. Ich hätte erwartet, dass jemand - wenn er oder sie ein Problem mit mir hat - direkt zu mir kommt, damit wir das klären können. Das ist leider nicht geschehen.
Außerdem habe ich von den im Bewerbungsprozess angepriesenen "kurzen Wegen" nicht viel bemerkt. Wenn ich manche Kollegen um etwas gebeten habe, erhielt ich oft die Antwort, dass ich ein Ticket eröffnen sollte.
Work-Life-Balance
Man kann relativ kurzfristig Urlaub nehmen, wenn es nicht zu lange ist.
All-In-Verträge sind die Regel. Mit einem All-In-Vertrag ist es nicht möglich, ganze Tage Zeitausgleich zu nehmen. Außerdem verfallen bei einem All-In-Vertrag die innerhalb eines Monats geleisteten Überstunden am Ende desselben Monats - das ist bei anderen Unternehmen besser (da kann man die Überstunden eine gewisse Zeit lang "mitnehmen" und auch ganze Tage Zeitausgleich nehmen). Es wird erwartet, dass man Überstunden macht. Es wird auch erwartet, dass man manchmal außerhalb der Normalarbeitszeiten (abends oder samstags) arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter hat mir regelmäßig das Gefühl vermittelt, dass alles was ich mache schlecht ist. Ich hatte das Gefühl des ständigen Misstrauens. Trotz jahrelander Berufserfahrung musste ich Fragen, welche ich selbst beantworten konnte, noch von Partnerunternehmen bewerten lassen.
Das Allerschlimmste für mich war, dass mein Vorgesetzter mich mehr als einmal vor anwesenden Kolleg:innen nicht nur kritisiert hatte, sondern dabei so emotional (laut) wurde, dass ich das schon als Beschimpfung empfunden habe. Das war das Schlimmste für mich - deswegen habe ich schlussendlich gekündigt.
Generell herrschte (zumindest während meiner Zeit bei Felbermayr) eine große Fluktuation. Ein großer Teil der Kollegen, die in der IT gearbeitet hatten, als ich bei Felbermayr anfing, waren zum Schluss (nach zwei Jahren) nicht mehr da (besonders im Service Desk, aber auch in anderen Teams).
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben, für die ich laut Dienstvertrag eingestellt wurde, waren interessant. Leider musste ich auch immer mehr andere Aufgaben übernehmen, die mich gar nicht interessiert haben (begründet wurde das mit der schwachen Personaldecke).
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung in der IT war ok. Leider war man wegen fehlender Berechtigungen öfters gezwungen zu warten (bis das entsprechende Ticket abgearbeitet war).
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Leider muss man pro Schulung bzw. Seminar eine Rückverrechnungsvereinbarung unterschreiben. Wenn man innerhalb von drei Jahren kündigt (auch bei einvernehmlicher Auflösung des Dienstvertrags!), muss man einen Teil der Weiterbildungskosten zurückbezahlen (wird vom letzten Gehalt abgezogen) - das kann ganz schön teuer werden!