Viel ungenutztes und verschenktes Potential.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Qualität der Fronius-Hardwareprodukte
- Sinnstiftende Arbeit
- Sehr nette Kollegen
- Mit dem Thema "Nachhaltigkeit" wird kein Greenwashing betrieben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Führungsebene hat leider wenig bis keine Erfahrung in der Software-Entwicklung. Die langsamen, aufgeblähten Prozesse sowie etablierten Denkweisen sorgen dafür, dass Fronius es trotz vieler Talente nicht schafft im Digitalbereich wettbewerbsfähig zu sein.
- Homeoffice-Reduktion und die bewusste Inkaufnahme von Kündigungen durch Arbeitnehmer.
Verbesserungsvorschläge
- Die Teams in der Softwareentwicklung sollten wesentlich autarker in deren Entscheidungen sein dürfen. Agile Rollen sollten so etabliert sein wie die agile Software-Entwicklung es vorsieht.
- Attraktivität der Standorte in Wien erhöhen.
- Mehr Hausverstand, weniger Prozesse.
Kommunikation
Kommunikation innerhalb der Teams und mit dem direkten Vorgesetzten sind perfekt. Nach oben hin wird es allerdings dünn. Man redet seit Monaten von Veränderungen, aber versteckt sich hinter leeren Worthülsen wie "Innovation" und "Effizienz". Was das aber abseits von Powerpoint-Folien bedeutet, weiß niemand.
Der Flurfunk funktioniert sehr verlässlich.
Kollegenzusammenhalt
Im direkten Umfeld hat man nahezu ausschließlich mit netten und kompetenten Kollegen zu tun. Manchmal wäre ein bisschen mehr Verbindlichkeit gut.
Work-Life-Balance
Praktische Gleitzeit-Regelung und man kann den Stift, wenn man möchte, pünktlich fallen lassen. Urlaub kann ebenfalls sehr flexibel konsumiert werden. Homeoffice wurde jedoch leider auf 1 Tag die Woche reduziert, was gerade in der IT überhaupt nicht mehr marktüblich ist.
Vorgesetztenverhalten
Direkter Vorgesetzter ist top.
Einige Hierachie-Ebenen darüber herrscht aber Top-to-Down-Mentalität. So werden Entscheidungen wie Homeoffice-Reduktion ohne Einbezug von Team-/Abteilungsleiter oder Betriebsrat rigoros durchgesetzt. Aufgabenprioritäten und Ziele sind leider sehr volatil und insgesamt gibt es wenig bis kaum konkrete Visionen.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele interessante Aufgabenbereiche und man hat auch recht gute Möglichkeiten sich zu entfalten, wenn man denn möchte. An sich arbeitet man bei Fronius an vielen sinnstiftenden Aufgaben. Der Weg zum Ziel ist aber oft unnötig lang und erfordert Durchhaltevermögen.
Arbeitsbedingungen
Der neue Standort in Wien (Wienerberg) ist schlecht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden. Es gibt keine Räume/Möglichkeiten mit Kollegen fern vom Schreibtisch Dinge zu besprechen. Einrichtung eher trostlos. Gegessen wird zu Mittage mit den Kollegen in einem Meeting-Raum oder zwischen Mistkübel und Kopierer auf dem Gang.
Es gibt keinen Essens-Zuschuss bei den ansässigen Kantinen/Restaurants im Bürogebäude. Dafür gibt es ein Catering, das aber sehr repetitiv und qualitativ durchwachsen ist. Zusätzlich gibt es - wie bereits oben erwähnt - keine wirklichen Plätze zum Essen, was die Nutzung des Cateringangebots unattraktiv macht.
Restriktive Prozesse für die Beschaffung neuer Software/Tools.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Exzellent.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr guter KV.
In der aktuellen Lage werden - verständlicherweise - keine Gehälter erhöht.
Karriere/Weiterbildung
Vor der aktuellen Situation gab es ausreichend Weiterbildungsmöglichkeiten.
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es leider keine.