Diese Bewertung wird aus der Position "(Junior) Event Manager" geschrieben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- abwechslungsreiche Events und Einsatzorte
- Kollektivurlaub zum Weihnachten und Neujahr
- Überpünktliche Lohnzahlung
- Bonuszahlungen
- die HR hat den Eindruck vermittelt, dass das Unternehmen moderner ist, was mir Hoffnung gibt, das wirklich daran gearbeitet wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- altmodischer Führungsstrukturen
- Work/Life Definition (nichts gegen mehr/viel Arbeit, aber es sollte als eine Mehrleistung angesehen werden und nicht als eine Selbstverständlichkeit und "das Minimum" )
- manche Führungspositionen sollten lernen das Veränderung und moderne Denkweisen nichts schlechtes sind
Verbesserungsvorschläge
- Unternehmensberatung/Scrum Master wäre der richtige Schritt um Abläufe zu Optimieren, sowie die Motivation der MA zu fordern. Man würde dabei vielleicht auch versteckte Qualitäten der MA erkennen
- Mann sollte anders um MA werben
- mehr auf die Psyche der eigenen MA achten
- Externe Seminare, Weiterbildungen für junge Führungskräfte
- mehr den Mitarbeitern zutrauen (hier fühle ich mich gar nicht betroffen, aber ich bekomme es mit, das man sehr schwer loslässt)
Arbeitsatmosphäre
Ein großes Unternehmen versucht die Mitarbeiter so zu führen als ob es ein kleiner Familienbetrieb ist. Bei dem Ausmaß an Arbeit und Umsatz, gibt es trotzdem keine klare Aufteilung der Rollen in den Abteilungen. Es passiert auch das manche der Führungspersonen auf die Idee kommen nach einer sehr langen Schicht, dich Toiletten putzen zu schicken. Es ist zum Glück aber nicht als Schikane gemein, im Sinne das sie dir zeigen wollen das sie die Oberhand haben oder ähnliches. Sie kennen es leider nicht anders und kommen aus der Zeit wo diese Abteilung tatsächlich eine sehr kleine war und kein Budget für eine Putzfrau zur Verfügung hatte. Unter anderem wirkt sich das auf die Arbeitsatmosphäre aus.
Kommunikation
Leider ist hier die altmodische Denkweise sehr vorhanden. Wenn jemand etwas falsch macht, wird selten ein direkter Kontakt gesucht, oder erst im nachhinein. Meistens passiert es das eine Mail verfasst wird mit der "Beschuldigung" und dann werden zu dem alle in CC gesetzt. Was es sehr unangenehm macht. Zusätzlich gibt es eine Whatsapp Gruppe, die für die Dokumentation dient, zB. das eine Buffet rechtzeitig und richtig vorbereitet wurde. Diese Gruppe wird aber auch sehr oft für Konversationen verwendet die auch im direkten Kontakt geklärt gehören und auch zu eine schlechten Arbeitsatmosphäre beitragen. Ein gutes Bsp. ist auch der Moment wo ein/e Cateringleiter/in eine Entscheidung getroffen hat, die zum Wohle des Events, der Kundenzufriedenheit sowie des Umsatzes für GMS Gourmet beigetragen hat. In der Gruppe, während dem Event, wurde mehrmals, nicht sehr freundlich, gefragt, warum man sich nicht an das was abgemacht wurde haltet und was das sein soll. Auf der anderen Seite wird man immer wieder gefordert selbst zu denken und Verantwortung zu übernehmen. Ich muss dazu sagen, entweder man gibt die Verantwortung ab, oder man übernimmt sie.
Kollegenzusammenhalt
Durch den Punkt Kommunikation leidet der Kollegenzusammenhalt auch sehr. Die Rollen sind nicht klar definiert. Auf einen konstruktiven Vorschlag bekommt man oft als Argument "Es war schon immer so". Die Kollegen würden aber gerne mehr zusammenhalten nur kennen es leider auch nicht anders, für die meisten ist es das erste Unternehmen in dem sie sind.
Work-Life-Balance
Wenn Events sind, weis man nie wann der Tag endet. Im Dienstplan steht immer eine Beginnzeit und VE, was heißt bis Veranstaltungsende. Da es sehr oft an MA mangelt und in dem Fall an Führungspersonal/Cateringleitung kann ein Tag lang werden. Natürlich, für die Mehrarbeit gibt es Gut Tage, als auch Überstunden für den 6 Tag.
Vorgesetztenverhalten
4 von 5 Sternen trotzt allem was ich geschrieben habe, weil ich daran glaube das Vorgesetzteen sehr bemüht sind und einen nicht abweisen wenn er auf sie zukommt und sind keine schlechten von Ego getreibene Menschen, jedoch gibt es von oberen Etage klare Grenzen. Ich vermute das liegt daran das der Event Teil der Firma nicht wirklich "anerkannt" ist seitens des Hauptbetriebs und nur Statistisch betrachtet/beurteilt wird. Den obwohl der GMS Gourmet Events sehr ansehnliche Zahlen erwirtschaftet und eine riesen Infrastruktur aufgebaut hat, wird er vom Hauptunternehmen als ein kleiner Teil von Gesamtumsatz betrachtet. Mann lässt außer acht das es zwei Verschiedene "Industrien" sind in denen man Arbeitet und das Kantinen/Spitalsessen nicht zu verwechseln ist mit Hostility/VIP sowie normal Event Bereich.
Interessante Aufgaben
Sehr viele Interessante Events, man kann sagen das es abwechslungsreich ist im Unternehmen. Die Aufgaben können aber oft auch nicht der Positionadäquat sein, deswegen 4*
Umgang mit älteren Kollegen
Menschen die lange bei der GMS Gourmet angestellt sind, werden sehr Respektvoll behandelt und man bemüht sich die Personen im Unternehmen zu behalten, auch in dem man versucht sie zu repositionieren. Die Firma scheut sich auch nicht ältere Personen aufzunehmen, was wirklich toll ist. Es gibt Werte in diesem Unternehmen die wirklich in Ordnung sind und sich so mancher Unternehmen abschauen könnten.
Arbeitsbedingungen
Es ist schwierig zu sagen, ich sehe das eigentliche Problem nicht in den Menschen in diesem Unternehmen, sondern in einer Struktur die Out of Date ist. Man könnte sich das Unternehmen um einiges angenehmer gestallten.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn wird überpünktlich bezahlt. Gehalt ist für diese Branche über den KV aber unter dem was man sonst in der selben Position in den Firmen die auf dem selben Level arbeiten, verdient. Es gibt ab und zu Bonus Zahlungen, was wirklich zur Motivation beitragen kann. Was zu beachten ist, als Junior, wenn man das in der Annonce angebotene Geld annimmt, werden Überstunden normal bezahlt (Quartalsmäßig abgerechnet), wenn man aber einen höheren Lohn auf Grund Vorerfahrungen Verhandelt, bekommt man automatisch einen All In Vertrag. Das steht dann im Vertrag "Die Überstunden werden pauschal abgegolten".