Chaotische Struktur, machthaberische MitarbeiterInnen und Dauerstress.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Bereich ist an sich sehr spannend. Es ist schön zu sehen, wenn sich Patientinnen stabilisieren und gestärkt in ihr Leben draußen zurück kehren.
Das Supervision grundsätzlich statt findet und teils bezahlt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oft gibt es leider eine sehr unprofessionelle Haltung. MitarbeiterInnen werde Teils ohne Grund gekündigt. Einzelnen MitarbeiterInnen wird zu viel Macht gegeben, die ausgenutzt wird. PERSONALMANGEL: vor allem in der Medizin, aber auch so am Hof. Teils müssen Tätigkeiten absolviert werden, die nicht zur Berufsgruppe passen und weder in der Stellenbeschreibung, noch im Dienstvertrag sind.
Ich finde das Essen sollte für MitarbeiterInnen gratis sein, zumindest für den Hauptdienst.
Verbesserungsvorschläge
Sehr viele:
Offene Kommunikation, keine Machtspielchen!!!
Bessere Organisation.
Supervision nach belastenden Ereignissen (Überdosis, etc.)
MEHR MITARBEITERINNEN!!!!!! Personalmangel führt leider zu ein einem Qualitätsverlust und zu Kündigungen.
Konzept der therapeutischen Gemeinschaft neu erarbeiten: entweder man macht mehr als ganzer Hof zusammen oder lässt das Konzept sein.
per SIE mit den PatientInnen sein, da viele persönlichkeitsgestört sind und das eine falsches Nähe-Distanz-Verhältnis erzeugt
KLARE REGELN: Regeln werden immer individuell angepasst und sind von Fall zu Fall verschieden, PatientInnen brauchen KLARHEIT und STRUKTUR!
Arbeitsatmosphäre
Es gibt ein ständiger Wechsel von PatientInnen und MitarbeiterInnen. Denke es liegt sicher auch am Suchtbereich, der an sich herausfordernd und nicht für jeden ist. Man muss sehr flexibel sein.
Kommunikation
Innerhalb der vier Teams ist sie denke ich ganz okay. Aber die Teams kommunizieren nicht miteinander. Bei Teammeetings möchte sich jede der vier Gruppen am Besten präsentieren. Es wird teils nicht im Sinne der PatientInnen gehandelt.
Kollegenzusammenhalt
Nicht gegeben. Es wird gelästert. Es wird zwar von einem viel erwartet, da man ja ,,kollegial" ist, aber dann wenn man selber Hilfe benötigt, gibt es keine. Besonderes einer der Teamchefs ist besonders narzisstisch und machthaberisch. Hätte schon längst gefeuert gehört. Auch mit den PatientInnen pflegt er einen strengen Umgang, teils sehr unmenschlich.
Innerhalb der Teams teils gegeben.
Work-Life-Balance
Okay, da niemand jeden Tag arbeiten muss. Jedoch gibt es Wochenenddienste und Nachtdienste, welche stark in das Privatleben einschneiden. Der Job ist sehr energieraubend.
Vorgesetztenverhalten
Da es kürzlich einen Wechsel auf Leitungsebene gab, wird er hier noch dauern sich ein klares Bild zu machen. Es gibt aber mehrere Chefebenen, wodurch es nicht immer klar ist wer eigentlich für was zuständig ist.
Interessante Aufgaben
Also langweilig wird es nie. Viel Krisenbewältigung, Suizidabklärungen und Konfliktlösunge. PatientInnen weisen verschiedene Störungsbilder auf, wodruch man viel lernen kann.Grundsätzlich gehört das Konzept, was für einen kleinen Hof erstellt wurde, für den Marienhof überarbeitet. Da 80 PatientInnen eine andere Herausforderung sind als 10-15.
Umgang mit älteren Kollegen
Teilweise werden ältere KollegInnen, die lange im Unternehmen sind, zu viel Macht gegeben. Sie denken sie können sich alles erlauben.
Arbeitsbedingungen
Dauerstress. Jeden Tag wird man bei seiner Ankunft gleich mit Arbeitsaufträgen überrollt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist grundsätzlich okay. Jedoch wird so viel von einem abverlangt und man steht unter Dauerstress. Daher könnte es höher sein.
Image
Der Verein ist schon bekannt und hilft auch sicher manchen PatientInnen. Jedoch ist das Konzept einfach nicht für jeden geeignet.
Karriere/Weiterbildung
Supervision wird teils bezahlt, muss aber außerhalb der Arbeitszeit absolviert werden. Teamsupervision erfolgt im Sonderkrankenhaus. Oft verscheiden PatientInnen da das nun leider bei Suchterkankten häufiger passiert, hier gibt es leider keine Aufarbeitung oder Supervision, was ich schade finde. Gerade so emotionale Fälle sollten nicht nur auf einer organisatorischen Ebene nachbesprochen werden.